Sonntag, 15. August 2021

[Rezension] "Der Todeskünstler" von Cody McFadyen

 2. Teil einer Reihe

Inhalt/Klappentext:
Smoky Barrett riecht den Tod, als sie die Tür öffnet. Der Boden und die Wände sind mit Blut getränkt. Auf dem Bett liegen zwei tote Körper - geschändet, entstellt, ausgeweidet. Neben ihnen kauert ein Mädchen. Der Todeskünstler hat sie besucht. Seit Jahren zerstört er ihr Leben, tötet jeden, der ihr lieb ist. Er will sie in den Wahnsinn treiben und nach seinem Bild neu erschaffen. Er wird wieder zu ihr kommen...

Erste Sätze:
"Ich träume vom Angesicht des Todes. Es ist ein Gesicht, das sich ständig verändert und das irgendwann jeder tragen wird, das viele aber zur falschen Zeit tragen. Ich habe in dieses Gesicht geblickt, immer wieder."

Cover/Aufmachung:
Passt zur Reihe, ansonsten recht unspektakulär.

Meine Meinung:
Smoky und ihre Ziehtochter Bonny kämpfen natürlich auch in diesem Band noch mit ihren Traumata. Zum Glück haben viele Leute, die unterstützen und einfach nur da sind. Insbesondere nach diesem krassen Vertrauensbruch aus dem ersten Teil, den die Agentin erleiden musste. 

Der neue Fall des Teams ist eine wahre Herausforderung und wirklich einfach nur furchtbar. Eine Familie wird bestialisch ermordet, nur die Pflegetochter Sarah überlebt das Massaker - und wird natürlich erst einmal selbst verdächtigt. Doch Smoky sieht in der Jugendlichen ein Opfer. Sie wurde höchst persönlich von Sarah erwähnt und um Hilfe gebeten. Smoky soll sich ihr Tagebuch durchlesen - dort würde alles drin stehen. Erzählen kann sie es nicht. Nur aufschreiben. Unfassbares Grauen ist diesem Mädchen angetan worden. So viel Leid. Dennoch hat sie es geschafft, nicht vollends zu zerbrechen - doch genau das ist das Ziel dieses Täters. 

Trotz der Länge schafft es Cody McFadyen wieder, einen riesigen Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. In diesem Buch sind auch insbesondere die Rückblenden in Form von Sarahs Tagebuch ein gut gewähltes Stilmittel. Ständig kann der Täter erneut zuschlagen.

Fazit:
Wieder ein wahnsinnig spannender Fall für Smoky und ihr Team. Persönlich konnte sie sich in diesem Band auch noch weiterentwickeln. Hat mir richtig gut gefallen- binfroh, dass die nächsten beiden Bände schon auf meinem SuB liegen.

Die Reihe:

1. "Die Blutlinie"
2. "Der Todeskünstler"
3. "Das Böse in uns"
4. "Ausgelöscht"
5. "Die Stille vor dem Tod"

Infos zum Buch:

Verlag: Bastei Lübbe
Taschenbuch: 556 Seiten
Genre: Thriller
Original-Titel: "The Face of Death"
Erschienen: 01.06.2009
ISBN: 978-3-404-162734-4

ZUM VERLAG

Freitag, 6. August 2021

[Lesemonat] Mein Juli 2021

Der Juli war weiterhin geprägt von dem Vorsatz, das gratis Prime-Unlimited bestmöglich auszunutzen. Daher las ich fast ausschließlich Ebooks:

"Lotusblut" von Judith Winter  =  446 Seiten  (***)
"Kollaps - Funguszyklus 1" von Heiko Kohfink  =  432 Seiten  (****)
"Kalter Zwilling" von Catherine Shepherd  =  312 Seiten  (***)
"Ich kenne deine Lügen" von John Marrs = 412 Seiten  (****)
"Wie dunkel die Schatten" von Regine Kölpin  =  276 Seiten  (*****)

5 Bücher  =  1.878 Seiten

Der Monat begann mit dem einzigen Papierbuch - "Lotusblut hatte ich bereits vor meinem Ostsee-Urlaub angefangen. Leider fand ich das Buch ziemlich anstrengend, weil es einfach gewollt kryptisch gehalten wurde, was mir absolut nicht gefallen hat.

Weiter ging es mit "Kollaps", einem Endzeit-/ Science-Fiction-Roman. Das war wirklich eine wahnsinnig spannende Geschichte, die trotz sehr weniger Protagonisten wirklich gut funktioniert. Ein paar Kritikpunkte hatte ich (die Ratten... Ernsthaft?), aber ansonsten ein großer Pageturner. Werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen.

Dann las ich bereits den dritten Teil der Zons-Thriller-Reihe von Catherin Shepherd. Noch immer gefällt mir der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart sehr, obwohl die mystischen Elemente doch scheinbar immer mehr zunehmen. Hier hat mich allerdings die Grundstory, der Fluch, wirklich gestört. Das war für mich einfach irgendwie drüber. 

Ich mochte "Die gute Seele" von John Marrs tatsächlich sehr. Ein hervorrangeder Psycho-Thriller mit interessantem Plot. Außerdem ist er der Autor der Buchvorlage zur Netflix-Serie "The One" - auch mit cooler Idee. Daher habe ich mir doch sehr gerne ein weiteres Buch von ihm heruntergeladen.
Ja, es war unterschwellig spannend  (durchgehend), aber definitiv kein Thriller. Bei "Ich kenne deine Lügen" handelt es sich eher um ein spannungsgeladenes Familiendrama. Etwas strange, weil man die ganze Zeit gar nicht wusste, worauf das bitte hinauslaufen soll. Aber spannend. Daher 4 Würmchen von mir.

Den Monat beendet habe ich mit einem Rezensionsexemplar. Über Lovelybooks habe ich an einer Leserunde teilgenommen. Ich liebe diesen direkten Austausch mit anderen einfach total.
Das Buch hat mir auch sehr gut gefallen - da es ja auf jeden Fall noch rezensiert wird, hier nichts mehr weiter dazu.

Wie war euer Lese-Juli?