Donnerstag, 9. Dezember 2021

[Lesemonat] Mein November 2021


"Die beste Depression der Welt" von Helene Bockhorst  =  320 Seiten  (***)
"Elsy Moore und der Teetassenmörder" von Miri Smith  =  176 Seiten  (*****)
"Zero" von Marc Elsberg  =  495 Seiten  (*****)

3 Bücher  =  991 Seiten

"Die beste Depression der Welt" begleitete mich bereits seit mehreren Wochen. Es fing richtig gut an, aber in der Mitte hat es sich tatsächlich etwas verloren. Insgesamt hat es mir aber wirklich gut gefallen! 

Die Geschichte um die Mordermittlung in einem kleinen englischen Dörfchen gefiel mir wahnsinnig gut! Leider war die Geschichte viel zu kurz -  wäre für eine Fortsetzung bereit! Die bisweilen skurrilen aber sehr herzlichen Protagoisten mochte ich total. Ebenso wie die Grundstimmung - trotz Mordfall war es ein echtes Wohlfühlbuch.

"Zero" von Marc Elsberg war alles andere als zum wohlfühlen... Denn der Autor deckt mal wieder auf, in welcher Gefahr wir uns derzeit befinden. Wie bereits bei "Blackout" skizziert er ein Szenario, das gar nicht allzu unwahrscheinlich ist. Sehr realitätsnah und damit auch umso gruseliger. Totalitäre Überwachung und sogar Beeinflussung durch eine App. Das ist nun wirklich nicht allzu fern. Der Autor schafft es, bereits aktuelle Fakten in einer spannenden Handlung zusammenzufassen. Ein Pageturner, der mich vollends überzeugt hat.

Donnerstag, 18. November 2021

[Rezension] "Ewige Schuld" von Linda Castillo

ACHTUNG: 9. Teil einer Reihe

Inhalt:
Vor 2 Jahren wurde Joseph King des Mordes an seiner Ehefrau Naomi schuldig gesprochen. Er soll sie im Schlaf mit einem Gewehr erschossen haben - während die 5 gemeinsamen Kinder nebenan schliefen. Nun ist der ehemalige Jugendfreund von Chief Kate Burkholder aus dem Gefängnis geflohen - auf den Weg zu seinen Kindern... Er nimmt diese und auch Kate als Geiseln und beteuert seine Unschuld. Die damals 3jährige Tochter bestätigt seine Geschichte, ein "Englischer" sei es gewesen. Doch die Beweise waren recht eindeutig... Kate nimmt die Ermittlungen auf.

Cover/Aufmachung:
Oh ja, die Cover sind einfach immer stimmig und verweisen auf die amische Gemeinde, in welcher die behandelten Verbrechen geschehen.

Erste Sätze:
"Er wartete, bis die Kinder schliefen. Es war seinletztes Geschenk für sie, ein paar Stunden Ruhe, bevor er ihnen das Liebste nahm. Bevor er ihre Arglosigkeit für immer zerstörte - und auch selbst etwas verlor, was er niemals zurückbekommen würde."

Meine Meinung:
Der Roman geht direkt richtig spannend los! Ich mag die Fälle immer am Liebsten, die eine persönliche Verbindung zu Kate und ihrer Vergangenheit als Amische haben. Das ist hier der Fall. Tatsächlich war der aus dem Gefängnis geflohene Joseph sogar ihr erster Scharm. Sie hat ihn nicht mehr gesehen, seit sie 13 Jahre alt war. Von dem brutalen Mord an seiner Ehefrau, welcher in einem entfernteren County geschah, hatte sie nur am Rande mitbekommen. Sie wäre nie auf die Idee gekommen, sich einzumischen. Doch nun muss sie genau das tun.
 
Einer Eingebung folgend bewacht Kate das Haus, in dem die Kinder der Kings untergekommen sind und trifft in der Dunkelheit auf Joseph. Wie gesagt: Es geht direkt spannend los! Kate versucht, ihn zur Aufgabe zu überzeugen. Da sie gerade mit ihrem Revier telefonierte als er sie überwältigte, ist die Polizei schnell vor Ort und umzingelt das Haus. Das bringt zwangsläufig auch die Kinder in Gefahr. Irgendwie schafft Joseph und vor allem seine kleine Tochter es, zumindest einen Funken Misstrauen in Kate zu wecken: Sie will sich den Fall von damals nochmal anschauen. Doch die Beweislage ist erdrückend...

In diesem Teil kam die Beziehung zwischen ihr und Tomasetti ein zwar bisschen zu kurz, aber mich hat das nicht wirklich gestört. Vielmehr wurde öfter ein Blick in die Vergangenheit geworfen, was ich sehr spannend fand. Der Scheibstil ist noch immer sehr flüssig und für mich sind die Bücher der Autorin immer ein Garant für richtig gute Unterhaltung. Habe auch den nächsten Teil schon auf dem SuB liegen.

Fazit:
Wieder mal ein richtig guter Spannungsroman in der Welt der Amischen. Hier hatte ich tatsächlich keine wertminderden Kritikpunkte.

 


DIE REIHE:

8. "Böse Seelen"  
9. "Ewige Schuld" 
10. "Brennendes Grab" 
11. "Quälender Hass"


Infos zum Buch:

Verlag: S. FISCHER Verlag GmbH
Genre: Thriller
Original-Titel: "Down a dark road"
Taschenbuch: 365 Seiten  
Preis: 10,99 € 
Erschienen: 27.06.2018

Zum Verlag: Fischer Verlag

Freitag, 12. November 2021

[SuB] Es sind jetzt 3 Regalfächer voll...

Ich hatte euch ja von meinen unzähligen Neuzugängen berichtet. Und der Tatsache, dass ich über 3 Monate lang Kindle Unlimited getestet und somit kaum Papierbücher gelesen habe. Die Folge ist ein gigantischer SuB!

Er füllt mittlerweile 3 Regalfächer...  
44 Bücher! Mehr als ich in einem ganzen Jahr lese.

Zu den Büchern selbst will ich eigentlich nichts groß schreiben. Die Bilder sprechen eigentlich für sich ;) Nur, dass ich mich tatsächlich auf jedes von ihnen sehr freue. Ich gebe somit keines von ihnen auf - habe  mir aber erst einmal eine kleine Kaufsperre auferlegt...




Als nächste Lektüre habe ich mich für "Zero" von Marc Elsberg entschieden. "Blackout" hatte mich seinerzeit ja wahnsinnig begeistert und wurde kürzlich als Serie mit Moritz Bleibtreu verfilmt (habe ich noch nicht gesehen).
"Zero" wurde auch verfilmt - mit Heike Makatsch. Der Film dürfte eigentlich noch in der ARD-App abrufbar sein... 





Freitag, 5. November 2021

[Lesemonat] Mein Oktober 2021


"Afrika ist kein Land" von Jennifer McCann  =  255 Seiten  (****)
"Auf Basidis Dach" von Mona Ameziane  =  214 Seiten  (*****)
"Ewige Schuld" von Linda Castillo  =  365 Seiten  (*****)

3 Bücher  =  834 Seiten

Diesen Monat habe ich tatsächlich nicht allzu viel gelesen... An der Lektüre lag es definitiv nicht! Mir haben alle Bücher sehr gefallen. Einfach eine chronische Lese-Unlust. Manchmal ist das einfach so. Den SuB befreit habe ich auch nicht wirklich... Das erste Buch erhielt ich über eine Leserunde, das zweite war neu eingezogen... Nur das dritte Buch kam tatsächlich vom SuB!

Zu "Afrika ist kein Land" habe ich ja bereits eine Rezension veröffentlicht - ist oben im Titel verlinkt.

Das Buch "Auf Basidis Dach" hatte ich tatsächlich bereits vorbestellt und mich wahnsinnig darauf gefreut. Ich verfolge die Autorin bereits länger bei Instagram. Sie ist wahnsinnig sympathisch und gibt immer ziemlich gute Buchtipps. Nun hat sie selbst zum ersten Mal einen Roman veröffentlicht. Ein ganz persönliches, biografisches Buch. Mir gefiel es unfassbar gut. Ein richtiges Lesehighlight. Ich wollte vorher schon gerne einmal nach Marokko reisen, nun umso mehr :)

Nach den beiden Büchern rund um afrikanische Länder zog es mich nach Ohio - zu den Amischen. Der 9. Fall für Kate Burkholder hatte es wieder in sich und konnte mich vollends fesseln. Die Reihe ist einfach richtig großartig.

Sonntag, 31. Oktober 2021

[Rezension] "Afrika ist kein Land" von Jennifer McCann

Rezensionsexemplar

Inhalt/Klappentext:
"Unterwegs mit Minibus und Motortaxi bereist Jennifer McCann elf Länder Zentral- und Ostafrikas. Seit Jahrzehnten zieht es sie immer wieder dorthin, im Versuch, ihre Faszination für den Kontinent zu ergründen. Sie sieht Gemeinsamkeiten und frappierende Unterschied
e, aber auch, welche Wirkung die Kolonialzeit bis heute hat - vor Ort und in unseren Köpfen."

Cover/Aufmachung:
Mir gefällt sowohl das Cover als auch die Aufmachung insgesamt richtig gut! Vor allem die kleine Afrika-Karte ist sehr hilfreich, wenn man bei einem Land wie z.B. Gabun erstmal gar nicht so ganz genau weiß, wo das eigentlich liegt. Vor jedem Kapitel sind passende Zeichnungen und Lesebändchen finde ich ja immer richtig gut. Nur ein Mankow: Hätte sehr gerne noch Fotos im Buch gehabt...

Meine Meinung:
Das Buch ist aufgeteilt in viele Kapitel, die ganz unterschiedliche Erlebnisse der Autorin auf ihren Reisen schildern. Dabei hält sie sich an keine Chronologie, was prinzipiell kein Problem ist, aber doch teilweise ziemlich verwirrend. Ich persönlich hätte es schöner gefunden, zumindest eine zeitliche Einordnung zu haben. Zumindest was das Alter und die eventuell allein schon dadurch  noch bestehende Naivität wäre dadurch vielleicht etwas fassbarer gewesen. Den Schreibstil selbst mochte ich wahnsinnig gerne. 

Richtig gut fand ich, wie sehr die Autorin ihre eigenen Handlungen im Nachhinein hinterfragte. Also den touristischen Hintergrund ihrer Reisen und vor allem die dadurch entstandene Ausbeutung einiger Bürger. Bereits in ihrer ersten Geschichte, die Besteigung des Kilimandscharo, wurde dies dadurch deutlich, dass  auf die Gesundheit und den Schutz der Träger kein großer Wert gelegt wurde.

Durch Erläuterungen, wie die politische Lage des Landes und vor allem auch die Hintergründe, wie es dazu kam, waren sehr interessant. Aber auch wichtig, weil sehr vieles davon noch immer auf die Kolonialzeit zurückzuführen ist. Wie stark der Einfluss der "Weißen" tatsächlich war und wie sehr sich das noch immer auswirkt... Einige Bürgerkriege waren die Folge.

Einige Schilderungen waren wirklich schrecklich, zum Beispiel wie mit Dieben umgegangen wird. Auch das ist die bittere Realität; die Autorin hat keine Scheu, uns Lesern auch hier genau vor Augen zu führen, wie gut wir es eigentlich haben. Denn genau das ist es, was Reisen in ärmere Länder einen wirklich lehrt: Demut.

Aber nicht nur negatives wird in diesem Buch besprochen. Auch vor allem die Freundlichkeit der Menschen, natürlich die Schönheit des Landes und die vielen Abenteuer, die Jennifer auf ihren Reisen erlebt hat. Einige, aber insbesondere das letzte Kapitel haben mich noch mal ein wenig mit dem Buch "versöhnt", weil die Schilderungen für mich teilweise schon ziemlich hart waren. Da kam die Liebe zum Land für mein Empfinden kurzweilig nicht bei mir an. 

Fazit:
Mir hat das Buch gefallen und mir tatsächlich für einiges die Augen geöffnet. Ich habe einiges von Ländern erfahren, über die ich nicht wirklich vieles wusste und war von dem Mut der Autorin beeindruckt. 


Infos zum Buch:
Verlag: Reisedepeschen GmbH
Gebunden: 255 Seiten
Genre: Reiseliteratur
Erschienen: Mai 2021
ISBN: 978-3-96348-014-0
Preis: 19,50 €

https://www.reisedepeschen.de/verlag/shop/

Sonntag, 17. Oktober 2021

[Kurzes Fazit] Kindle Unlimited - lohnt sich das Angebot?

Für genau 3 Monate konnte ich Kindle Unlimited testen. Und ich habe es getestet - sehr ausführlich. Fast ausschließlich Ebooks aus dem Unlimited-Angebot habe ich in der Zeit gelesen. Heute möchte ich euch kurz meine Argumente dazu vorstellen und auch von meinem persönlichen Fazit berichten.

Das System ist denkbar einfach: Mit einer monatlichen Flatrate so viel lesen wie man möchte. Klingt klasse, ist es auch. Natürlich funktioniert das ganze nur in der Amazon-Welt (wie ich das verstanden habe) - also ihr braucht einen Kindle dafür. Oder die Kindle App auf dem Handy / Tablet.

PRO

  • verschiedenste Genres und Autoren - da dürfte wirklich für jeden was dabei sein
  • viele self-publisher - somit haben Jung-Autoren die Möglichkeit, ihre Bücher besser an den Leser zu bringen und bekannter zu werden
  • Synchronisation zwischen den Geräten - wenn man z.B in der Bahn sitzt oder in einem Wartezimmer, kann man mit der App auf dem Handy direkt weiterlesen
  • Der nächste Band oder das nächste Buch ist direkt auf dem Endgerät 
  • Neue Bücher werden abgestimmt auf Geschmack des Lesenden vorgestellt 
  • monatlich kündbar

CONTRA

  • nicht alle Autoren und Bücher sind verfügbar, vor allem bekanntere (eigentlich klar, aber dennoch etwas schade)
  • man kann nur 10 Bücher gleichzeitig "ausleihen" - unlimited ist für mich etwas anderes... (Vielleser brauchen im Urlaub mit dem normalen Kindle auf jeden Fall Internet um sich Nachschub zu besorgen)
  • Der Papier-SuB bleibt auf der Strecke... (wenn man komplett umgestellt hat dürfte der Punkt natürlich wegfallen)
  • Lohnt sich finanziell nur, wenn man mehr als 4 Bücher im Monat liest und auf Papierbücher zum Großteil verzichtet

Mein persönliches Fazit ist, dass sich das Angebot auf die Dauer für mich nicht lohnt... Die im Unlimited enthaltenen Bücher sind meistens nicht allzu teuer. Habe zwar einige richtig gute Buchreihen und Autor:innen entdeckt, aber in meinem normalen Lesealltag lohnt sich das Abo einfach nicht. Dafür habe ich einfach auch noch viel zu viele Papierbücher. Außerdem mochte ich nicht, dass ich nur zeitgleich 10 Bücher aus dem Unlimited-Angebot auf dem Gerät haben durfte. Wollte ich ein 11. herunterladen, musste ich erst eines zurückgeben.

Für einen Urlaub würde ich aber tatsächlich noch einmal drüber nachdenken.

Freitag, 15. Oktober 2021

[Rezension] "Projekt Lazarus" von Frank Maria Reifenberg

 Rezensionsexemplar

Inhalt:
Noah ist 14 Jahre alt und lebt seit dem Tod seines Vaters in einem Trailerpark, da dieser leider nur er nur Schulden hinterließ. Glücklicherweise konnte der Jugendliche in seiner neuen Heimat zwei Freunde finden und sogar einen Platz in einem Projekt des INRI-Instituts ergattern. Eine Künstliche Intelligenz namens "Charlie" wurde mit ihm verbunden. Doch wie gefährlich können KI´s werden? Was ist das Ziel des Instituts? Und warum verfolgen den Jungen seit Längerem brutale Träume, in denen ein Mann ermordet wird?

Cover/Aufmachung:
Mir gefällt das Coverbild richtig gut! Macht direkt Lust auf mehr und passt zum ScienceFiction Thema.

Erste Sätze:
"Guten Tag, ich bin Charlie. Herzlich Willkommen in meiner Welt. Wenn du dich auf ein Abenteuer einlassen willst, wird es bald unsere gemeinsame Welt sein. Du wirst dich wundern, was du mit mir zusammen erleben kannst."

Meine Meinung:
Das Buch beginnt direkt spannend mit dem verstörenden Traum, der Noah bereits seit einiger Zeit heimsucht. Es ist, als sieht er die Situation durch die Augen eines etwa 4-jährigen Mädchens, deren Vater ermordet wird von einem Mann mit einem Ford Mustang. Die KI Charlie hat ihm offenbar bereits Tipps gegeben, besser mit dem Traum umzugehen. Irgendwie ist er also schon hilfreich - gerade was den Zugriff zu Informationen angeht. Aber ich finde die Vorstellung einfach sehr gruselig, sich eine Künstliche Intelligenz einpflanzen zu lassen, mit der du über deine eigenen Gedanken kommunizieren kannst.

Der Autor spielt natürlich auch mit dieser Angst und den möglichen Konsequenzen der Nutzung von KI, oder englisch AI (artificial intelligence). Ich habe nun schon einige Filme gesehen, in denen KI´s ein Thema waren (A.I. - Künstliche Intelligenz, I-Robot, Matrix, Eagle Eye, I am Mother - nur um ein paar zu nennen). Natürlich sollen die spannend sein und ein düsteres Zukunftsszenario entwerfen. Doch ganz logisch betrachtet kann ich mir wirklich gut vorstellen, dass eine künstliche Intelligenz recht schnell zum Schluss kommen könnte, dass wir Menschen das Problem der Erde sind. Denn das ist ja auch eine Tatsache. Zwar werden Regeln programmiert, aber gruselig finde ich KI´s trotzdem... Aufgrund der hohen Denkleistung werden KI´s bereits jetzt vielseitig eingesetzt, aber die Vernetzung mit dem menschlichen Organismus und Geist ist (hoffentlich) wirklich noch Zukunftsmusik.

Erzählt wird die Geschichte nicht nur aus Sicht von Noah, sondern auch aus der Perspektive seiner Freunde Moses und Maesie. Keiner weiß offiziell, dass Noah an dem Projekt teilnimmt. Doch Maesie hat davon gehört und ist sehr interessiert, was die Ziele des Instituts sind. Sie ist sehr intelligent und hat sich Hackerfähigkeiten angeeignet. Auch im realen Leben spielt sie Detektivin und horcht sogar einen Mitarbeiter heimlich aus... Ich mochte Maesie sofort. Sie ist sympathisch und sehr beharrlich. Noah selbst wirkt wie ein typischer Jugendlicher, der seine hart arbeitende Mutter unterstützen will und sich um seinen kleinen Bruder kümmert. Moses hingegen ist ein etwas schwieriger Fall. Er wirkt ein bisschen zwielichtig und wie Noah auch ziemlich naiv, was natürlich auch dem Alter geschuldet ist. Der 16-jährige hängt sehr an seinem Großvater, welcher in einem Pflegenheim lebt. Und auch er nimmt an dem Projet teil und hat einen "Charlie" in sich. Doch auf ihn hat die KI offenbar eine starke Nebenwirkung... 

Auch aus Sicht der KI selbst wird erzählt. Hier welchselt sogar die Schriftart. Vor allem der Satz "Mein Ziel wird die weitestmögliche Verschmelzung mit dir sein, sodass du meine Anwesenheit kaum noch spürst bzw. meine Hilfestellungen fast für deine eigenen Gedanken hältst" ist mir richtig übel aufgestoßen...

Irgendwie klingt das alles sehr kompliziert und ja, man muss aufmerksam lesen. Jemand in der Leserunde fragte sich, ob das für die Zielgruppe des Buches nicht ein wenig zu viel sein könnte. Doch ich bin der Meinung, dass auch junge Leser ein wenig herausgefordert werden wollen. Da das Buch einen starken Spannungsbogen hat wird hier auch niemand gelangweilt.

Fazit:
Eine gruselige, aber auch sehr spannende Zukunftsvision - die aber gar nicht mehr so fern sein dürfte... Zum Nachdenken anregendes und sehr spannendes Jugendbuch. Kann ich nur empfehlen.

Infos zum Buch:

Verlag: Edel Kids Books - Ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
Gebunden: 317 Seiten
Genre: Jugendbuch
Erschienen: 03.09.2021

ZUM VERLAG - KLICK 

Donnerstag, 14. Oktober 2021

[Neuzugänge] Mein SuB hat Nachwuchs bekommen...

Ja. Es ist wieder geschehen 🙈

Der SuB will einfach nicht kleiner werden!

"Auf Basidis Dach" von Mona Ameziane hatte ich vorbestellt - somit ist dieses Buch das einzige, mit dem ich gerechnet hatte. Freue mich schon sehr auf das Buch! Ich verfolge Mona schon ziemlich lange auf Instagram und finde sie wahnsinnig sympathisch. Ihr Buch ist ein wenig autobiografisch und handelt von Marokko; dem Land, aus dem ihr Vater stammt und das sie sehr liebt. Leider hatte ich bislang noch nicht die Gelegenheit, das Land selbst kennenzulernen - aber Marokko steht definitiv auf meiner Reise-Wunsch-Liste!

Bei einem Spaziergang kam ich dann an "meinem" Bücherschrank vorbei. Also dem Bücherschrank meines Stadtteils. Letztens hatte ich ihn nur befüllt, aber nichts interessantes gefunden. Doch diesmal waren tatsächlich zwei tolle Bücher drin... Da könnte ich ja nun wirklich nicht Nein sagen!
"Nur einen Horizont entfernt" sieht tatsächlich ungelesen aus! Und "Ein Sommer und ein Jahr" ist schon eine Weile auf meiner Wunschliste. Bücherschränke sind doch wirklich eine tolle Erfindung.

 

Apropos Bücherschränke:
Leider werden die offensichtlich noch lange nicht von allen Lesern benutzt... Denn mein Onkel hat im Altpapier einige Bücher entdeckt! Einfach in den Müll geworfen. Das kann ich wirklich nicht verstehen! Selbst wenn man keinen öffentlichen Bücherschrank in der Nähe hat - es gibt doch immer Möglichkeiten, gebrauchte Bücher zu verschenken! Tja, was soll ich sagen... Einige haben mich tatsächlich weniger interessiert - da habe ich direkt meinen Bücherschrank wieder auffüllen können. Doch diese 7 Bücher klingen wirklich ziemlich nach meinem Geschmack... Schwupps - wurde der SuB wieder gefüllt.


Außerdem ist noch ein weiteres Buch bei mir eingezogen - ich habe wieder das Glück gehabt, bei einer Lovelybooks-Leserunde zu gewinnen. "Afrika ist kein Land" füllt aber zumindest nicht den SuB, sondern wird bereits aktuell von mir gelesen. Gefällt mir sehr gut - es handelt sich um kurze Reisegeschichten. Erzählungen der Autorin. Dinge, die sie selbst erlebt hat und insbesondere im Nachhinein reflektiert.


Das waren sie auch "schon"... Meine Neuzugänge. Kennt ihr eines der Bücher?

Sonntag, 3. Oktober 2021

[Lesemonat] Mein September 2021

 Diese Bücher habe ich im September beendet:

"Seelenblind" von Catherine Shepherd  =  357 Seiten  (****)
"Der Salzpfad" von Raynor Winn  =  336 Seiten  (****)
"Die verschollene Schwester" von Kendra Elliot  =  373 Seiten  (*****)
"Projekt Lazarus" von Frank Maria Reifenberg  =  311 Seiten

4 Bücher  =  1.377 Seiten

Der Monat begann mit dem bereits 6. Teil der Zons-Reihe von Catherine Shepherd. Ich mag diese Buchreihe einfach total! Spannung, Historie, ein bisschen mystisch und Liebe - ich mag´s. Dieser Teil hat mich wieder so richtig überzeugt. Sowohl was das Verbrechen in der Vergangenheit, als auch in der GEgenwart angeht. 

Weiter ging es dann mit dem Spiegel-Bestseller "Der Salzpfad". Der Roman basiert auf dem realen Leben der Autorin. Es geht vor allem um den Verlust des Heims, die Wut, die Trauer und (irgendwann) die Akzeptanz. Ray und ihr Mann Moth verlieren mit Ende 40/Anfang 50 ihre Farm und damit nicht nur ihr Zuhause, sondern auch ihre Einnahmequelle. Die beiden sind nunmehr Obdachlos. Die Hilsbereitschaft von Freunden, sie bei sich aufzunehmen, lehnen sie höflich ab. Sie möchten niemandem zur Last fallen. Ein Plan gedeiht: Wandern auf dem Sout-West Coast Path. Nur mit Zelt und rund 38 Pfund die Woche wandern die beiden rund 1.000 Kilometer... Und lernen dabei nicht zuletzt sich selbst besser kennen.

Es folgte mein Monatshighlight: "Die verschollene Schwester". Ein richtig guter Thriller. Sogar eine nicht nervende Lovestory kommt darin vor!
Da Emily sich wundert, als ihre sehr zuverlässige Kellnerin nicht zur Arbeit erscheint, fährt sie kurz bei ihr vorbei. Vielleicht hat sie ja verschlafen - in der Kleinstadt kennt man sich. Doch was sie dort sieht erinnert sie an ein Ereignis aus ihrer Vergangenheit... Emilys Ehemann hängt aufgeknüpft im Baum; ihre Angestellte selbst wurde mit mehreren Messerstichen ermordet. Da der Sheriff direkt von erweiterem Suizid ausgeht, ruft Emliy direkt das FBI. Agent Zander Wells ermittelt mit seiner Kollegin vor Ort. 

Der Monat endete dann mit einer weiteren Leserunde, die durch die Mitwirkung des Autors selbst noch spannender war. "Projekt Lazarus" ist ein Jugendbuch; ab 12 Jahren. Aber durchaus auch spannend für erwachsene Leser. Mir gefiel das Buch sehr, zumal es einen "unzuverlässigen Erzähler" gibt. Also ist nicht zwingend alles wahr, was der Leser erfährt. Das Thema ist auch sehr aktuell und ein wenig "gruselig" - Künstliche Intelligenz wird ja immer häufiger eingesetzt, aber das hat mit Sicherheit auch seine Nachteile... Wenn die KI entscheidet, dass der Mensch das Problem ist (was ja im Prinzip stimmt), könnte das echt in dei Hose gehen für die Menschheit... Ganz so weit geht das Buch zwar nicht, stellt aber ebenso kritische Fragen. Hat mir sehr gut gefallen.

Sonntag, 26. September 2021

[Rezension] "Wie dunkel die Schatten" von Regine Kölpin

Rezensionsexemplar

Inhalt:
Die Studentin Paula hat eine ungewöhnliche Routine: Jeden Morgen schmiert sie einer wohnungslosen Frau ein Butterbrot und gibt es ihr. Doch eines morgens ist die Frau nicht mehr da, ihr Mantel und ihre Iso-Matte liegen jedoch noch in der Bushaltestelle. Warum sollte sie diese wichtigen Gegenstände zurücklassen? Paula wundert sich sehr und macht sich direkt Sorgen. Das Leben auf der Straße ist nicht ungefährlich...
Doch auch ihre Anzeige bei der Polizei wird nicht ernst genommen; weiß sie doch nicht einmal den Namen der Wohnungslosen. Als Tags darauf ein obdachloser Mann zusammengeschlagen in den Büschen nahe der Bushaltestelle gefunden wird, zählt Paula zu den Verdächtigen. Außerdem erhält sie Drohnachrichten. Was ist nur geschehen?

Cover/Aufmachung:
Gefällt mir sehr gut und es passt hevorragend zum Inhalt des Buches!

Erste Sätze:
"Eine Nacht wie jede andere. Sie unterscheidet sich nicht wesentlich von denen zuvor. Der Mond thront am Himmel, wird immer wieder von Wolkenfetzen verdeckt."

Meine Meinung:

Das Buch hat gleich zu Beginn einen hohen Spannungsbogen, der durchweg aufrecht erhalten wird. Erzählt wird die Geschichte zwar zum Großteil aus Paulas Sicht, doch der Leser darf auch Einblicke aus der Sicht von der wohnungslosen Frau namens Frieda kennen lernen. So wissen wir viel mehr als die Hauptprotagonistin und können uns schon noch ein paar Gedanken mehr machen. Frieda und ein ältererer Wohnungsloser hatten ausnahmsweise gemeinsam in der Bushaltestelle übernachtet und wurden brutal überfallen. Frieda konnte entkommen - nichts davon weiß Paula, doch sie macht sich ganz zu Recht Sorgen.

Tatsächlich habe ich einiges von dem Leben auf "Platte" erfahren, das ich noch nicht wusste. Angefangen bei einigen Begrifflichkeiten.

Dass Paula der Obdachlosen morgens immer ein Brot gegeben hat, finde ich wirklich klasse und löblich. Wie man dabei wirklich nie ein Gespräch anfangen kann, ist mir allerdings fraglich. Wie lief das ab? Anschauen, nicken, übergeben? Finde ich reichlich merkwürdig. Man muss ja keine Lebensgeschichten austauschen, aber zumindest ein kurzer Plausch wäre für mich irgendwie nachvollziehbarer gewesen. Also wenn man schon hilft, meine ich.

In Paulas Leben gibt es einige Leute, die ich echt schon im starken Verdacht habe, was damit zu tun zu haben. Also vor allem den Angriff auf die Wohnungslosen. Allen voran Paulas Love-Interest Piet und seine merkwürdigen Freunde. In manchen Situationen kam mir Paula doch sehr naiv vor - aber sie ist ja auch noch jung. Trotzdem war sie mir sympathischl. Eigentlich verdächtigte ich mittlerweile fast alle. Fühle mich beim Lesen schon total paranoid. Ich wollte unbedingt wissen, was nur hinter dem Angriff steckte. Es geschah natürlich noch einiges mehr, worauf ich hier nicht eingehen werde. Nur so viel: Langweilig ist dieses Buch ganz sicher nicht!

Fazit:
Ein richtig guter Thriller, der den Leser ständig an jedem zweifeln lässt. Trotzdem ist die Auflösung sehr überraschend - genau wie es sein soll.

Infos zum Buch:

Verlag: dp Verlag
Ebook: 532 Seiten
Genre: Thriller
Erschienen: 03.06.2021

ZUM VERLAG - KLICK

Freitag, 24. September 2021

[Neuzugänge] Ups, I did it again...

Ich hatte ja in meinem letzten Neuzugänge-Post bereits angedeutet: Es sind noch einige Bücher eingezogen...

Zuerst war es mal wieder an der Zeit, eine Rebuy-Bestellung abzuschicken. Für diese Bücher habe ich knapp 15€ bezahlt und bin wahnsinnig gespannt auf alle.

Dann geschah mal wieder ein spontaner Buchkauf... Im Lidl gibt es ja nun wirklich nicht besonders oft Bücher zu kaufen... Ich musste einfach zugreifen:



Freitag, 3. September 2021

[Lesemonat] Mein August 2021

Mein kostenloses Prime-Abo nähert sich langsam dem Ende. Das ist vielleicht auch nicht das Schlechteste - immerhin ist der Papier-SuB ja wahnsinnig angeschwollen in letzter Zeit... Nichts desto trotz wollte ich das natürlich bestmöglich nutzen. 

Diese Ebooks las ich im August 2021:

"Auf den Flügeln der Angst" von Catherine Shepherd  =  336 Seiten  (****)
"Mr. CEO & Mrs. Boss 1+2" von Ava Avery  =  596 Seiten  (****)
"Kontakt - Funguszyklus 2" von Heiko Lohfink  = 411 Seiten  (****)
"Die Chemie des Todes" von Simon Beckett  =  430 Seiten  (*****)
"Tiefschwarze Melodie" von Catherine Shepherd  =  353 Seiten  (****)

5 Bücher  =  2.126 Seiten

Der Monat begann mit dem 4. Teil der Zons-Reihe von Catherine Shepherd. Ich mag das Zusammenspiel zwischen den Ereignissen in der Vergangenheit (vor 500 Jahren!) und der Gegenwart total. Man muss sich da natürlich ein bisschen drauf einlassen - vor allem auf die mystischen Aspekte. Diese Buch hat mir wieder richtig gut gefallen. Ein spannender Fall rund um das Thema Drogen. Die Verknüpfung zwischen den beiden Zeitebenen hat wieder hervorragend funktioniert.

Weiter ging es mit einem Genre, das ich WIRKLICH selten lese. Erotik. Daher war ich entsprechend skeptisch, ob mir das Buch gefallen wird. Aber Ava Avery schreibt wirklich richtig gut! Die Story ist ganz und gar nicht stumpf (wie befürchtet), sondern hat tatsächlich Tiefgang - obwohl die Handlung teilweise natürlich ziemlich klischeehaft war. Ich fand es aber etwas schade, dass ich den männlichen Part zu machohaft gezeichnet fand - seine Persönlichkeit kam dahinter irgendwie manchmal etwas zu kurz. Gerade im zweiten Teil habe ich manchmal ein bisschen an der Intelligenz von Hauptprotagonistin Carlotta gezweifelt ;p Dennoch sehr gute Unterhaltung.

Dann hatte ich Lust, die "Funguszyklus"-Reihe weiterzulesen. Ein spannungsgeladener Endzeit-Roman. Auch da muss man sich ganz schön auf die Geschichte einlassen. Ob wirklich alles sooo logisch ist, vermag ist zu bezweifeln (einfach auch zu viele Zufälle...), aber wirklich unterhaltsam und kurzweilig. Mir gefiel auch dieser zweite Teil gut. 

Von Simon Beckett kannte ich bislang nur die Bücher außerhalb seiner berühmten David-Hunter-Reihe. Und die waren eher so lala. Nun hatte ich gesehen, dass der erste Hunter-Bund im Unlimited enthalten ist. Dieses Buch ist wirklich RICHTIG gut! Kann den Hype verstehen.

Die Zons-Reihe besteht aus insgesamt 9 Büchern. Das ist wirklich gar nicht so wenig... Würde wirklich gerne noch mehr davon lesen. Daher habe ich direkt das 5. Buch der Reihe gelesen. Auch dieses Buch gefiel mir wieder gut. wie der Titel bereits vermuten lässt, haben die Fälle aus Vergangenheit und Gegenwart einen Bezug zur Musik, tatsächlich sogar zu einer bestimmten Melodie. Vor 500 Jahren geschehen symbolische Morde - Bastian ermittelt. Und auch in der Gegenwart sterben Frauen auf bestialische Art - voller Wut erstochen.


Sonntag, 15. August 2021

[Rezension] "Der Todeskünstler" von Cody McFadyen

 2. Teil einer Reihe

Inhalt/Klappentext:
Smoky Barrett riecht den Tod, als sie die Tür öffnet. Der Boden und die Wände sind mit Blut getränkt. Auf dem Bett liegen zwei tote Körper - geschändet, entstellt, ausgeweidet. Neben ihnen kauert ein Mädchen. Der Todeskünstler hat sie besucht. Seit Jahren zerstört er ihr Leben, tötet jeden, der ihr lieb ist. Er will sie in den Wahnsinn treiben und nach seinem Bild neu erschaffen. Er wird wieder zu ihr kommen...

Erste Sätze:
"Ich träume vom Angesicht des Todes. Es ist ein Gesicht, das sich ständig verändert und das irgendwann jeder tragen wird, das viele aber zur falschen Zeit tragen. Ich habe in dieses Gesicht geblickt, immer wieder."

Cover/Aufmachung:
Passt zur Reihe, ansonsten recht unspektakulär.

Meine Meinung:
Smoky und ihre Ziehtochter Bonny kämpfen natürlich auch in diesem Band noch mit ihren Traumata. Zum Glück haben viele Leute, die unterstützen und einfach nur da sind. Insbesondere nach diesem krassen Vertrauensbruch aus dem ersten Teil, den die Agentin erleiden musste. 

Der neue Fall des Teams ist eine wahre Herausforderung und wirklich einfach nur furchtbar. Eine Familie wird bestialisch ermordet, nur die Pflegetochter Sarah überlebt das Massaker - und wird natürlich erst einmal selbst verdächtigt. Doch Smoky sieht in der Jugendlichen ein Opfer. Sie wurde höchst persönlich von Sarah erwähnt und um Hilfe gebeten. Smoky soll sich ihr Tagebuch durchlesen - dort würde alles drin stehen. Erzählen kann sie es nicht. Nur aufschreiben. Unfassbares Grauen ist diesem Mädchen angetan worden. So viel Leid. Dennoch hat sie es geschafft, nicht vollends zu zerbrechen - doch genau das ist das Ziel dieses Täters. 

Trotz der Länge schafft es Cody McFadyen wieder, einen riesigen Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. In diesem Buch sind auch insbesondere die Rückblenden in Form von Sarahs Tagebuch ein gut gewähltes Stilmittel. Ständig kann der Täter erneut zuschlagen.

Fazit:
Wieder ein wahnsinnig spannender Fall für Smoky und ihr Team. Persönlich konnte sie sich in diesem Band auch noch weiterentwickeln. Hat mir richtig gut gefallen- binfroh, dass die nächsten beiden Bände schon auf meinem SuB liegen.

Die Reihe:

1. "Die Blutlinie"
2. "Der Todeskünstler"
3. "Das Böse in uns"
4. "Ausgelöscht"
5. "Die Stille vor dem Tod"

Infos zum Buch:

Verlag: Bastei Lübbe
Taschenbuch: 556 Seiten
Genre: Thriller
Original-Titel: "The Face of Death"
Erschienen: 01.06.2009
ISBN: 978-3-404-162734-4

ZUM VERLAG

Freitag, 6. August 2021

[Lesemonat] Mein Juli 2021

Der Juli war weiterhin geprägt von dem Vorsatz, das gratis Prime-Unlimited bestmöglich auszunutzen. Daher las ich fast ausschließlich Ebooks:

"Lotusblut" von Judith Winter  =  446 Seiten  (***)
"Kollaps - Funguszyklus 1" von Heiko Kohfink  =  432 Seiten  (****)
"Kalter Zwilling" von Catherine Shepherd  =  312 Seiten  (***)
"Ich kenne deine Lügen" von John Marrs = 412 Seiten  (****)
"Wie dunkel die Schatten" von Regine Kölpin  =  276 Seiten  (*****)

5 Bücher  =  1.878 Seiten

Der Monat begann mit dem einzigen Papierbuch - "Lotusblut hatte ich bereits vor meinem Ostsee-Urlaub angefangen. Leider fand ich das Buch ziemlich anstrengend, weil es einfach gewollt kryptisch gehalten wurde, was mir absolut nicht gefallen hat.

Weiter ging es mit "Kollaps", einem Endzeit-/ Science-Fiction-Roman. Das war wirklich eine wahnsinnig spannende Geschichte, die trotz sehr weniger Protagonisten wirklich gut funktioniert. Ein paar Kritikpunkte hatte ich (die Ratten... Ernsthaft?), aber ansonsten ein großer Pageturner. Werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen.

Dann las ich bereits den dritten Teil der Zons-Thriller-Reihe von Catherin Shepherd. Noch immer gefällt mir der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart sehr, obwohl die mystischen Elemente doch scheinbar immer mehr zunehmen. Hier hat mich allerdings die Grundstory, der Fluch, wirklich gestört. Das war für mich einfach irgendwie drüber. 

Ich mochte "Die gute Seele" von John Marrs tatsächlich sehr. Ein hervorrangeder Psycho-Thriller mit interessantem Plot. Außerdem ist er der Autor der Buchvorlage zur Netflix-Serie "The One" - auch mit cooler Idee. Daher habe ich mir doch sehr gerne ein weiteres Buch von ihm heruntergeladen.
Ja, es war unterschwellig spannend  (durchgehend), aber definitiv kein Thriller. Bei "Ich kenne deine Lügen" handelt es sich eher um ein spannungsgeladenes Familiendrama. Etwas strange, weil man die ganze Zeit gar nicht wusste, worauf das bitte hinauslaufen soll. Aber spannend. Daher 4 Würmchen von mir.

Den Monat beendet habe ich mit einem Rezensionsexemplar. Über Lovelybooks habe ich an einer Leserunde teilgenommen. Ich liebe diesen direkten Austausch mit anderen einfach total.
Das Buch hat mir auch sehr gut gefallen - da es ja auf jeden Fall noch rezensiert wird, hier nichts mehr weiter dazu.

Wie war euer Lese-Juli?

Montag, 26. Juli 2021

[Neuzugänge]

Eigentlich wollte ich ja erstmal keine neuen Bücher einziehen lassen... Nutze ja gerade 3 Monate kostenloses Kindle Unlimited und außerdem ist mein Papier-SuB noch gut gefüllt. Aber wie soll es auch anders sein - Grabbel-Bücher-Tische im Supermarkt geschehen einfach so.

Ich hatte ja HIER von dem wunderbaren Buch "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" berichtet. Tatsächlich wusste ich überhaupt nicht, dass es eine Fortsetzung gibt! Da ich das Buch ja richtig gut fand, habe ich es mir einfach gleich mal mitgenommen.

Cecelia Ahern´s Bücher lese ich richtig gerne. Und "So klingt dein Herz" kenne ich noch nicht. Also musste das nunmal auch mit.

"Winter Wunder" ist ein Bücherschrank-Fund. Das Buch sieht tatsächlich ungelesen aus. 

Habe die Klappentexte abfotografiert:






 

Samstag, 24. Juli 2021

[Abgebrochen] "Solange es Schmetterlinge gibt" Hanni Münzer

Inhalt laut Klappentext:
Nach einem Schicksalsschlag hat sich Penelope weitgehend von der Außenwelt zurückgezogen. Dass Glück und Liebe noch einmal in ihr Leben zurückkehren, wagt sie nicht mehr für möglich zu halten. Doch dann lernt sie die über achtzigjährige Trudi Siebenbürgen kennen – eine faszinierende Frau mit einer geheimnisvollen Vergangenheit. Auch ihr neuer Nachbar Jason spielt seine ganz eigene Rolle auf Penelopes neuem Weg. Und langsam lernt Penelope, dass die Welt voller Wunder ist, für den, der sie sieht.

Warum abgebrochen?
Ja, es passiert in der Tat nicht ganz so häufig, aber wenn ein Buch mich absolut nicht überzeugen kann, breche ich es ab. In der Zeit kann ich viel besser zu mir passende Bücher lesen. Warum sollte ich mich in meiner Freizeit durch Lektüre quälen?

Dieses Buch hat 384 Seiten - ich las aber nur 130 Seiten, dann war für mich echt Schluss. Falls ihr meine Ausführungen zum Inhalt bis dort schon als Spoiler seht, solltet ihr meine nachfolgende Begründung nicht lesen.

Penelope wird vorgestellt als nicht unbedingt unzufriedene Person, die sich von ihrem Mann getrennt hatte. Es passte nicht mehr. Irgenwie hat sie sich eingeredet, dass sie sehr  unscheinbar herumlaufen möchte. Also trägt sie nur schwarz, weiß, beige und grau - in allen Abstufungen. Sie ist Lehrerin und lebt allein. Klar, irgendein Schicksalsschlag muss schon geschehen sein, dass sie sich so in ihr Schneckenhaus zurückgezogen hat. Penelope war als Persönlichlichkeit auch gar nicht so mein Problem mit der Story.

Das Problem für mich waren zwei (für mich) sehr übergriffige Personen. Zum einen Penelopes Mutter, die sich ständig auf wirklich freche und aufdrängliche Art und Weise in das Leben ihrer Tochter einmischt. Und dann kam es aber noch krasser: Der neue Nachbar Jason. Gutaussehender Typ, der sie erst einmal völlig selbstverständlich zum Essen einlädt. Das fand ich tatsächlich noch ziemlich charmant, auch wenn ich seine Sprüche beim Date dann wirklich etwas widerlich fand ("Dein Mund wurde viel zu lange schon nicht mehr geküsst"). Die Krönung kam aber Tags darauf, als er ihr Frühstück in ihre Wohnung ans Bett brachte (er hatte NICHT dort übernachtet, sondern in seiner Wohnung), Tablett abstellt und sich erstmal komplett nackt auszieht. Was macht Penelope als Reaktion: Schläft mit ihm.
Dann taucht auch noch ihre Mutter auf und fragt, wie der Sex war!

Sorry - an der Stelle war es echt vorbei. Was ist denn das bitte für eine Art? Wer macht sowas? Das war in keinster Weise der Situation geschuldet sexuell aufgeladen. Einfach nur merkwürdig.

Selbst die Nachbarin Trudi, von deren Geschichte ich gerne mehr erfahren hätte, konnte mich bei dem Buch noch dabei halten... Das war es für mich. 

Bei anderen Büchern zuvor gab es auch schon mal ähnliche Szenen und ich las weiter. Es wurde nie besser - wie bereits eingangs ausgeführt: Ich quäle mich nicht mehr durch Bücher... Stattdessen fing ich ein anderes an, das mir wirklich gut gefällt. 

Dienstag, 20. Juli 2021

[Rezension] "Meto - Die Insel" von Yves Grevet

ACHTUNG - 2. Teil einer Trilogie!

Inhalt:
Seit der Flucht aus dem Haus sind die Jungen bei den ... Dort sind sie eher geduldet als erwünscht. Es wird weiterhin ein Hinterhalt vermutet. Méto erfährt nach und nach viel mehr über die möglichen Hintergründe des eigentlichen Zweckes von dem Haus. Außerdem müssen sich die Kinder in einem neuen Gesellschaftssystem integrieren.

Erste Sätze:
"Es ist ein Gemetzel. Wie eine Partie Inch, bei der niemandeingeift und bei der es heißt: Kämpfen, bis alle tot sind. Ein Chaos, durchdrungen von schrecklichen Schreien, die fast noch lauter sind als das Knallen der Schüsse."

Cover/Aufmachung:
Ja, immer noch furchtbar. Mir hat schon das Cover des ersten Teils optisch nicht gefallen.

Meine Meinung:
Der zweite Teil geht genau da weiter, wo der erste aufgehört hat. Mit der Flucht - doch die wurde zu einem Massaker... Méto wurde offenbar von Fremden gerettet und verarztet, ist aber von seinen Freunden getrennt. Sie hatten immer gedacht, dass die "abgeschnittenen Ohren" die Kinder und die Sklaven mit offenen Armen empfangen werden... Doch sie werden wir Gefangene gehalten und müssen sich einem Prozess stellen.

"Ich habe das Gefühl, dass die abgeschnittenen Ohren sich gar nicht so stark von jenen unterscheiden, die sie bekämpfen. Sie überwachen und denunzieren einander, und die Anführer sind autoritär." -S. 39

Méto muss wieder klug und bedacht handeln, geht aber auch wieder neue Risiken ein. Insbesondere muss er anderen Menschen vertrauen - sonst hat er keine Chance gegen die Cäsaren. Aber auch das Herumschleichen in der Höhle und Kontakteknüpfen birgt Gefahren. Nicht nur für ihn, auch für seine Freunde. Die Kinder nehmen in der Hierarchie erst einmal die unterste Stufe ein.

Die Gemeinschaft der abgeschnittenen Ohren ist in verschiedene Clans unterteilt. Auch sie spielen Inch, das Spiel aus dem Haus. Wie auch im Haus hat es offensichtlich den Effekt, die Jungs und Männer aus zu powern und so Aggressionen abzubauen.

Auch dieser zweite Teil ist wieder sehr interessant geschrieben und wahnsinnig spannend. Für einen Jugendbuch bzw. für die Zielgruppe finde ich die Sprache schon teilweise sehr schwierig. Ich könnte mir schon vorstellen, dass Kinder und Jugendliche mit einigen Worten definitiv Probleme haben und diese im Zweifel googeln müssten. Da das Buch aber aus dem Französischen übersetzt ist weiß ich nicht, ob dies bereits in der Originalversion so war oder erst durch den Übersetzer die Sprache so Komplex wurde.

Wird dieser zweite Teil auf jeden Fall richtig gut gefallen. Der Leser erfährt zusammen mit Metro weitere Hintergründe. Noch immer ist nicht genau klar, wieso die Kinder auf der Insel gefangen gehalten werden. Umso gespannter bin ich auf den finalen dritten Teil.

Fazit:
Mir gefiel das Buch wirklich sehr. Es war unglaublich spannend und Méto ist ein wahnsinnig cleverer Hauptprotagonist, der mir trotz nüchterner Erzählweise sehr ans Herz gewachsen ist. Bin sehr gespannt, wie es weitergeht und brauch nun dringend den letzten Teil.



Infos zum Buch:
 

Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG  
Genre: Dystopie / Jugendbuch
Original-Titel: MÉTO. L´Ile
Gebunden: 208 Seiten
Erschienen: 01.04.2014
Preis: 14,95 €
ISBN:
978-3423625821

ZUM VERLAG

Freitag, 16. Juli 2021

[Kurzes Fazit] "Girl Missing" von Tess Gerritsen

Inhalt:
Die Gerichtsmedizinierin Kat Novak hat eine Jane Doe auf dem Tisch. Niemand scheint die junge Frau zu vermissen und sie scheint ein Opfer ihrer Drogensucht geworden zu sein. In ihrer Hand befindet sich eine Streichholzschachtel mit einer Telefonnummer. Der Mann an der anderen Leitung eilt sofort ins Leichenschauhaus... Offenbar erwartet er eine bekannte Person, möchte sich aber nicht dazu äußern. Kats Neugierde ist geweckt. Was geschah mit der jungen Frau?
 

Fazit:
Das Buch lag Ewigkeiten auf meinem SuB. Der Grund: Es ist auf englisch. Irgendwie hatte ich da einfach noch nicht so den Nerv drauf... Gucke zwar englischsprachige Serien und Filme (wenn möglich) im O-Ton, aber beim Lesen tue ich mich sehr schwer. Dieses Buch ließ sich aber wirklich sehr gut lesen. Die Sprache ist scheinbar recht simpel ;)

Leider ist das geschilderte "Verbrechen", also der Fall an sich, nicht wirklich spannend... Tatsächlich ist Kat die einzige, die irgendwie eine Fremdwirkung vermutet. Die Polizei geht von einer simplen Überdosis aus. Aber die Droge kann nicht verifiziert werden. Kat lässt das ganze keine Ruhe - vor allem, als eine zweite Person an der gleichen Überdosierung zu ihr in die Gerichtsmedizin kommt. Zusammen mit Adan Quantrell, der Mann hinter der Handynummer, macht sie sich auf die Suche. Adam sucht nämlich seine Stieftochter, die er hinter der Toten zunächst vermutet hatte. 

Natürlich entwickelt sich zwischen den beiden die obligatorische Liebesgeschichte. Es passieren zwar auch einige Dinge, aber insgesamt hatte ich das Gefühl, dass die Handlung so vor sich hin plätschert. Das war einfach nicht so wahnsinnig spannend. Hinzu kamen vom Schreibstil her viel zu viele Dialoge, außerdem wirkte die Handlung zu konstruiert... Daher nur 2 Würmchen.

Infos zum Buch:

Verlag: Verlagsgruppe Randomhouse - Bantam Books / Pinguin
Taschenbuch: 310 Seiten
Genre: Krimi
Erschienen: Dezember 2009
ISBN: 978-0-553-82442-1

ZUM VERLAG


Donnerstag, 1. Juli 2021

[Lesemonat] Mein Juni 2021

 Der Juni begann zunächst weniger lesereich. Irgendwie hatte ich nicht so richtig große Leselust. Doch dann kam mein Ostsee-Urlaub und somit war die Kindle-Lesezeit gekommen. Diese Bücher habe ich im Juni gelesen:

"Menschenstadt" von M.L. Colletti  =  451 Seiten  (****)
"Der Puzzlemörder von Zons" von Catherine Shepherd  =  261 Seiten  (*****)
"Denn das Leben ist eine Reise" von Hanna Miller  =  353 Seiten  (*****)
"Erntezeit" von Catherine Shepherd  =  322 Seiten

4 Bücher  =  1.387 Seiten

Dieser Monat war stark geprägt von meinem Strand-Urlaub an der Ostsee. Und natürlich der Tatsache, dass Kindle Unlimited zum Prime Day für 3 Monate kostenlos ist... Das muss natürlich ausgenutzt werden. Mein Resumé werde ich euch zu gegebener Zeit mitteilen.

Als erstes Buch im Monat Juni beendete ich "Menschenstadt". Das dystopische Science-Fiction-Buch war wirklich sehr spannend, allerdings musst ich mich schon sehr auf die Idee hinter der Story einlassen... Möchte hier nicht zu viel verraten. Insgesamt gefiel mir das Buch und hat mich gut unterhalten. Außerdem fand ich gut, dass es in sich abgeschlossen ist.

Weiter ging es mit dem "Puzzlemörder von Zons" - dieses Buch habe ich sogar bereits rezensiert. Die Rezi ist oben im Titel verlinkt.

Hiernach brauchte ich erst einmal einen Genrewechsel und las "Denn das Leben ist eine Reise" von Hanna Miller. Eine wirklich tragische Geschichte, die mir aber aufgrund der starken Hauptprotagonistin sehr gut gefallen hat. Aimée geht ihren Weg - so beschwerlich er auch ist.

Irgendwie hatte ich dann doch so richtig Lust, die Zons-Reihe weiterzulesen... Daher las ich das zweite Buch der Reihe direkt im Anschluss. In "Erntezeit" geht es um den mittelalterlichen "Sichelmörder". Und wieder auch um einen Fall in der Gegenwart. Hat mir wieder sehr gut gefallen.

Mittwoch, 23. Juni 2021

[Rezension] "Der Puzzlemörder von Zons" von Catherine Shepherd

Inhalt:
Zons im Jahr 1495: Eine junge Frau wird tot aufgefunden, misshandelt und geschändet. Sie ist nicht das erste Opfer... Ein Mörder treibt sein Unwesen. Trotzdem bereits bekannt ist, wer für das Verbrechen verantwortlich ist, konnte dieser bislang nicht gefasst werden. Bastian Mühlenberg von der Stadtwache versucht jedoch alles, den Täter zu fassen und künftige Verbrechen zu verhindern.
In der Gegenwart recherchiert die Journalismus-Studentin Emily über einen Serienmörder des 15. Jahrhunderts. Sie ist begeistert, einen Artikel über den Puzzlemörder von Zons schreiben zu dürfen.

Cover/Aufmachung:

Finde ich ganz gut. Das Puzzlestück ist zwar nicht besonders einfallsreich, aber passt zumindest zum Titel. 

Erste Sätze:
"Wenn du traurig bist, dann sieh hinauf zu den Sternen. Schließ die Augen und sie werden dir eine Geschichte erzählen. Sie werden dich trösten, dich mit ihrem Schimmer sanft in den Arm nehmen und dir einen Weg zeigen, auf dem du gefahrlos ans Ziel gelangst." Lächelnd erinnerte Anna sich an die Worte ihre Großvaters, während sie an diesem kalten Winterabend fröstelnd durch die Straßen des kleinen mittelalterlichen Städtchens Zons spazierte"

Meine Meinung:
Es handelt sich definitiv nicht um einen klassischen Krimi. Hier gibt es zwar auch Ermittler, aber nicht diese übliche Polizeiarbeit. In der Vergangenheit ist der Müllerssohn Bastian mit der Aufklärung des Mordes an einem jungen Mädchen betraut. In der Gegenwart ermittelt der Polizeikommissar Oliver Bergmann in einem Mordfall eines jungen Mannes, der in einem Waldstück gefunden wurde. Doch die Spuren scheinen erkaltet. 

Ich mochte den Sprung zwischen Vergangenheit und Gegenwart sehr, zumal hier die Lösung des Rätsels auch in der Gegenwart erstmal gesucht werden musste. Nichts wurde zu früh verraten. Tatsächlich finden die großen Ermittlungstätigkeiten eher in der Vergangenheit statt, also im Mittelalter. Sämtliche forensische Nachweise wie etwa Fingerabdrücke fallen somit weg. Das macht das ganze natürlich nicht einfacher, doch Bastian ist ziemlich intelligent und der Mörder gibt zudem Hinweise, Puzzlestücke, die es zu entschlüsseln gilt.

In der Gegenwart geht es vor allem um die Freundinnen Anna und Emily. Ersterer geht es derzeit nicht so gut, weil ihr langjähriger Lebensgefährte ihr nach ihrem Heiratsantrag eröffnet hatte, eigentlich schwul zu sein. Nach der Trennung kam er dann auch noch mit dem besten Freund der beiden, Christopher, zusammen und zog nach Berlin. Für die Bankangestellte ein Schlag ins Gesicht. Dennoch freut sie sich sehr, dass ihre Freundin Emily als Studentin bereits die Möglichkeit erhält, einen Artikel in der Zeitung veröffentlichen zu dürfen. Um den Puzzlemörder von Zons soll es dabei gehen, der die Verbrechen im Jahr 1495 im Örtchen begangen hatte...
So recherchiert Emily nach und nach die Begebenheiten, die sich in der Vergangenheit bei Bastian für den Leser zeitgleich abspielen. Eine wie ich finde richtig gute Erzählart! 

Fazit:
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr und ich werde sicher noch weitere Bücher dieser und ihrer anderen Reihen lesen (die übrigens bei Kindle Unlimited enthalten sind). Ich fand das Buch wahnsinnig spannend und kann es auf jeden Fall empfehlen.

 
Infos zum Buch:  

Verlag: Kafel Verlag
Ebook296 Seiten
Genre: Krimi
Erschienen: 25.07.2012
ISBN: 978-3000390098


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