Sonntag, 28. Juni 2015

[Kurzes Fazit] "Die Asche meiner Mutter" von Frank McCourt

Es handelt sich um den ersten Teil der Biografie des am 19.07.2009 verstorbenen Schriftstellers Frank McCourt, der eine wirklich schreckliche Kindheit hatte! Die Geschichte in diesem Buch beginnt mit seiner Zeugung und endet, als er mit 19 Jahren Irland wieder verlässt.

Frankie hatte wirklich kein einfaches Leben. Es gab wirklich nie etwas anständiges zu essen, von Anziehsachen ganz zu schweigen. Dennoch wurde die Geschichte mit einem solch ausgezeichnetem Humor geschrieben, dass mich selbst die zahlreichen tragischen Todesfälle nicht unbedingt zum Weinen gebracht haben. Der Autor schildert alle Erlebnisse aus der Sicht eines Kindes; eben genau so, wie er sie damals wahrgenommen hat. 
Ich finde es unfassbar, an wie viel er sich noch erinnern konnte. Die schlimmen Dinge vergisst man wohl wirklich nicht - und kaum etwas in diesem Buch war wirklich positiv. Frank verliert Geschwister, Verwandte, Freunde. Er denkt, ständig zu sündigen. Seine Mutter ist nicht wirklich böse, aber komplett unfähig. Sein Vater vertrinkt das Sozialgeld lieber, als seiner Familie ein Brot zu kaufen. Frank als ältester muss auf seine Geschwister aufpassen - er ist schließlich schon vier Jahre alt! Wenn die Babies schreien, muss man ihnen nur etwas Zuckerwasser geben. Dann vergeht der Hunger. Ernsthaft!
Einfach nur schrecklich, aber die Unwissenheit bzw. das Halbwissen des jungen Frank sind wirklich zauberhaft und unterhaltsam. Allerdings erklärt ihm auch niemand etwas! Beispiel: Sein Vater sagt ihm, dass neue Geschwisterchen wurde vom "Engel auf der siebten Stufe" gebracht - fortan setzt sich Frankie auf die siebte Treppenstufe, um dem Engel seine Gefühle zu offenbaren.

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Schrecklich schön. Bin schon gespannt, wie der Lebensweg des jungen Frank weitergeht - irgendwann werde ich mir die Fortzsetzung zulegen.


Infos zum Buch:

Verlag: btb Verlag / Verlagsgruppe Randomhouse
Genre: Biografie

Original-Titel: "Angela´s Ashes"
Taschenbuch: 529 Seiten
Preis: 10,00 €
Erschienen: Juli 1998

Zum Verlag: btb Verlag

Donnerstag, 18. Juni 2015

[Top Ten Thursday]


Schon das zweite Mal bin ich beim TTT von Steffis Bücher Bloggeria dabei :) Verpeile sonst immer, wenn der Donnerstag naht. Daher habe ich diesen Post mal etwas im Voraus vorbereitet.

Das heutige Thema lautet:
"10 Bücher aus dem Fantasy Genre"


Meine Reihenfolge wieder ohne Wertung.

  1. Daughter of Smoke and Bone: Zwischen den Welten 1 (Laini Taylor)
  2. Harry Potter - die Reihe (mag mich nicht für eins entscheiden) (Joannne K. Rowling)
  3. Das Lied von Eis und Feuer - die Reihe (George R.R. Martin)
  4. Der Herr der Ringe - die Reihe (J.R.R. Tolkien)
  5. Finding Sky (Joss Stirling)
  6. Schattenauge (Nina Blazon)
  7. Blutrote Küsse (Jeaniene Frost)
  8. Arkadien erwacht (Kai Meyer)
  9. Die Insel der besonderen Kinder (Ransom Riggs)
10. I kissed a Zombie and I liked it (Adam Selzer)

So richtig "Fantasy" ist das wohl teilweise nicht, aber mit Orgs und Co. kann ich sonst leider nicht dienen. Teilweise ist das eher "Romantasy" oder "Jugendbuch-Fantasy" - aber immer ist viiiel Fantasie im Spiel ;p
Habe so schon ziemlich lange überlegt, was ich so an Fantasy-Büchern kenne, die mich auch tatsächlich interessieren.

Dienstag, 16. Juni 2015

[kurzes Fazit] "Sei schlau, stell dich dumm" von Daniela Katzenberger


Es handelt sich um eine Biografie der damals 25-jährigen Daniela Katzenberger. Sie erzählt schonungslos nahezu alles, dabei kommt nicht jeder besonders gut bei weg. Sehr vieles wusste ich noch nicht. Sie erzählt zwar im TV wahnsinnig viel, aber einige Dinge lassen sich vielleicht einfach besser aufschreiben. 
Ich hatte schon das Gefühl, dass hier nichts ausgedacht oder beschönigt (bzw. extrem dargestellt) wurde. Natürlich kann jeder für sich selbst entscheiden, ob man die Frau nun mag oder abgrundtief verabscheut. Meiner Meinung nach ist sie einfach genau so, wie sie sich im Fernsehen präsentiert. Sie sieht zwar etwas billig aus, aber ihr gefällts - also warum sollte ich mich beschweren?! Die Sendung habe ich nicht wöchentlich verfolgt, aber ab und zu ganz gerne mal zugeschaut. Bin kein Fan, aber Sympathisant.

Der Schreibstil ist aus Sicht des Lesers eigentlich ziemlich grottig. Absolute Umgangssprache. Sie springt ab und zu zwischen Themen und Zeiten hin und her, was leicht verwirrend ist. Aber er ist authentisch. Wäre es anders, wäre ich mir verarscht vorgekommen. So weiß ich ganz genau, dass sie dieses Buch definitiv selbst geschrieben hat. Ganz schlimme Erzählsprünge gibt es nicht - dafür hat man ja ein Lektorat :)

Die Aufmachung des Buches fand ich wirklich gelungen. Überall ihr Zeichen, am Rand jeder Seite ein Zitat (die wiederholen sich zwar, ist aber trotzdem eine tolle Idee) und natürlich Fotos von Daniela. Vor allem die mit Original-Haarfarbe fand ich super.

Mich hat das Buch jedenfalls gut unterhalten - genau das, was ich erwartet hatte. Nicht mehr und nicht weniger. Daher bekommt das Buch von mir vier Würmchen.



Infos zum Buch:

Verlag: Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
Genre: Biografie
Preis: 9,99 €
Erschienen: 2011
Zum Verlag: Bastei Lübbe Verlag

Mittwoch, 10. Juni 2015

[Rezension] "Obsession" von Simon Beckett

Inhalt:
Als der Fotgraf Ben seine Ehefrau durch einen tragischen Unfall verliert, weiß er nicht weiter. Sarah hinterließ ihren autistischen Sohn Jacob. Als Ben Zeitungsausschnitte bei der Geburtsurkunde von Jacob findet, wird er stutzig - hatte seine verstorbene Frau den Jungen vor über sechs Jahren aus dem Krankenhaus entführt? Der engagierte Privatdetektiv bringt die Erkenntnis, dass dies tatsächlich so war. Jacob wird seinem leiblichem Vater John Cole zugesprochen, doch dieser ist kein umgänglicher Mensch... Ben versucht verzweifelt, den Kontakt zu seinem Stiefsohn aufrecht zu erhalten. Bis hin zur obsessiven Überwachung der Coles.

Erster Satz:
"Er entdeckte die verschlossene Kassette am Tag nach der Beerdigung."

Cover/Aufmachung:
Ich mag Cover, die schlicht und doch aussagekräftig sind. Die ganze "Reihe" (außerhalb der eigentlichen Reihe des Autors) beim rororo-Verlag gefällt mir wirklich gut. Rot auf weiß. Perfekt.

Meine Meinung:
Simon Beckett hat einen wirklich guten Erzählstil. Immer unterschwellig spannend, allerdings darf dieses Buch wirklich keineswegs ein "Thriller" genannt werden. Es handelt sich noch nicht einmal um einen Krimi. Vielmehr geht es um Abgründe, die näher sind, als sie scheinen. Die Obsession von Ben steigert sich im Laufe des Buches. Dies war wirklich gut beschrieben. Er wusste irgendwann gar nicht mehr, warum er die Familie unbedingt beobachten, observieren wollte. Kaufte sich ein teures Objektiv, um Fotos zu machen. Doch seine Aufnahmen sind teilweise alles andere als hilfreich für den Sorgerechtsstreit...
Ben war für mich ein schwer fassbarer Charakter. Er wusste selbst oft nicht, wieso er so handelte. Die Liebe zu seinem Stiefsohn kommt zumindest nicht recht durch. Gerade zu Beginn kam es mir vor, als wäre das Auftauchen des "richtigen" Vaters eine Art von Erlösung. Das Leben mit einem autistischem Kind stelle ich mir zumindest nicht so einfach vor. Dennoch hängt Ben an Jacob - und dass nicht nur, weil er ihn an seine verstorbene Frau erinnert. Diese wirkt wie die perfekte Frau. Wie bei Todesfällen üblich blickt Ben immer nur auf die schönen Seiten zurück - Sarah, die Kindesentführerin, passt in dieses Bild nicht herein. Auch hierfür findet er Entschuldigungen.
John Cole ist ein Antagonist, wie er im Buche steht. Zu Beginn konnte ich ihm seine Handlungen erst gar nicht übel nehmen. Schließlich wurde sein Kind entführt, kurz darauf starb seine Frau. Außerdem ist Veteran und hat furchtbare Dinge erlebt. Dennoch scheint auch bei ihm etwas ganz und gar nicht zu stimmen...
Spannung war unterschwellig stehts vorhanden, dies macht jedoch noch keinen Thriller. Ich wollte einfach wissen, was weiter geschieht. Manchmal wollte ich es auch eigentlich nicht wissen - las dennoch weiter.

Fazit:
Ein gutes Buch, dass einem Abgründe aufzeigt, die jeden von uns ereilen können. Mir war es ab und an zu langatmig, außerdem mochte ich das Ende nicht so gerne. Nichts desto trotz empfand ich es als lesenswert.



Infos zum Buch:

Verlag: Rowohlt Verlag GmbH
Genre: Unterhaltungsroman / Drama (Thriller)

Original-Titel: "Owning Jacob"
Taschenbuch: 414 Seiten
Preis: 9,95 €
Erschienen: 1998

Zum Verlag: rororo Verlag

Sonntag, 7. Juni 2015

[Wochenrückblick]

 
 
Gelesen "Räudiges Pack" nach kürzester Zeit ausgelesen. War total klasse. Nun "Blutige Tränen" angefangen. Gefällt mir richtig gut bislang.

Getrunken Ein bisschen zu viel gestern... War mit zwei Freudinnen feiern und erst um 6:00 h zuhaus. Werde langsam zu alt dafür ;p

Getanzt Ganz, ganz viel :)

Geschaut Die Serie "Resurrection" - ist gerade auf VOX gestartet. Hammer!

Gegessen Einen Döner - hatte ich schon ewig nicht mehr.

Gekauft Eine neue Matratze. Auf meiner alten rollte ich immer in eine Kuhle. Ging mega schnell. 10 Minuten und raus war ich. Als ich zuhause ankam, war die Matratze schon da.

Geärgert Warum endet das Wochenende nur immer sooo schnell???

Gesehen Das Feuerwerk in den Herrenhäuser Gärten. Allerdings nicht im Garten selbst, sondern von Weitem. So haben wir uns den Eintritt gespart.

Geklickt Rodipet - artgerechte Hamsterheimausstattung. Finde ich klasse. Bonnie ist leider vor einigen Wochen gestorben. Überlege, ob ich mir wieder einen Hamster hole... 
 
Genossen Meine kleine Radtour zu den Ricklinger Kiesteichen. Das ist einfach wunderschön dort :)

Freitag, 5. Juni 2015

[Freitagsfüller]

http://scrap-impulse.typepad.com/

 
1.   Die Sonne scheint und das ist soo wunderbar.

2.   Hätte jetzt gerne ein Eis zum Abkühlen.

3.   Der Duft von einem leichten Sommerregen gehört für mich zum Sommer.

4.   Zirpende Grillen sind für mich ein typiches Sommergeräusch.

5.   Nur im Sommer trinke ich Eiskaffee.

6.   Würde gerne gleich mit dem Rad losfahren und mich ins Grüne mit einem Buch setzen, oder sollte ich es besser lassen?

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen entspannten Abend, morgen habe ich frühstücken gehen, Matratze kaufen und abends Feuerwerk anschauen geplant und Sonntag möchte ich mit einer Freundin "Die Bücherdiebin" schauen!

Donnerstag, 4. Juni 2015

[Lesemonat] Mein Mai 2015

Und schon wieder ist ein Monat rum... Vergeht die Zeit nur für mich so rasend schnell?

Also hier die im Mai gelesenen Bücher:



"Final Cut" von Veith Etzold  =  447 Seiten
"Das Haus des Todes" von Paul Cleave  =  572 Seiten
"Obsession" von Simon Beckett  = 208 Seiten

3 Bücher = 1.227

1/3 = ausgeliehen
1/3 = geschenkt bekommen 
1/3 = gekauft

SUB:
 - 3
+ 0
derzeitiger Stand = 23 Bücher


Dieser Monat war mal wieder etwas besser, was meine Lesestatistik betrifft. Konnte mal wieder den SuB abbauen, der teilweise richtig alte Schinken beinhaltet.
Unter anderem "Sei schlau, stell dich dumm" von der Katzenberger. Dieses Buch hatte ich mir vor 2 Jahren auf dem Grabbeltisch geangelt. Den kompletten Preis hätte ich da definitiv nicht für bezahlt. War genau so, wie ich es erwartet hatte. Unterhaltsam und genau so geschrieben, wie die Dame spricht. Vier Würmchen. Dieses Buch ist nur was für Leute, die sie mögen.

Begonnen hat mein Monat aber mit "Final Cut", einem wirklich gutem Thriller. Habe ziemlich lange für das Buch gebraucht, es hatte ein paar Längen. Ist jedoch empfehlenswert. Band 2 liegt hier noch und wartet darauf, gelesen zu werden.
Wieder richtig gut war der Paul-Cleave-Thriller. Allerdings auch hier wegen einiger Längen nicht die volle Punktzahl.

Im Mai gab es weder ein Highlight, noch einen Flop. Guter Lesestoff. Punkt.

Montag, 1. Juni 2015

[Buchzitat]

"Heutzutage kommen kaum noch Menschen ums Leben, weil sie von einem Hund gebissen wurden. Aber viele Hunde  kommen ums Leben, weil sie beißen."


Seite 78
"Räudiges Pack" von Michael Northrop