Dienstag, 20. Dezember 2022

[Geplauder] Leseflaute

 Ich weiß auch immer nicht so genau, warum. Manchmal falle ich in eine Leseflaute. Habe einfach absout keine Lust, ein Buch aufzuschlagen und zu lesen. Vielleicht liegt es auch an der Lektüre, aber in der Regel habe ich nicht wirklich große Probleme damit, Bücher auch einfach abzubrechen.

Momentan lese ich "Sog" von Yrsa Sigurdadottir. Ich wollte schon wahnsinnig lange ein Buch dieser Autorin lesen - seit mir ihr Buch "DNA" in einem Verlags-Newsletter vorgeschlagen wurde... Die Veröffentlichung war im Jahr 2017 - also echt schon eine Weile her. Vielleicht war meine Erwartungshaltung zu groß. Womöglich liegt es aber auch einfach an der Tatsache (die ich jetzt gerade, beim googeln nach dem Erscheinen von DNA erst erfahren habe!) dass es sich bei "Sog" bereits um den 2. Teil einer Reihe von Kommissar Hudar und der Psychologin Freyja handelt...

Nichts desto trotz bin ich eigentlich nicht bereit, das Buch abzubrechen. Ich habe aber auch eigentlich keinne große Lust, ein weiteres Buch parallel anzufangen.

Stattdessen lasse ich mich von Serien und Filmen berieseln. Schließlich musste ich den Gratismonat Lionsgate+ auch ausnutzen (habe ich getan - alles geguckt, was ich dort schauen wollte). Nun kann also das Lesen wieder los gehen!

Vielleicht lese ich einfach nochmal mein Evergreen-Lieblings-Weihnachtsbüchlein "Versehentlich verliebt". Ich hoffe sehr, dass mich das aus der Flaute herausreißt.

Habt ihr auch Leseflauten und wenn ja, wie geht ihr damit um?

Montag, 19. Dezember 2022

[Lesemonat] Mein November 2022

Eine riesige Leseflaute ist geschehen... Dabei war ich Ende Oktober noch so guter Dinge! Ich weiß auch nicht, woran es lag. Ich hatte einfach keine Lust zu lesen... 

Zumindest diese Bücher konnte ich im November beenden:

"Pforte der Verdammnis" von C. J. Sansom  =  480 Seiten  (****)
"Bis zum letzten Tropfen" von Mindy McGinnis  =  316 Seiten  (****)

2 Bücher  =  796 Seiten

 

Mit "Pforte der Verdammnis" (oder der "Dissolution" wie der Original-Titel lautet) habe ich seit langem mal wieder einen historischen Roman gelesen. Hierbei gereizt hat mich vor allem die Tatsache, dass es sich um einen Krimi handelt. Dennoch war der Schreibstill eine Überwindung. Dieser orientiert sich doch stark an altertümlicher Sprache... Gewöhnungssache. Es handelt sich um den ersten Teil der Shardlake-Reihe, benannt nach dem Hauptprotagonisten und Ermittler. Matthew Shardlake ist eigentlich Rechtsanwalt, doch im Auftrag des Königs Heinrich XIII (der Kopf-ab-König...) ist er mit Ermittlungen rund um die Entmächtigung der katholischen Kirche betraut. Einer der diesbezüglichen Ermittler wurde im Kloster von Scarnsea ermordet. Shardlake und sein Assistent reisen dorthin, um den Fall zu lösen.

Wirklich ziemlich spannend und auch historisch interessant. Mir war gar nicht so klar, wie krass damals die Klöster und Katholizismus in England zerstört wurden... Matthew Shardlake ist auch ein sehr interessanter Protoagonist! Er selbst ist als "Krüppel" mit einem "Buckel" gezeichnet und sich bewusst, dass er nur aufgrund seiner Bildung und Stand anerkannt wird.
Würde das Buch weiterempfehlen.

Dann kam ganz lange nichts...

Ende des Monats habe ich dann doch noch "Bis zum leztzten Tropfen" beendet. Eine Jugendbuch-Dystopie, die mich erst überhaupt nicht überzeugen konnte. Die Grundstory (immer weniger Wasser = Kampf darum) war hervorragend; doch mit der Hauptprotaonistin Lynn und ihrer Mutter bin ich überhaupt nicht warm geworden. Erst nach und nach erklärt sich, warum... Dann wurde das Buch ein wahrer Pageturner! Hat mir wirklich sehr gut gefallen, doch aufgrund meiner anfänglichen Schwierigkeiten konnte ich nicht die volle Punktzahl geben.