Dienstag, 9. März 2021

[Neuzugänge] Meine Geburtstagsgeschenke

Im Februar habe ich Geburtstag - eigentlich der beste Tag des Jahres, aber dieses Jahr natürlich coronabedingt einfach anders. Geschenke gab es natürlich trotzdem und es waren auch drei Bücher darunter:

"Eine wahre Freundin ist wie ein BH" von Heidi Abibi und Ursi Breidenbach
"Time to love" von Beth O´Leary
"Der Wal und das Ende der Welt" von John Ironmonger

Habe euch einfach mal die Klappentexte abfotografiert (s.u.). 

Das erste Buch ist wohl eher als Sachbuch einzuordnen, soll jedoch sehr unterhaltsam sein. Bin gespannt.

Auf "Time to Love" freue ich mich eigentlich schon, seit es raus ist! Nur irgendwie war es bislang nicht bei mir eingezogen... Den Debütroman der Autorin fand ich so fabelhaft - KLICK

Fange nun direkt mit "Der Wal und das Ende der Welt" an. Ich habe schon so viele gute Meinungen zu dem Buch gehört, dass meine Erwartungshaltung entsprechend hoch ist... Hoffentlich fällt mir das nicht auf die Füße... Man "soll" das Buch gerade jetzt lesen, weil es zur aktuellen Pandemie-Situation gut passen soll. Bin wahnsinnig gespannt!





Freitag, 5. März 2021

[Rezension] "Die Blutlinie" von Cody McFadyen

Inhalt:
FBI-Agentin Smokey Barrett ist nach dem grausamen Überfall eines Serienkillers auf ihre Familie und sich selbst nicht arbeitsfähig und in Therapie. Die Narben in ihrem Gesicht sind nichts im Vergleich zu den seelischen Verletzungen... Sie ist noch nicht bereit, sich wieder auf die Jagd nach den gefährlichsten Straftätern der USA zu machen. Doch dann wird ihre Jugendfreundin tot aufgefunden - auf grausamste Weise ermordet, vor den Augen ihrer kleinen Tochter. Für Smokey ist klar, dass sie nach San Francisco fliegen wird.

Cover/Aufmachung:

Gefällt mir ehrlich gesagt nicht so richtig gut. Finde auch nicht, dass es sonderlich gut zum Inhalt passt. 

Erste Sätze:
"Ich habe einen meiner Träume. Insgesamt sind es drei; zwei sind wunderschön, der dritte ist voller Gewalt. Alle drei lassen mich zitternd und allein zurück."

Meine Meinung:
Ich mochte den Schreibstil des Autors wahnsinnig gerne. Er schafft es, einen vor Spannung an den Nägeln knabbern zu lassen. Dann wird es wieder so emotional, dass der Leser weinen muss. Aber auch lustige Momente bringen einen zum Lachen. Der gut ausgebaute Spannungsbogen, die Charaktere und auch die Storyline sind einfach nur stimmig.

Auf den ersten Seiten wird die Hauptprotagonistin Smoky Barrett erst einmal ganz genau vorgestellt. So intensiv habe ich das glaube ich in noch keinem Thriller zuvor gelesen. So erfährt der Leser, dass sie eine ganz hervorragende Ermittlerin beim FBI ist. Eine Profilerin, die sich in die Vorgehensweise der Täter einfühlen kann. Sie war bereits in jungen Jahren Leiterein eines Teams mit hoher Erfolgsquote. Doch derzeit ist sie arbeitsunfähig. Der Leser begleitet Smoky bei ihren psychiatrischen Therapiesitzungen. Dort erfahren wir, dass sie selbst Opfer eines der Täter wurde, die sie so unerbitterlich jagt. Der Täter brach bei ihr zu Hause ein, tötete ihren geliebten Ehemann, vergewaltigte und quälte Smoky. Die Narben in ihrem Gesicht und auf ihrem Körper sind nur die nach außen hin sichtbaren Verletzungen. Die seelischen gehen viel tiefer. Sie weiß nicht, ob sie je wieder in der Lage sein wird, ihren Job auszuüben - dann wird ihre Jugendfreundin tot aufgefunden. Ein grausamer Mord...

Einfach alles an diesem Roman war stimmig. Auch die Nebendarstellen können sich sehen lassen. Insbesondere die Mitglieder von Smokys Team. Allen voran Callie: Eine wunderschöne Rothaarige, die jeden "Zuckerschnäuzchen" nennt und kein Blatt vor den Mund nimmt. Da muss man schon mit klar kommen... Sie übernahm wärend Smokey Abwesenheit die Leitung des Teams. Sehr interessant fand ich auch den Charakter des James, genannt "Damien" aus "Das Omen". Ein wahnsinnig unsympathisches Arschloch! Wirklich! Er ist aber auch sehr intelligent und kann sich, wie Smoky, in die Täter hineinversetzen. Alan ist das Herz und die Seele des Teams. Ein riesiger Typ mit Armen wie Baumstämmen. Sein Talent ist es, akribisch alle Beweise immer und immer wieder durchzugehen mit eisiger Geduld. Neu zum Team kommt Leo, ein Computerspezialist. 

Die Grundstory ist wirklich sehr solide. Manchmal übertreiben es Trhiller-Autoren ja ein bisschen, das empfand ich hier aber nicht so. Alles soweit plausibel und ein paar Schocker. Die Handlungen des Täters und auch generell die Beschreibung der Gräueltaten sind aber schon hart. Wenn man diesbezüglich eher zartbesaitet ist, sollte man vielleicht lieber zu einem anderen Buch greifen.

Fazit:
Ganz großartig! Genau so sollte ein richtig guter Thriller sein. Absolute Leseempfehlung - freue mich schon auf die weiteren Teile der Reihe!

 

Die Reihe:
1. "Die Blutlinie"
2. "Der Todeskünstler"
3. "Das Böse in uns"
4. "Ausgelöscht"
5. "Die Stille vor dem Tod"


Infos zum Buch:  

Verlag: Bastei Lübbe GmbH & Co. KG 
Gebunden: 476 Seiten
Original-Titel: "Shadowman"
Genre: Thriller
Erschienen: 25.09.2006
ISBN: 978-3-404-15853-9

Dienstag, 2. März 2021

[Lesemonat] Mein Februar 2021

 Im Februar hatte ich tatsächlich sogar zwei Flops was meine Bücherauswahl angeht. Kommt selten vor, aber es kommt vor. Nicht jedes Buch gefällt jedem - Geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut so! Dadurch wird mein Post nur etwas länger... Wenn mir ein Buch nicht gefällt, möchte ich einfach genauer beschreiben, WIESO nicht.

Diese Bücher habe ich im Februar gelesen:

"Küss dich glücklich" von Janet Evanovich  =  319 Seiten  (*)
"Puppengrab" von Kate Brady  =  453 Seiten   (**)
"Space Girls" von Maiken Nielsen  =  430 Seiten  (*****)

3 Bücher  =  1.202 Seiten

Der Monat sollte eigentlich mit einem lustigen, kurzweiligen Buch beginnen. Und dafür wählte ich "Küss dich glücklich" von Janet Evanovich. Dieses hatte meine Schwester mir zu Weihnachten geschenkt, weil auf dem Coverbild ein süßer Hamster ist - der war leider auch das Beste am ganzen Buch... Es handelt sich hierbei um den 20. (!) Band der Stephanie-Plum-Reihe. Die ist offenbar bei ihren Leser:innen recht beliebt. Ich kenne zwar die anderen Bände nicht, aber die Verfilmung des ersten mit Katherine Heigel. Fand ich recht nett. Es ist nicht schlimm, dass ich die anderen Teile nicht gelesen habe - es wurde wirklich alles nochmal erklärt. Glaube, wenn ich wirklich zuvor schon 19 Bücher über die Hauptfigur gelesen HÄTTE, wäre ich super genervt von all den Wiederholungen... Aber so für mich ganz okay. Aber mit der ganzen Handlung, sämtlichen Charakteren, dem wirren Schreibstil und dem merkwürdigen Dreiecksverhältnis war ich maximal angekotzt. Kann euch gar nicht sagen, wie unfassbar mich das Buch genervt hat. 

Dann sollte was wirklich spannendes, besseres her. Also dachte ich an die persönliche Empfehlung meiner Freundin Sabrina und griff zu "Puppengrab". Der Anfang war auch wirklich gut! Eine Frau wird von einem irren Killer kontaktiert. Irgendwie kennen sie sich, aber zur Polizei kann sie aus irgendeinem Grund nicht gehen... Derweil präpariert der Killer Puppen. Aber dann wurde auch dieses Buch leider nach und nach zur Qual. Es musste offenbar unbedingt eine Lovestory eingebaut werden, die mich nicht mitgenommen hat. Vielmehr hat mich das "beschützerische" Verhalten des Mannes unfassbar angekotzt - ich fand ihn wahnsinnig übergriffig. Immer sprach er ihr nur das geringste Selbstverteidigungstalent ab. Jetzt ist er da und beschützt sie. Wow, was für ein Held. Auf der Seite des Killers wurde es leider auch nicht besser. Nach der 20. Wiederholung hatte ich seine Mommy-Issues dann durchaus schon satt... Alles im allen leider nicht mein Thriller. 

Zum Ende des Monats dann doch noch ein Lichtblick: "Space Girls" wollte ich gerne lesen, nachdem mir die Leseprobe so gut gefallen hatte. Sonst hätte ich vermutlich  nicht zu dem Buch gegriffen, obwohl mir das Cover schon sehr gut gefällt. Der Roman beginnt zur Zeit des Nazi-Regimes. Eine junge Mutter flüchtet mit ihrer kleinen Tochter nach Frankreich. Diese kleine Tochter möchte später Fliegerin werden. Mir gefielen die vielen Informationen zur damaligen Zeit. Einiges wusste ich gar nicht, zum Beispiel, dass die Amerikaner Pilotinnen im Krieg einsetzten. Wusste wirklich nicht, dass Frauen das damals tatsächlich schon "zugetraut" wurde. Nach dem Krieg sollten die Frauen jedoch wieder dorthin, wo sie hingehörten - hinter den Herd... Schlimme Zeit die wieder einmal zeigt, wie viel die Feministinnen bereits erreicht haben.