Mittwoch, 26. Juni 2019

[Serienmittwoch] Eine Polit-Drama-Serie, die ihr nicht verpassen solltet...

Endlich mal wieder eine Serien-Empfehlung von mir! Leider ist "Madam Secretary" derzeit nur auf Sky (Ticket) verfügbar - aber es lohnt sich!


Worum geht es?
Elizabeth McCourt war früher bei der CIA. Mittlerweile unterrichtet sie jedoch in einer Universität und lebt auf einer Pferderanch. Bis der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika sie bittet, für ihn den Posten der US-Außenministerin, der Madam Secretary, anzutreten. Kann man da nein sagen? Beth kann es nicht. Und so zieht sie mit ihrem Mann sowie ihren Kindern nach Washington DC und die Serie beginnt.

Warum gucken?
Ich schaute diese Serie auf Empfehlung meiner lieben Freundin Nicole und ihrem Mann. Grundsätzlich wäre eine Serie, in der es hauptsächlich um Politik geht, nun wirklich nicht meine erste Wahl. Meinen beiden Freunden bin ich jedoch SEHR dankbar für die Empfehlung. Ich habe die bislang bei Sky (Ticket) verfügbaren 4 Staffeln innerhalb kürzester Zeit weggesuchtet. Dabei weiß ich gar nicht so genau, was bei dieser Serie eigentlich diesen Sogeffekt auswirkte... Eigentlich ist es so ziemlich case-of-the-day. Ein außenpolitisches Problem muss möglichst diplomatisch gelöst werden. Gerade die hervorragend gezeichneten Charaktere, allen voran Madam Secretary herself = Elizabeth McCourt. Eine Frau in diesem so wichtigen Amt, die absolut keine politischen Ambitionen verfolgt, aber einen großartigen Verstand und exzellente Menschenkenntnis hat. Natürlich immer wichtig ist auch ihre wunderbare Familie. Außerdem bilden Blake (dem tadellosen Assistenten), Nadine und das gesamten weiteren Team im Außenministerium der USA mit ihren Leben, ihrer Arbeit und ihrem Engagement eine wunderbare Storyline. All diese sorgfälti erarbeiteten Charaktere erden diese Serie und machen alle Themen menschlicher, nahbarer. Wer auch immer diese Drehbücher schreibt: Hut ab! Ihr macht echt einen guten Job!


Kennt ihr diese Serie? Seid ihr auch so begeistert, oder versteht ihr meine Meinung so gar nicht? Bin gespannt 😊

Montag, 24. Juni 2019

[Rezension] "Die stumme Patientin" vo Alex Michaelides

Inhalt:
Vor sechs Jahren ermordete Alicia Berenson ihren Ehemann Gabriel. Bereits seit dem Zeitpunkt, als sie blutüberströmt neben ihrem Opfer aufgefunden wurde, schweig die schöne Frau. Seither sitzt die Künstlerin in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt. 
Der Psychotherapeut Theo Faber hat den Fall seinerzeit verfolgt und glaubt, die verstummte Frau zum Sprechen bringen zu können. Er bewirbt sich kurzerhand in der Anstalt und beginnt seine Behandlung. 

Erste Sätze:
"Alicia Berenson war dreiunddreißig Jahre alt, als sie ihren Ehemann umbrachte. Sie waren seit sieben Jahren verheiratet. Beide waren Künstler - Alicia Malerin, Gabriel ein bekannter Modefotograf."

Cover/Aufmachung:
Ich finde das Coverbild wirklich gelungen. Oft gefallen mir Buchcover mit Fotos von Gesichtern nicht, aber hier passt das ganz gut für meinen Geschmack. Auch den Namen des Autors als eine Art Knebel über den Mund zu legen, fand ich eine gute Idee.

Meine Meinung:
Die Geschichte wird von Theo Faber, dem Psychotherapeuten, erzählt. Er fungiert ist als auktorialer Erzähler, der das Ende der Geschichte bereits kennt und sich in seiner Darstellung der Geschehnisse oft bremsen muss. Der Leser erfährt bereits zu Beginn im Prolog, dass Alicia offenbar ein Tagebuch geführt hat. Dies ist in den ersten Kapiteln noch nicht bekannt. 

Freitag, 14. Juni 2019

[Kurzes Fazit] "Kein Entkommen" von Linwood Barclay

Inhalt:
David Harwood möchte einfach nur ein Wochenende mit seinem Sohn und seiner Frau in einem neuen Freizeitpark verbringen. Es war in letzter Zeit nicht so einfach... Seine Frau Jan scheint an Depressionen erkankt zu sein. Er selbst hat als Journalist alle Hände voll zu tun, die wirklichen Hintergründe zur geplanten Eröffnung eines Privatgefängnisses zu erfahren. Doch alles kommt ganz anders. Davids Sohn Ethan verschwindet. Jan und er suchen überall und informieren auch die Parkaufsicht. Ethan taucht kurz darauf wieder auf - doch auf einmal ist Jan spurlos verschwunden. Handelte es sich um ein Ablenkungsmanöver, um eigentlich Jan zu entführen? Oder plant Jan einen Selbstmord?

Mein Fazit:
Bereits die ersten Seiten nahmen mich als Leser gefangen. Manche Bücher schaffen das einfach sofort. Mit dem Prolog konnte man zwar (wie üblich) nicht wirklich viel anfangen, aber das tat der Spannung sicherlich keinen Abbruch.

David war ein wirklich überaus sympathischer Charakter. Ehrlich, geraderaus, ein Familienmensch und er ließ sich nicht so einfach unterkriegen. Als Journalist bei einer Zeitung ist sein Job schon ziemlich stark gefährdet. Dennoch widmet er sich einer Story, die selbst seine Herausgeberin nicht bringen möchte. Der Hauptprotagonist vermutet Korruption - hat das irgendetwas mit dem Verschwinden seiner Ehefrau zu tun?

Ein weiterer Protagonist ist der Ermittler Barry Duckworth. Er ist schon etwas älter und isst für sein Leben gerne, was man ihm auch ansieht. Eigentlich wirkte er auf mich auch von Anfang an ziemlich fähig. Aber man kann nur mit den Indizien arbeiten, die sich einem offenbaren...
Es kommt, wie es in so einem Fall kommen musste: David wird verdächtigt, seine Frau ermordet zu haben. Für David beginnt ein Kampf. Einerseits versucht er, seine Frau um jeden Preis wiederzufinden, zum anderen muss er sich vor der Polizei rechtfertigen...


Letztlich kann ich nur sagen: Daumen hoch. Das Buch kann ich wirklich empfehlen! Selbst wenn ich einige sehr überraschende Wendungen schon einige Kapitel vor der großen Enthüllung erraten hatte, blieb es durchweg spannend. Dennoch hat das doch zu einem winzigen Punktabzug geführt.



Infos zum Buch:
Verlag: Ullstein Buchverlage GmbH
Taschenbuch: 571 Seiten
Original-Titel: "Never look away"
Genre: Thriller
Erschienen: 15.04.2011
ISBN: 978-3-548-28348-7

Mittwoch, 5. Juni 2019

[Lesemonat] Mein Mai 2019



Im Mai habe ich mal wieder mehr als 3 Bücher gelesen. Allerdings habe ich die meisten erst zum Ende des Monats tatsächlich beendet. Ich versuche tatsächlich, wieder mehr zu lesen. Mit dem Bloggen hat es im Mai hingegen nicht so toll geklappt. Irgendwie hatte ich einfach überhaupt keine Lust, mich abends an den PC zu setzen und Posts zu schreiben. Keine Ahnung... Ich hoffe, dass das auch wieder etwas besser wird.

Diese Bücher habe ich im Mai gelesen:

"Der Rosie-Effekt" von Graeme Simsion  =  442 Seiten  (****)
"Gebrauchsanweisung für Rom" von Birgit Schönau  =  182 Seiten  (**)
"Lauf, Jane, Lauf" von Joy Fielding  =  448 Seiten  (*****)
"Die stumme Patientin" von Alex Michaelides  = 378 Seiten  (*****)
"Die Welle" von Morton Rhue  =  186 Seiten  (*****)

5 Bücher  =   1.636 Seiten

Angefangen hat der Monat mit dem zweiten Teil zum "Rosie-Projekt". Weil der erste Band mir so richtig gut gefallen hatte, durfte die Fortsetzung natürlich nicht fehlen. Meine Freundin Sabrina fand das Buch aber gar nicht so toll, weshalb sie es bereits in den Bücherschrank stellen wollte. Daran konnte ich sie in letzter Sekunde noch hindern. Wie ihr an meiner WErtung erkennen könnt (4 Würmchen), hat mir das Buch ganz gut gefallen. Einige Sachen haben mich zwar auch gestört, aber ich konnte wieder herzlich lachen - und das war für mich der ausschlaggebende Grund, das Buch zu mögen.

Weiter ging es mit meinem Flop des Monats. Fast den kompletten Mai habe ich an diesem Buch gelesen und es ist wirklich nicht lang! "Gebrauchsanweisung für Rom" sollte mich richtig schön auf den im Juni geplanten Städtetrip einstimmen, aber es war einfach unfassbar langweilig! Nur 2 Kapitel haben mir ansatzweise gefallen. Es ging sehr viel um irgendwelche Prominenz, Päpste, die Kirche und Geschichte. Mir ist durchaus bewusst, dass eine Stadt wie Rom sich durch ihre Geschichte auszeichnet, aber auch das kann man etwas spannender erzählen. Insgesamt wirkte der Schreibstil der  Autorin auf mich sehr holprig, aber auch hochtrabend irgendwie. Ich fand es sehr anstrengend zu lesen und einen roten Faden konnte ich nicht erkennen. Ich fands doof.

"Lauf, Jane, Lauf" hingegen zog mich direkt in seinen Bann. Eigentlich passiert gar nicht so furchtbar viel oder schlimmes, aber die unterschwellige Spannung und Bedrohung hat mir einfach richtig gut gefallen. Kann euch das Buch wärmstens ans Herz legen.

Auch "Die stumme Patientin" hatte ebendiese unterschwellige Spannung zu bieten. Trotz auktiorialem Erzähler wird nie zu viel verraten und es blieb bis zum Schluss absolut spannend. Das Buch wurde mir von meiner lieben Freundin Lisa ausgeliehen, die es irgendwie während ihres Jura-Studiums dazwischen geschoben hat und nicht mehr aus der Hand legen konnte. Eine Reaktion, die ich absolut nachvollziehen kann.

Den Monatsabschluss bildete der Klassiker "Die Welle". Den deutschen Film mit Jürgen Vogel kannte ich bereits, dennoch fand ich das Buch sehr spannend. Der Erzählstil ist prägnant und leicht verständlich. Außerdem basiert die Geschichte auf einer wahren Begebenheit. Das Thema nach wie vor aktuell - auch wenn es wirklich schön wäre, den Faschismus endgütig auszulöschen... Perfekte Schullektüre. Wenn ihr weder Film noch Buch kennt, rate ich euch eher zum Buch. Im Film passieren noch krassere Dinge, aber mir gefiel das Buch dennoch besser. Es muss nicht unbedingt so ausarten, um trotzdem gruselig zu sein...

Das war mein Lesemonat - wie lief euer Mai? Kennt ihr eines meiner Mai-Bücher?