Sonntag, 17. Dezember 2023

[Lesemonat] Mein November 2023

 


"Constellation 2 - In fernen Welten" von Claudia Gray  =  460 Seiten  (*****)
"Das siebte Mädchen" von Stacy Willingham  =  448 Seiten  (*)
"Das Objekt" von Joshua Tree  =  332 Seiten  (*****)
"Winterkalt" von Catherine Shepherd  =  335 Seiten  (*****)
"Dunkle Botschaft" von Catherine Shepherd  =  331 Seiten  (****)

5 Bücher  =  1.906 Seiten

Der zweite Teil meines bisherigen (und vermutlich auch endgültigen) Jahreshighlights "Constellation" hat mir auch wieder wahnsinnig gut gefallen. Ich möchte nicht zu viel verraten, weil dies ja ein Spoiler für den wirklich großartigen ersten Band wäre... Glaubt mir einfach ;)

Weiter ging es mit dem Flop des Monats - vielleicht sogar Jahres... Mein Gott, hat dieser "Thriller" mich gelangweilt... Das Buch hat mich tatsächlich sogar genervt, aber ich wollte irgendwie wissen, was denn nun Phase ist. Nur aus diesem Grund habe ich das nicht abgebrochen. Muss aber gestehen, dass ich die letzten 200 Seiten quergelesen habe... Ich fand es einfach blöd.

Weiter ging es zum Glück mit einem absolut hervorragendem Hard Science Fiction Roman, das ich über Prime Reading kostenfrei mit meiner Mitgliedschaft lesen durfte. Eine großartige Hauptprotagonistin, spannende Handlung und viele wissenschaftlich fundierte Erläuterungen. Hat mir richtig gut gefallen.

"Winterkalt" ist bereits der 3. Teil der Julia-Schwarz-Reihe von Catherine Shepherd. Und auch dieser Roman war wieder spannend und sehr gut aufgebaut. 

Genau wie der 4. Teil   - "Dunkle Botschaft". Da hat mich nur ein bisschen genervt, dass die Beziehung zwischen Julia und Florian unnötig anstrengend wurde. Allerdings ist das auch realistsisch und beide haben zumindest miteinander gesprochen.

Samstag, 4. November 2023

[Lesemonat] Mein Oktober 2023



"Knochenschrei" von Catherine Shepherd  =  335 Seiten  (***)
"Mimik" von Sebastian Fitzek  =  384 Seiten  (**)

2 Bücher  =  719 Seiten

Um es kurz zu machen: Der Oktober war kein besonders erfolgreicher Lesemonat... Beide Bücher konnten mich nicht zu 100 % fesseln und überzeugen.

"Knochenschrei" ist bereits der 8. Teil der Zons-Reihe. Ich mag die Reihe wirklich sehr. Hierbei besonders die beiden Zeitebenen und die Idee, Morde aus der Vergangenheit auch in die Gegenwart zu holen. Die Ermittlungsmethoden unterscheiden sich schließlich ganz gewaltig. In diesem Teil geht es um Frauen, die lebendig eingemauert werden. Dort verdursten diese dann qualvoll... In der Vergangenheit handelt es sich bei den Opfern um Nonnen. In der Gegenwart ist der Zusammenhang der Opfer noch unklar...
Ich weiß auch nicht, warum mich dieser Band weniger fesseln konnte. Mir hatten andere Teile der Reihe einfach besser gefallen. Ich werde natürlich trotzdem weiter dran bleiben.

Weiter ging es mit Mimik - und so endete der Monat auch.
Dieser Fitzek-Roman war überhaupt nicht meins... Habe mich gerade zu zwingen müssen, weiter zu lesen. Wollte aber auch wissen, wie es denn nun ausgeht. Eine liebe Kollegin hat mir das Buch ausgeliehen. Alles ist wieder Fitzek-typisch sehr kryptisch. Wieder einmal ein Gedächtnisverlust - diesmal infolge einer allergischen Reaktion auf ein Narkosemittel. Und die große Wende am Ende hat mich ehrlich gesagt nicht so richtig schockiert. Vielmehr hat mich die Vielzahl der parallelen Verbrechen und auch Täter im Laufe der Handlung genervt - worum sollte es denn nun eigentlich gehen? Sollten das alles wirklich nur Ablenkungen sein, um die ganzen Twists reinbringen zu können?
Ein eigentlich typischer Fitzek, aber mir hat er nicht gefallen.

[Lesemonat] Mein September 2023

 


"Unerreichbar - Verhängnis" von April Nierose  =  402 Seiten  (****)
"Der Hundertjährige der zurückkam, um die Welt zu retten" von Jonas Jonasson  =  449 Seiten  (***)
"Helix" von Marc Elsberg  =  646 Seiten  (***)

3 Bücher  =  1.497 Seiten

Der Monat begann mit dem finalen Band der Unerreichbar-Dilogie. Freundlicherweise wurde mir das Ebook von der Autorin zur Verfügung gestellt.
Im zweiten Band werden alle aufgeworfenen Fragen geklärt - so was finde ich wirklich sehr gut. Allzu oft bleiben einige Themen leider offen, zum Leidwesen des Lesers.  Meine Rezi zum ersten Teil findet ihr HIER. In diesem zweiten Band wurde es nicht weniger bösartig... Die Charaktere agierten weiterhin wahnsinnig selbstsüchtig. Ich hoffe so sehr, niemals solchen Menschen im wahren Leben begegnen zu müssen... Schrecklich einfach. Es war wieder überaus spannend, erzählt in verschiedenen Zeitebenen und fast ausschließlich aus der Ich-Perspektive (was gerade bei Folterungen doch recht schwer zu ertragen ist).

Den Hundertjährigen habe ich eigenlich bereits im Juni angefangen, doch es hat mich einfach nicht gekriegt... Ich hatte wirklich kaum Lust auf das Buch. So richtig komplett erinnere cih imch nicht an den ersten Band (ist ja auch schon ein paar Jährchen her), aber den fand ich damals charmant, klug und spannend. Leider ist die Fortsetzung für mich nicht an das "Original" rangekommen. Zwar geht es wieder um Politik und das Weltgeschehen, aber irgendwie bin ich nicht überzeugt. Dieses Weltgeschehen war für mich nicht irgenwie lehrreich, so wie im ersten Band (da hatte ich teilweise noch nie was von gehört), sondern ich war ja bereits selbst persönlich während dessen am Leben und habe das live mitbekommen. Die Storyline mit dem Nazi und den Särgen war mir echt zu viel. Zu viel Klamauk, weniger sympathische Charaktere.

Auch "Helix" konnte mich nicht überzeugen leider... In dem Buch geht es um genetische Weiterentwicklung - auf Basis von Wissenschaft und nicht natürlicher Evolution. Wieder mal wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. In sehr kurzen Kapiteln. Verschiedene Protagonisten agieren weltweit, doch das Thema ist das gleiche: Genmanipulation.
Eine der Hauptprotagonistinnen ist Jessica. Sie arbeitet für die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika und beobachtet den Tod des Außenministers mitten in einer Rede. Doch sein Tod wirft Fragen auf...Während dessen wird in Tansania besonderer Mais gefunden. Trotz widriger Bedingungen gedeihen die Pflanzen einer armen Bäuerin hervorragend. Wie kann das sein? In der Zwischenzeit möchten Helen und Greg unbedingt ein Kind und wenden sich an eine Kinderwunschklinik - sie bekommen ein sehr spezielles Angebot...
Wie bereits eingangs geschrieben, konnte das Buch mich einfach nicht überzeugen. Ja, es war wieder ein spannender Pageturner. Allerdings war es mir ab einem gewissen Zeitpunkt einfach zu "wild"...

Donnerstag, 14. September 2023

[E-SuB] mein elektronischer Stapel ungelesene Bücher

 



Ja, auch auf dem Kindle warten Bücher... 12 eBooks. 

Ein Teil gehört zu verschiedenen Buchreihen, wo ich mir schon einmal vorsorglich die Folgebände aus dem Prime-Angebot gesichert hatte (das ändert sich manchmal...). Das betrifft die Catherine-Shepherd-Bücher. Und ein Teilsind Klassiker, die ich gerne mal lesen will (Arthur Conan Doyle, George Orwell und H.G. Wells).

An dem zweiten Teil des 100jährigen lese ich schon seit meinem letzten Urlaub im Juni... Irgendwie ist es nicht soooo spannend und gut, wie ich den ersten Band in Erinnerung habe. Aber ich bleibe noch dran.

Donnerstag, 7. September 2023

[SuB] Das ist irgendwie eskaliert...

 

Ja, mein SuB ist wirklich mittlerweile so ziemlich gigantisch! 38 Bücher warten darauf, gelesen zu werden! 

Irgendwie werden mir Bücherschränke immer ein wenig zum Verhängnis ;)

Donnerstag, 31. August 2023

[Lesemonat] Mein August 2023

 

"Gegen das Schicksal" von Veronica Roth  =  531 Seiten  (****)
"Unerreicbar - Abgrund" von April Nierose  =  358 Seiten  (****)
"Nächstes Jahr am selben Tag" von Colleen Hoover  =  370  (*****)

3 Bücher  =  1.259 Seiten

Der Monat begann mit einem Buch, das ich UNBEDINGT haben musste. Dringend. Als ich herausfand, dass "Rat der Neun" ein Zweiteiler ist, habe ich den zweiten Band direkt bestellt. Ich konnte nicht warten. Doch irgendwie war mir der zweite Band der Dilogie teilweise zu depressiv, zu tragisch. Dennoch war der Roman wahnsinnig spanned. Durch diese Grundstimmung war es aber einfach für mich nicht so schnell wegzulesen wie noch der erste Teil, was letztlich zum Punktabzug führte. ABER es war definitiv ein würdiger Abschluss der Geschichte. Alle Fragen sind geklärt. 

"Unerreichbar" ist ein Rezensionsexemplar, auf welches ich mich eigentlich schon Anfang diesen Jahres beworben hatte. Da ich überhaupt nicht mitbekam, dass ich auserwählt wurde, muss mir die E-Mail mit dem Ebook durchgerutscht sein... Zum Glück hat die Autorin bei mir nachgefragt und war so lieb, mir ihren Roman noch einmal zu schicken. Meine Rezension ist bereits online und oben im Titel verlinkt. Jetzt bin ich sehr gespannt auf Teil 2, den mir April Nierose freundlicherweise auch schon geschickt hat! Ich werde berichten.

Nach diesem doch recht brutalen Buch hatte ich mal wieder Lust auf einen schönen Liebesroman! Das Buch von Colleen Hoover hatte ich meiner Mama zum Geburtstag geschenkt. Es geht kurz gesagt um zwei junge Menschen, die sich an einem bestimmten Tag kennen lernen und beschließen, dass sie sich bis sie 23 Jahre alt sind nur ein Mal im Jahr - also am 09.11. - sehen (zufälligerweise der Geburtstag meiner Mama - weswegen es das perfekte Geschenk war). Eine wahnsinnig gut geschriebene Geschichte mit viel Tragik, aber auch viel Witz und Spannung. Hat mir richtig gut gefallen.

Montag, 21. August 2023

[Rezension] "Unerreichbar - Abgrund" von April Nierose

Inhalt:
Der Tod ihrer Mutter bringt die entfremdeten Zwillingsschwestern Camilla und Clara wieder zusammen. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein... Camilla wollte immer der Mutter gefallen, schrieb nur gute Noten und führt ein beschauliches Leben als berufstätige Ehefrau. Clara hingegen war schon immer stürmisch und wollte mehr erleben, leider fällt sie seit Jahren auf die falschen Männer rein und ist hoch verschuldet. Ihre perfekte Schwester hasst sie geradezu. Sie kann auch dann ihre Gefühle kaum unterdrücken, als das so erfüllt wirkende Leben von Camilla auf der Beerdigung ihrer Mutter plöztlich in Scherben liegt...

Erste Sätze:
"Für gewöhlich werden eineiige Zwillinge miteinander verwechselt. Schließlich sind sie genetisch identisch."

Cover/Aufmachung:
Mir gefällt das Coverbild ziemlich gut, obwohl es für mich eher eine Science-Fiction-Geschichte darstellt.

Meine Meinung:
Zu dem Buch sind mir schon während des Lesens immer zwei Worte durch den Kopf geschwirrt: Menschliche Abgründe... Sämtliche Protagonisten in diesem Roman handeln einfach wahnsinnig selbstsüchtig und einfach nur böse! Das hat mich teilweise wirklich sehr erschrocken - zum Glück auch die Charaktere selbst ein wenig, wenn sie auch ihr Verhalten nicht geändert haben...

Eine Inhaltswarnung vorab:
In diesem Roman geht es um sexuellen und psychischen Missbrauch sowie Folter; dies wird alles auch sehr eindrücklich beschrieben. Wenn man damit nicht so gut klar kommt, sollte man es meiner Meinung nach nicht lesen.

Erzählt wird die Geschichte von fast allen beteiligten Charakteren, jeweils in der Ich-Perspektive. So ist der Leser genaustens in die (Hinter-)Gedanken dieser eigeweiht und weiß genau, was für schreckliche Menschen das sind! Natürlich kommt das bei allen nicht aus dem Nichts! Die jeweiligen Hintergrundgeschichten werden aber auch erläutert und sind gut ausgearbeitet.

Scheinbar war Cornelia, die Mutter der beiden, zwar eine eindrucksvolle Person und Thrillerautorin, aber Liebe auch zeigen war nicht ihre Stärke... Offenbar hat Camilla ihr das niemals vorgeworfen, sie vergötterte die Mutter und wollte ihr gefallen. Doch Clara litt sehr stark unter ihrer schroffen Art. Sie wollte nur raus und geriet an die falschen Männer, lies sich ausnutzen. Doch auch die perfekte Camilla hat nicht so ein tolles Leben, wie sie es nach außen hin darstellt. Auf der Beerdigung ihrer Mutter hat sie ihren Ehemann mit Argusaugen im Blick, weil Marius trockener Alkoholiker ist. So fällt ihr gleich auf, dass er länger weg war - und ihre beste Freundin Jessica plötzlich das Kleid falsch herum trägt... Was für ein Verrat. 

Als weiterer Protoagonist wird der mysteriöse Thomas eingeführt. Er ist auf der Beerdigung von Cornelia, doch niemand scheint ihn zu kennen. Clara fühlt sich direkt von ihm angezogen und steigt noch am gleichen Abend mit ihm ins Bett. Doch auch er hat Hintergedanken...

Merkwürdigerweise mochte ich wirklich niemanden der Protagonisten so richtig! Das muss man echt erstmal schaffen. Vor allem, dass trotzdem ein gigantischer Spannungsbogen vorhanden war. Alle handeln so wahnsinnig egoistisch, dass ich kaum etwas vorhersehen konnte. Die Situationen eskalieren sehr schnell und die Protagonisten sind gefangen in ihren eigens kreierten Albträumen... Obwohl manch einer sogar noch Gefallen an der eigenen Bösartigkeit findet - aber das ginge hier nun zu weit. 

Selbst mir gingen die krassen Handlungen manchmal ein wenig zu weit, obwohl ich wirklich nicht zartbesaitet bin. Teilweise hätte ich mir mehr Einsicht und Entwicklung gewünscht - aber vielleicht kommt das ja noch im finalen Teil der Dilogie.

Fazit:
Ein wahninnig spannender Thriller mit interessanten, wenn auch wahninnig bösartigen Charakteren. Man braucht auf jeden Fall Nervenstärke und ein hartes Fell ob der Grausamkeiten, aber mich konnte das Buch überzeugen. Jetzt muss ich wissen, wie es weitergeht!

 

Vielen Dank an die Autorin April Nierose und Lovelybooks für das Rezensionsexemplar!

Infos zum Buch:

Verlag: Selfpublished
Ebook: 358 Seiten
Genre: Thriller
Preis: 3,99 € (in Kindle Unlimited enthalten!)
Erschienen: 2021
ISBN: 978-3453438187

ZUR AUTOREN-INTERNETSEITE

ZUM BUCH AUF LOVELYBOOKS

Montag, 7. August 2023

[Neuzugänge] Der SuB platzt 😅

 

Aber was soll man machen...

Vor allem "Gegen das Schicksal" musste ja ganz klar hier einziehen! Ich habe den ersten Teil der Reihe ja kürzlich beendet und MUSSTE einfach wissen, wie es weitergeht. Da führt ja nun weiß Gottt kein Weg dran vorbei!

"Constellation" Band 2 ist auch dem gleichen Grund hier eingezogen. Schließlich darf ich nicht noch mehr Zeit vergehen lassen - sonst vergesse ich noch alles, was im ersten Teil geschehen ist!

 "Dunkelsommer" habe ich auf dem Flohmarkt gefunden - das war sogar für die guten Zweck! Beim Sommerfest des Tierschutzvereins SEELENKATZEN E.V. - HIER KOMMT IHR ZUR HOMEPAGE

Die anderen drei Bücher sind irgendwie in meinem Fahrradkorb gelandet, als ich eines meiner Bücher in den Bücherschrank gestellt habe. Hups. Kann ja mal passieren ;)

Und wie läuft das bei euch so mit neuen Büchern? Werden die wirklich immer erst dann geholt, wenn ihr Kapazitäten habt?

Dienstag, 1. August 2023

[Lesemonat] Mein Juli 2023

 


"Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" von John Ironmonger  =  406 Seiten  (*****)
"Wo drei Flüsse sich kreuzen" von Hannah Kent  =  427 Seiten  (****)
"Gute Reise" von Jacqueline Albers  =  192 Seiten  (*****)
"Rat der Neun" von Veronica Roth  =  595 Seiten  (*****)

5 Bücher  =  1.620 Seiten

Zum Eisbär-Buch werde ich noch eine Rezension schreiben. Das konnte ich irgendwie nicht direkt in Worte fassen. Es war wieder einmal (wie schon das Wal-Buch) eine wahnsinnig interessante und thematisch so aktuelle Geschichte!

Weiter ging es mit einem historischen Roman. "Wo drei Flüsse sich kreuzen" spielt im ländlichen Irland des Jahres 1825. Der Ehemann der Bäuerin Nora verstirbt unerwartet. Nun muss sie allein die Felder bestellen und sich noch um den behinderten Enkel kümmern, den ihre Tochter hinterlassen hat. Bei seiner Geburt und in seinen ersten Lebensjahren war das Kind noch gesund. Die 14jährige Mary zieht zu Nora, um sie zu unterstützen. Recht bald kommt bei der sehr abergläubigen Nora der Gedanke auf, ihr Enkel könnte durch das Feenvolk ausgetauscht worden sein... Ein Wechselbalg.
Wahnsinnig tragisch entwickelt sich die Handlung. Der Leser ahnt schon, worauf das ganze hinauslaufen wird, was es nicht weniger schrecklich macht. Außerdem basiert der Roman auf wahren Begebenheiten.

"Gute Reise" ist ein wahnsinnig schön gestaltetes und sehr informatives Sachbuch zum nachhaltigen Reisen. Ich bin nicht so der Freund dieses Genres und brauche immer ewig - selbst wenn mich das Thema (wie hier) sehr interessiert. Also habe ich über ein Jahr an diesem gelesen ;)

Dann wurde "Rat der Neun" geradezu von mir verschlungen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (mir waren die Namen zu fremd und die Handlung auf diesem fernen Planeten zu wirr), war ich gebannt! Was für ein Pageturner. Die obligatorische Liebesgeschichte war wirklich gut beschrieben und (für mich) so gar nicht kitschig! Musste natürlich SOFORT Teil 2 haben, an dem ich gerade lese ;) Vielleicht schreibe ich zu dieser Dilogie auch noch mal einen eigenen Post .

Freitag, 7. Juli 2023

[Lesemonat] Mein Juni 2023

 

"Eierlikör und Todesküsse" von Kerstin Mohr  =  276 Seiten  (***)
"Tränentod" von Catherine Shepherd  =  336 Seiten  (****)
"Das Lachen der Pinguine" von Arabella Meran  =  495 Seiten  (*****)
"Vom Glück und den Tagen dazwischen" von Frida Matthes  =  320 Seiten  (****)
"Der Heimweg" von Sebastian Fitzek  =  400 Seiten  (***)

5 Bücher  =  1.827 Seiten

Ja, ein überaus lesereicher Monat! Das lag natürlich wieder an einem Urlaub. 

Der Monat begann mit dem Eierlikör-Buch. Ich hatte ein wenig gehofft, dass es ähnlich charmant wie "Elsy Moore und der Teetassenmörder", das ich im November 2021 gelesen habe - KLICK. Leider war es das aber nicht... Vielmehr hat mich die Protagonistin Anneliese wirklich wahnsinnig genevt. Sie war nicht sympathisch, sondern nur anstrengend. Weiß gar nicht, warum Loni überhaupt mit ihr befreundet ist! Diese Beziehung erschien mir durchweg sehr einseitig - und zwar fordernd von Seiten Annelieses... Das trübte das Lesevergnügen für mich leider immens, auch wenn der Fall an sich nicht unspannend war.

Eigentlich hätte ich dann als nächste das Buch aus der Leserunde (Eisbär) zu beenden - allerdings habe ich das Buch vor dem Abflug nicht mehr geschafft und nur den Kindle mitgenommen.

Mal wieder zurück in Zons! Die Thriller-Reihe von Catherine Shepherd habe ich bei meinem kleinen Kindle-Unlimited-Ausflug entdeckt. Ich mag sehr, dass hier Mordfälle in verschieden Zeitebenen erzählt werden, die aber einen Zusammenhang haben. Ein wenig mystisch ist das ganze auch. Die Romane sind gut geschrieben und sehr spannend. Daher hatte ich "Tränentod" schon am ersten Tag ausgelesen. Es ist bereits das 7. Buch der Reihe.

Dann habe ich einen Prime-Reading-Fund gelesen. "Das Lachen der Pinguine"  hat mich komplett überzeugt! Es handelt von der wahren Geschichte von Caroline Mikkelsen, der ersten Frau die je einen Fuß in die Antarkis gesetzt hat. Die Autorin hangelt sich an den Fakten entlang und schuf einen wunderbaren Roman über eine wirklich interessante Frau. Auch dieses Buch spielt in verschiedenen Zeitebenen. Zum einen erfährt der Leser (u.a. aus Briefen an ihre Schwester) von dem Leben der jungen Caroline. Sehr interessant - das Leben einer Frau war damals nun wirklich alles andere als frei... Die Entscheidungen doch groß eingeschränkt. Dafür hatte sie aber tatsächlich sehr spannende Erfahrungen machen dürfen! Die zweite Zeitebene spielt Ende der 1990er Jahre. Eine australische Journalistin möchte Carolines Geschichte erzählen.

"Vom Glück und den Tagen dazwischen" lag im Bücherschrank im Hotel. Weil es meiner Freundin so gut gefallen hat, habe ich es auch noch gelesen. Leider war ich kein Fan des Romans. Ich mochte den Humor, doch der Aufbau der Story war nicht meins... Zu durcheinander, zu viele verschiedene Themen. Irgendwie ein bisschen anstrengend. 

Danach wollte ich einen fiesen Thriller - und den habe ich bekommen. "Der Heimweg" war wirklich grenzwertig - und ich bin wirklich nicht zartbesaitet. Explizite Schilderungen schwerster häuslicher Gewalt. Das war schon hart. Leider konnte mich das Buch aber tatsächlich unabhängig davon nicht vollends überzeugen. Eine Frage blieb mir am Ende völlig ungeklärt (vielleicht schreibe ich Herrn Fitzek mal ;p) Tatsächlich der erste Fitzek, der von mir weniger als 4 Sterne bekommt.

Mittwoch, 21. Juni 2023

[Neuzugänge] Ups, I did it again

Ja, es sind schon wieder neue Bücher eingezogen...

Über "Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" habe ich mich wahnsinnig gefreut! Habe schon "Der Wal und das Ende der Welt" von John Ironmonger gelesen und für absolut großartig befunden! Bei Lovelybooks gab es nun eine Leserunde zu diesem neuen Roman des Autors - da hab ich mich doch flugs beworben UND GEWONNEN. Hab es direkt angefangen und bin jetzt total in der Leserunde. Mag es immer sehr, mich direkt mit anderen Lesern austauschen zu können. Durch die vorgegebenen Leseabschnirte gibt es auch keine unerwünschten Spoiler.

Das Colleen-Hoover-Buch hatte ich meiner Mutter letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt (sie hat am 09.11. - daher passte das perfekt). Jetzt hat sie es mir ausgeliehen.

Die anderen beiden Büchern habe ich umsonst bekommen. Offenbar wird gerade eine Bibliothek ausgedünnt - daraus stammen die.

INHALTSANGABEN NACH DEM KLICK

Donnerstag, 1. Juni 2023

[Lesemonat] Mein Mai 2023

Ja, ich habe im Mai nur ein einziges Buch ausgelesen - ABER es war das wahrscheinlich dickste Buch, dass ich je gelesen habe. Habe schon einige Wälzer hinter mir, aber Stephen King findet irgendwie immer noch mehr Worte als andere Autoren...

"The Stand" von Stephen King  =  1.711 Seiten  (****)

1 Buch. Aber es hat mehr Seiten, als meine üblichen 3 Bücher im Monat zusammen. Also doch ziemlich viel gelesen ;)

Ich habe mir also überlegt, diesen Lesemonat noch zu einer Mini-Rezi auszuweiten:


KURZES FAZIT 

Inhalt:
Ein vom Militär entwickeltes Virus bricht aus. Ein Soldat will seine Familie schützen - und steckt die komplette Menschheit an... Die Krankheit, genannt Captain Trips, wird geheim gehalten. So kann sie sich noch besser verbreiten. Die Inkubationszeit ist kurz und das Virus innerhalb weniger Tage tödlich. Nur wenige Menschen sind immun. Und nach kurzer Zeit komplett allein auf der Welt.

Mein Fazit:
Wer schon mal einen Stephen-King-Roman gelesen hat, weiß genau worauf man sich einlässt. Ich habe schon einiges von ihm gelesen, aber bei Weitem nicht alles! Und das hat einen Grund: Seine Bücher sind oft wahnsinnig lang, es gibt meistens unglaublich viele Charaktere und Handlungsstränge. Das könnte etwas anstrengend sein. Außerdem wird es irgendwann immer ein wenig übernatürlich. Da muss man Lust drauf haben.

Aber eines ist auch ganz klar: Dieser Autor hat eine gigantische Fan-Base - und das meiner Meinung nach absolut zu Recht! Unglaubliche Geschichten, interessante und vielschichtige Charaktere, spannende Wendungen und man weiß nie, wie das ganze endet. Und ja, er ist auch ein Fantasy-Autor. Wobei ich ihn eher im Urban-Fantasy-Genre einordnen würde. In der Regel spielt die Handlung in "unserer", der urbanen Welt, aber es gibt Menschen mit besonderen Fähigkeiten. Was das ganze mit diesem Buch zu tun hat,  möchte ich nicht verraten - aber auch hier wird es übernatürlich. Und "The Stand" ist erst sein DRITTER Roman! Also noch komplett ursprünglich.

King-üblich lernt der Leser nach und nach wahnsinnig viele Charaktere kennen. Einige habe ich tatsächlich wieder vergessen; sie waren nur Mittel zum Zweck. Ein Stilmittel Kings ist es, bestimmte Gegebenheiten durch die persönliche Sicht einzelner Protagonisten deutlich zu machen. Zum Beispiel die Tatsache, dass keine Hilfe kommt wenn nur noch 1% der Menschheit am Leben ist... Keine Elektrizität, keine Zivilisation, keine Krankenhäuser... Unfälle passieren weiterhin. 

Doch einige Charaktere stechen direkt heraus. Sie sind entweder symphatisch, wie z.B. der taub-stumme Nick Andros. Oder unsympathisch, wie der Mörder Loyd Henreid Das heißt nicht, dass man die "guten" Charaktere ohne Zweifel mag und die "schlechten" verteufelt. Tatsächlich schafft er es sogar, dass man bestimmte Handlungen der Guten anzweifelt oder auch Taten der Bösen innerlich lobt. So fand ich den Wechsel zwischen den Charakteren tatsächlich nicht nervig. Tatsächlich war ich manchmal etwas traurig, länger nichts von meinen "Lieblingscharakteren" zu hören. Und ich war sooooo gespannt auf das Aufeinandertreffen der Hauptprotagonisten (denn darauf läuft es bei King stets hinaus). 

Besonders gerne mochte ich auch Frannie. Eine junge Frau, die ungewollt schwanger wurde und dann ändert sich die ganze Welt. Und Stu, der direkten Kontakt mit dem Soldaten hatte, der die ganze Pandemie erst in Gang setzte und direkt von der Regierung eingesammelt wird. Viele Charaktere tauchen erst später auf, werden aber noch sehr wichtig. Ich möchte hier wirklich nichts vorwegnehmen - das Buch ist wirklich sehr, sehr umfangreich.

Der einzige Punkt an dem Roman, der mir nicht gefallen hat, war tatsächlich der "Showdown". Keine Spoiler. Es gefiel mir einfach nicht. Das Ende an sich war super. Ich weiß, schwierig zu verstehen ohne die Zusammenhänge. Aber letztlich führte das zum Punktabzug - obwohl ich ein riesiges Lesevergnügen hatte. Durchgehend. Bei über 1.500 Seiten.

 

 

Infos zum Buch:

Verlag: Heyne Verlag
Taschenbuch: 1.711 Seiten
Genre: Endzeit / Dystopie / Urban-Fantasy
Original-Titel: The Stand
Erschienen: 1978, überarbeitet / ergänzt 1990 / NEUAUFLAGE 2016
ISBN: 978-3453438187

LINK ZUM VERLAG - AKTUELLE AUSGABE

Mittwoch, 31. Mai 2023

[Neuzugänge]

Es sind mal wieder einige Bücher auf dem SuB gelandet...

"Mimik" von Sebastian Fitzek wurde mir von meiner lieben Kollegin ausgeliehen. Bin schon sehr gespannt auf das Buch.

"Neon" und "River Gold" habe ich total zufällig im Penny auf dem Mängelexemplar-Stapel entdeckt... 5€ pro Buch - gebunden! Da konnte ich doch nicht nein sagen!

"Drachenläufer" war im Bücherschrank, als ich eigentlich nur was wegbringen wollte... Ähnlich mit dem Afrika-Buch. Da ich kürzlich im südlichen Afrika unterwegs war, musste das auch aus dem Bücherschrank mit zu mir nach Hause. Da sind sogar zwei verschiedene Romane drin!

Und "Eierlikör und Todesschüsse" habe ich von meiner Freundin Nicole noch zum Geburtstag bekommen. Wir sehen uns leider nicht so oft, weil wir relativ weit auseinander wohnen. Daher war ich sehr überrascht, noch ein Geschenk zu bekommen :)

INHALTSANGABEN / KLAPPENTEXTE:

Dienstag, 2. Mai 2023

[Lesemonat] Mein April 2023

Mein April war zwar nicht besonders lesereich, aber dafür waren beide Bücher wirklich richtig gut! Außerdem habe ich "The Stand" von Stephen King angefangen (und das ist echt ziemlich dick...).

Diese Bücher habe ich gelesen:
 

"Jana, 39, ungeküsst" von Jana Crämer  =  257 Seiten  (*****)
"Flieh" von Jutta Maria Herrmann  =  295 Seiten  (****)

2 Bücher  =  552 Seiten

Der Monat begann mit der wahren bisherigen Lebensgeschichte von Jana. Ich mochte das Buch wirklich sehr! Jana erzählt sowohl von ihrer Essstörung, als auch von ihren beruflichen und später auch privaten Erfolgen. Und darüber, was kaum einer verstehen kann - sie hat noch niemals einen Mann geküssst. War nie intim mit einem anderen Menschen. Sie hätte nichts dagegen, aber braucht keine Liebesbeziehung um glücklich zu sein. In diesem Buch geht es vor allem um eins: Selbstliebe. Die zu finden und zu behalten ist einfach überhaupt nicht einfach. Vor allem, wenn einem von allen Seiten gesagt wird, man wäre fett und es nicht wert. Essstörungen sind so verbreitet und es wird noch immer zu wenig drüber gesprochen. Jana hat 100 kg abgenommen, doch die wahre seelische Heilung folgte erst danach. Ich finde ihre Einstellung wirklich bewundernswert - auch wenn nicht immer alles super ist, mit sich selbst ist sie im reinen.

Im Thriller "Flieh" geht es um die Busfahrerin Judith, die eigentlich nur die Katze ihrer Kollegin füttert  - bis diese völlig aufgelöst frühzeitig aus dem Urlaub zurückkommt, da ihr Freund sie verlassen hat. Als Annette am nächsten Tag nicht zur Arbeit erscheint, macht Judith sich Sorgen. Ihre Kollegin wird sich doch nicht etwa was angetan haben? Kurzerhand fährt sie bei ihr vorbei - und findet Annette tot vor. Überall ist Blut. Sie wurde offensichtlich ermordet. Ist sie dem Täter etwa noch im Treppenhaus begegnet? Als auch noch ihre Nachbarin, die sich um die von Judith aufgenommene diabetiskranke Katze gekümmert hat, ebenfalls ermodet in Judiths Wohnung gefunden wird, ist der Horror kaum aufzuhalten. Ist etwa eigentlich Judith das Ziel gewesen? Die Polizei scheint eher sie zu verdächtigen...
Wirklich wahsinnig spannend von Anfang bis zum Ende. Punktabzug gab es nur für einige ziemlich kuriose Handlungen der Hauptprotagonistin und weil einiges doch etwas übertrieben dargestellt war. Aber auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

Montag, 17. April 2023

[Lesemonat] Mein März 2023

Im März war ich auf Reisen - durch das südliche Afrika. Hatte zwar nicht jeden Tag gelesen, aber wir hatten ziemlich lange Busfahrten. Konnte tatsächlich sehr gut während der Fahrt lesen, was sich entsprechend bemerkbar gemacht hat. Habe für meine Verhältnisse wahnsinnig viel im März gelesen:


"Nichts wird bleiben von dir" von Jutta Maria Herrmann  =  282 Seiten  (***)
"Empatiana 1 - Das stumme Geheimnis" von Linda Dantony  =  282 Seiten  (****)
"Empatiana 2 - Zwischen gestern und morgen"  von Linda Dantony  =  306  (****)
"Böse bist du" von Jutta Maria Herrmann  =  230 Seiten  (*****)
"Universum" von Phillip P. Petersen  =  448 Seiten  (*****)
"Der Käfig" von Mike Chick  =  388 Seiten  (****)
"Weg der Träume" von Nicholas Sparks  =  321 Seiten  (*****)
"Du bist nie allein" von Nicholas Sparks  =  432 Seiten  (*****)
"Empatiana 3 - Die Stunde der Wahrheit" von Linda Dantony  =  308 Seiten  (***)

9 Bücher  =  2.997 Seiten

Mein erstes Ebook beendete ich bereits auf dem ersten Flug (leider gab es keine guten Filme). Allerdings hat "Nichts wird bleiben von dir" mir nicht so gut gefallen... Ich fand die Story doch sehr konstruiert und ab einem bestimmten Zeitpunkt leider ziemlich drüber. Die Auflösung hat es nicht gerettet. Hat mir einfach nicht so gut gefallen, obwohl es durchweg spannend war!
In dem Buch geht es um eine Gruppe von Freunden, die eine Beicht-Hotline gegründet haben. Eines Tages ruft eine Frau dort an und sagt, sie würde demnächst ein Baby lebendig vergraben... 

Weiter ging es mit den ersten beiden Teilen der "Empatiana"-Reihe von Linda Dantony. Den ersten Band hatte ich schon etwas länger auf dem Kindle - war mal als Prime-Titel umsonst verfügbar. Vor allem der erste Band hat mich stark an die Royal-Reihe (KLICK ZUM BLOGPOST) oder auch die Selection-Reihe (KLICK ZUR REZI - TEIL 1) erinnert. Auch hier lebt die Hauptprotagonistin Lara in einer Welt, in der es viele Regeln einzuhalten gilt. Es gibt ein Königshaus und einen Prinzen, den niemand aus dem Volk je gesehen hat. Dieser Prinz sucht demnächst seine Prinzessin.
In Empatiana war der Clou, dass Gefühle unerwünscht sind. Es geht einzig um Effizienz. Daher braucht man dort nicht auf Mitgefühl hoffen. Ab dem zweiten Teil weicht die Handlung jedoch deutlich von den vorgenannten Buchreihen ab und hat mir sehr gut gefallen. Wirklich spannend, wenn auch leider ab und an ein wenig schnulzig.

"Böse bist du" von Frau Herrmann konnte mich tatsächlich voll und ganz überzeugen! Was für ein Geniestreich! Ich war gebannt bis zum Ende. Die Hauptprotagonistin hat einen schrecklichen Überfall überlebt, bei welchema ihre Freunde ums Leben kamen. Sie selbst erlittt eine Hirnverletzung - doch sie weiß noch genau, wie die Täter aussahen. Doch sie hatte sich schon einmal geirrt... Daher möchte sie ganz sicher sein, bevor sie die Polizei einschaltet.
Wirklich ganz, ganz großartig - kann nichts anderes dazu sagen.

"Universum" ist ein wahnsinnig guter Science-Fiction-Roman, der mich ein wenig an den Film "Interstellar" erinnert hat (den ich im Übrigen auch sehr großartig finde).
In diesem Buch geht es um einen ehemaligen Kriegsverbrecher und Whisleblower, der mit seiner kleinen Familie als Siedler auf einem anderen Planeten ganz neu anfangen will. Das heißt nicht, dass er seine Taten verschweigt oder kleinreden will (ganz im Gegenteil). Ich fand Mike Warnock dennoch sympathisch und auch clever. Anders als die Capitänin Christine Dillinger konnte er mit Menschen umgehen. Auf dem routinemäßigem Flug durchs Weltall geschieht jedoch ein unvorhersehbarer Fehler... Die Gruppe unterschiedlichster Menschen "verschwinden" im unendlichen Weltall...
Mir hat das Buch wirklich wahnsinnig gut gefallen! Irgendwie sehr realistisch und wissenschaftlich fundiert (zumindest wirkte das auf mich so). Auf jeden Fall interessante Theorien. 

Weiter ging es mit "Der Käfig". Da dieses Buch von einem Buchblogger sehr hoch gelobt wurde, hatte ich entsprechend hohe Erwartungen. Offenbar waren sie zu hoch. Ja, es war ein guter Thriller - aber jetzt nicht bahnbrechend oder unendlich spannend. Die Story war jetzt nicht vollkommen neu.
Marcus ist aber auf jeden Fall schon ein interessanter Hauptprotagonist. Eigentlich ein ziemlicher Loser, der zu viel mit seinem drogenabhängigem Kumpel abhängt. Als dieser sich nur unweit von seiner Drogenküche versehentlich vor den Zug wirft, läuft Marcus weg - und landet vor Eddi Gals Haustür... Dieser sammelt leidenschaftlich gerne Menschen und hält sie in Käfigen gefangen. Seine Hühner. Wie gesagt - völlig neu war das nicht; hat mich schon stark an "Tiere" von Simon Beckett erinnert. Allerdings gefiel mir gut, dass man in Rückblenden viel über die Hintergründe von Eddies Verhalten erfuhr.
Den deutschen Untertitel "Entkommen ist tödllich" habe ich tatsächlich nicht verstanden... Hat aus meiner Sicht absolut nichts mit dem Buch zu tun.

 "Weg der Träume" wurde mir von einer Mitreisenden ausgeliehen. Habe bislang noch nicht so viele Bücher von Nicholas Sparks gelesen, aber einige seiner Verfilmungen geschaut. In diesem Roman geht es um Miles Ryan, der seit dem Unfalltod seiner geliebten Frau mit seinem kleinen Sohn Jonah alleine lebt. So richtig abschließen konnte er bislang nicht, da der Fahrer Unfallflucht begangen hat. Als er die neue Lehrerin seines Sohnes kennen lernt, fühlt er sich endlich bereit für eine neue Beziehung. Doch die Ungewissheit über den Tod seiner Frau lässt ihn noch immer nicht los.
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Insbesondere die Liebesgeschichte war absolut glaubhaft. Sparks schreibt einfach Geschichten, die genau so passieren können.

Danach las ich ein weiteres Sparks-Buch (ebenfalls von der Mitreisenden). In "Du bist nie allein" geht es um die junge Witwe Julie. Ihr verstorbener Mann schenkte ihr nach seinem Tod eine Deutsche Dogge. Nach ziemlich langer Trauerzeit wagt sie sich wieder auf den Dating-Markt. doch bei dem Typ, den sie da kennen lernt, hatte ich direkt ein schlechtes Gefühl... Richard wirkt auf den ersten Blick nahezu perfekt. Immer an Julies Seite ist der beste Freund ihres verstorbenen Mannes, Mike. Ihr Kumpel, Freund und Helfer in der Not - und der arme isst schon ewig in sie verliebt...
Mich hat das Buch wirklich gut unterhalten. Ja, am Ende wurde es doch etwas wild, aber immerhin spannend.

Den Abschluss des Monats machte der finale Empatiana-Teil. Leider hat mir der einfach mal überhaupt nicht gefallen... Kann ohne zu spoilern nicht wirklich viel dazu schreiben. Habe mir voom Ende einfach sehr viel mehr versprochen... War aus meiner Sicht leider sehr schwach.

Dienstag, 28. Februar 2023

[Lesemonat] Mein Februar 2023

Ach ja, die Zeit rast wirklich... Schon morgen steht meine große Reise ins südliche Afrika an. Mein Kindle ist im Gepäck. Muss ziemlich lange fliegen und warten, daher werde ich wohl einige Ebooks verschlingen.

Der Februar war wirklich ein recht erfolgreicher Monat für mich. Habe endlich meine Leselust wieder gefunden und auch gehalten. Diese Bücher habe ich im letzten Monat gelesen:



"Das Versteck" von Dean Koontz  =  413 Seiten  (****)
"Constellation" von Claudia Gray  =  507 Seiten  (*****!)
"Des Teufels Werk" von Minette Walters  =  414 Seiten  (****)
"The Stranger Times" von C. K. McDonnell  =  458 Seiten (****)

3 Bücher  =  1.792 Seiten

Es lag noch ein Koontz-Roman auf meinem SuB... Und da ich diesen ja ein wenig reduzieren wollte, griff ich doch zu diesem Buch. Es war tatsächlich ganz gut, wenn auch nicht so toll wie andere Romane des Autors.
Im Roman geht es um ein Ehepaar. Lindsey und Hatch. Irgendwie sind sie sich seit dem tragischen Tod ihres gemeinsamen Sohnes nicht mehr so nah... Dann passiert ein furchtbarer Autounfall. Der Pkw der beiden landet im eiskalten Fluss. Die junge Frau überlebt, doch sie ahnt, dass Hatch zu lange unter Wasser und ohne Sauerstoff war. Er ist tot.
Doch hier kommt Dr. Neymar ins Spiel. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Tod zu überlisten. Und Hatch ist der perfekte Kanditat - immerhin ist er sehr kalt und tot. Eine Chance...
Natürlich wird das ganze wieder ein wenig übersinnlich (man kennt es vom Autor). Aber wie gesagt - hat mir gut gefallen.

Weiter ging es mit meinem bisherigen Jahreshighlight!
Schon viel zu lange lag "Constellation" auf meinem SuB. Es hat mir so wahnsinnig gut gefallen. Bin immer noch ganz geflasht.
Im Roman geht es um die junge Kampfpilotin Noemi. Sie kämpt für den Planeten Genesis in der Zukunft gegen die Erde. Die Menschen auf Genesis wollen nicht, dass ihrer Heimat das gleiche angetan wird wie unserer Welt. Doch die Erde ist nahezu unbewohnbar geworden und die Menschen dort haben eine grausame Waffe geschaffen: Roboter in menschlicher Gestalt. Stärker, schneller, gnadenloser... Abel ist eine dieser Kreaturen. Seit 30 Jahren gefangen in einem Raumschiff, gestrandet im Weltall. Bis Noemi durch Zufall an Bord kommt.

Weiter ging es mit meinem ersten Buch von Minette Walters.
Es war wirklich überaus merkwürdig! Zwar ist eine der Hauptprotagonistinnen der rote Faden der Geschichte, aber diese könnte unterschiedlicher nicht sein. Einerseits geht es um ihre Vergangenheit als Journalistin in Kristengebieten sowie ihre Heimat Simbabwe. Anderseits geht es sehr stark um ein paar Bewohner einer kleinen Stadt im englischen Dorset. Alles sehr strange - aber hatte stets eine Sogwirkung auf mich. Wollte unbedingt wissen, was es mit diesem geheimnisvollen Mann auf sich  hat und ob er wirklich einige Frauen brutal ermordet hat. 

Den Monatsabschluss bildete "The Stranger Times". Ich habe das Buch letztes Jahr (im Februar) zum Geburtstag bekommen und wollte es nun unbedingt lesen.
Nun ja... Mit dem Anfang habe ich mich doch ein wenig schwer getan. Wieder eine wirklich merkwürdige Story. Die "Stranger Times" ist eine kleine Zeitung, die ganz abstrusen Blödsinn druckt (z.B. wird über Alien-Entführungen und Nessie-Sichtungen berichtet). Hannah ist frisch geschieden und braucht dringend einen Job. Nur deshalb bleibt sie bei dieser äußerst skurrilen Truppe.
Das ganze braucht ein wenig, aber dann kommt der Witz und dieser sarkastische Humor wahnsinnig gut durch. Mich hat es im Endeffekt sehr gut unterhalten. Kann mir gut vorstellen, auch den zweiten Band demnächst zu lesen.a

Sonntag, 5. Februar 2023

[Lesemonat] Mein Januar 2023

Und schon ist der erste Monat des neuen Jahres wieder vorbei... Zum Glück kam meine Leselust zurück! Juhuu.

Diese Bücher habe ich im Januar beendet:

"Nur einen Horizont entfernt" von Lori Nelson Spielman  =  412 Seiten  (****)
"Das Rachespiel" von Arno Strobel  =  333 Seiten  (*****)
"Der Gewählte" von Sam Bourne  =  460 Seiten  (*****)

3 Bücher  =  1.205 Seiten

Der Monat begann mit einem Buch über das Vergeben... Doch vor allem ging es in dem Buch darum, sich selbst und seine eigene Vergangenheit zu reflektieren. Außerdem zu begreifen, wie sehr einen frühere Erlebnisse noch immer begleiten können, wenn man sie niemals aufarbeitet.
TV-Moderatorin Hannah Farr erhält einen Brief ihrer ehemaligen Mitschülerin Fiona. Diese hatte sie während der Schulzeit schwer gemobbt und hat nun ein Buch über das Vergeben geschrieben. Sie bittet jede Person, die sie jemals verletzt hat, um Verzeihung. Zwei Steine werden hierbei mitgesandt. Erhält man den zweiten Stein zurück, wurde die Entschuldigung angenommen. Doch Hannah kann sich eigentlich nicht überwinden... Als sie beruflich und auch privat wieder mit dem Thema konfrontiert wird, stellt sie sich selbst die Frage: Kann sie ihrer Mutter vergeben?
Ein wirklich sehr schönes Buch! Teilweise ein wenig vorhersehbar und Hannah hat mich teilweise wahnsinnig gemacht! Vor allem bezogen auf ihre Beziehung mit diesem Bürgermeister... Aber insgesamt eine hervorragende Botschaft. Hat mir gut gefallen.

Weiter ging es mit einem ausgeliehenen Buch! Bislang hatte ich nur einen Roman von Arno Strobel gelesen ("Das Wesen"), der mich leider nicht so übezeugt hat. Eigentlich sollte man Autoren durchaus nochmal eine Chance geben. Aber irgendwie ergab sich das nicht - bis jetzt. Der Mann meiner Freundin liest auch sehr gerne Thriller und hat mir "Das Rachespiel" wärmstens empfohlen - zum Glück auch direkt ausgeliehen.
Tatsächlich war es von Anfang bis zum Ende einfach nur wahnsinnig spannend! Was für eine tolle Story! Athmosphärisch. Richtig gut geschrieben. 

Dann dachte ich mir: Wenn er mir da schon ein tolles Buch empfhielt, greife ich doch direkt zu dem zweiten Roman den er mir ausgeliehen hat:
"Der Gewählte" ist ein politischer Thriller, aber keineswegs trocken! Ganz im Gegenteil. Ich hatte bereits "Der Präsident" von Sam Bourne gelesen, welches mich irgendwann ein wenig verlor... Aber dieses Buch war von Anfang bis zum Ende sehr gut geschrieben und hat mich unfassbar gut unterhalten. Mein Gott, war das spannend!

Freitag, 13. Januar 2023

[Lesemonat] Mein Dezember 2022

Das Ergebnis meiner Leseflaute: 

"Der Sog" von Yrsa Siggurdardottir  =  444 Seiten  (***)

Ich habe nur ein einziges Buch im letzten Monat des Jahres 2022 beendet. Abgrundtief schlecht war es absolut nicht, ich brauchte nur wirklich lange... 

Tatsächlich wollte ich schon sehr lange ein Buch dieser Autorin lesen. Meine Mutter hat dieses preisreduzirte Mängelexemplar gekauft und ich es mir daher direkt ausgeliehen.

ACHTUNG: "Sog" ist bereits der zweite Teil einer Krimi-Reihe um den Kommissar Huldar und Kinderpsychologin Freya. Es ist zwar nicht unbedingt notwendig, den ersten Teil zuerst zu lesen, aber mir hätte das jedenfalls besser gefallen... Gerade am Anfang geht es sehr viel darum, wie die Beziehung der beiden Protagonisten gelitten hat -   eben  im letzten Fall...

Der Anfang des Buches war mir eindeutig zu unblutig... Huldar soll herausfinden, ob der Drohbrief eines Jugendlichen Realität werden könnte. Doch der Brief ist schon ziemlich alt - er war in einer Zeitkapsel vergraben; der Junge ist zwischenzeitlich bereits erwachsen. Klingt alles ziemlich öde, ehrlich gesagt. Zum Glück entwickelte sich eine wirklich vielschichte Geschichte daraus! Mit der Auflösung hätte ich niemals gerechnet. Hoch ab, Frau Sigurdardottir. 

Kann mir im Nachhinein doch noch vorstellen, weitere Romane von der Autorin zu lesen - nur nicht mitten in einer Leseflaute ;)