Dienstag, 2. Mai 2023

[Lesemonat] Mein April 2023

Mein April war zwar nicht besonders lesereich, aber dafür waren beide Bücher wirklich richtig gut! Außerdem habe ich "The Stand" von Stephen King angefangen (und das ist echt ziemlich dick...).

Diese Bücher habe ich gelesen:
 

"Jana, 39, ungeküsst" von Jana Crämer  =  257 Seiten  (*****)
"Flieh" von Jutta Maria Herrmann  =  295 Seiten  (****)

2 Bücher  =  552 Seiten

Der Monat begann mit der wahren bisherigen Lebensgeschichte von Jana. Ich mochte das Buch wirklich sehr! Jana erzählt sowohl von ihrer Essstörung, als auch von ihren beruflichen und später auch privaten Erfolgen. Und darüber, was kaum einer verstehen kann - sie hat noch niemals einen Mann geküssst. War nie intim mit einem anderen Menschen. Sie hätte nichts dagegen, aber braucht keine Liebesbeziehung um glücklich zu sein. In diesem Buch geht es vor allem um eins: Selbstliebe. Die zu finden und zu behalten ist einfach überhaupt nicht einfach. Vor allem, wenn einem von allen Seiten gesagt wird, man wäre fett und es nicht wert. Essstörungen sind so verbreitet und es wird noch immer zu wenig drüber gesprochen. Jana hat 100 kg abgenommen, doch die wahre seelische Heilung folgte erst danach. Ich finde ihre Einstellung wirklich bewundernswert - auch wenn nicht immer alles super ist, mit sich selbst ist sie im reinen.

Im Thriller "Flieh" geht es um die Busfahrerin Judith, die eigentlich nur die Katze ihrer Kollegin füttert  - bis diese völlig aufgelöst frühzeitig aus dem Urlaub zurückkommt, da ihr Freund sie verlassen hat. Als Annette am nächsten Tag nicht zur Arbeit erscheint, macht Judith sich Sorgen. Ihre Kollegin wird sich doch nicht etwa was angetan haben? Kurzerhand fährt sie bei ihr vorbei - und findet Annette tot vor. Überall ist Blut. Sie wurde offensichtlich ermordet. Ist sie dem Täter etwa noch im Treppenhaus begegnet? Als auch noch ihre Nachbarin, die sich um die von Judith aufgenommene diabetiskranke Katze gekümmert hat, ebenfalls ermodet in Judiths Wohnung gefunden wird, ist der Horror kaum aufzuhalten. Ist etwa eigentlich Judith das Ziel gewesen? Die Polizei scheint eher sie zu verdächtigen...
Wirklich wahsinnig spannend von Anfang bis zum Ende. Punktabzug gab es nur für einige ziemlich kuriose Handlungen der Hauptprotagonistin und weil einiges doch etwas übertrieben dargestellt war. Aber auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

Montag, 17. April 2023

[Lesemonat] Mein März 2023

Im März war ich auf Reisen - durch das südliche Afrika. Hatte zwar nicht jeden Tag gelesen, aber wir hatten ziemlich lange Busfahrten. Konnte tatsächlich sehr gut während der Fahrt lesen, was sich entsprechend bemerkbar gemacht hat. Habe für meine Verhältnisse wahnsinnig viel im März gelesen:


"Nichts wird bleiben von dir" von Jutta Maria Herrmann  =  282 Seiten  (***)
"Empatiana 1 - Das stumme Geheimnis" von Linda Dantony  =  282 Seiten  (****)
"Empatiana 2 - Zwischen gestern und morgen"  von Linda Dantony  =  306  (****)
"Böse bist du" von Jutta Maria Herrmann  =  230 Seiten  (*****)
"Universum" von Phillip P. Petersen  =  448 Seiten  (*****)
"Der Käfig" von Mike Chick  =  388 Seiten  (****)
"Weg der Träume" von Nicholas Sparks  =  321 Seiten  (*****)
"Du bist nie allein" von Nicholas Sparks  =  432 Seiten  (*****)
"Empatiana 3 - Die Stunde der Wahrheit" von Linda Dantony  =  308 Seiten  (***)

9 Bücher  =  2.997 Seiten

Mein erstes Ebook beendete ich bereits auf dem ersten Flug (leider gab es keine guten Filme). Allerdings hat "Nichts wird bleiben von dir" mir nicht so gut gefallen... Ich fand die Story doch sehr konstruiert und ab einem bestimmten Zeitpunkt leider ziemlich drüber. Die Auflösung hat es nicht gerettet. Hat mir einfach nicht so gut gefallen, obwohl es durchweg spannend war!
In dem Buch geht es um eine Gruppe von Freunden, die eine Beicht-Hotline gegründet haben. Eines Tages ruft eine Frau dort an und sagt, sie würde demnächst ein Baby lebendig vergraben... 

Weiter ging es mit den ersten beiden Teilen der "Empatiana"-Reihe von Linda Dantony. Den ersten Band hatte ich schon etwas länger auf dem Kindle - war mal als Prime-Titel umsonst verfügbar. Vor allem der erste Band hat mich stark an die Royal-Reihe (KLICK ZUM BLOGPOST) oder auch die Selection-Reihe (KLICK ZUR REZI - TEIL 1) erinnert. Auch hier lebt die Hauptprotagonistin Lara in einer Welt, in der es viele Regeln einzuhalten gilt. Es gibt ein Königshaus und einen Prinzen, den niemand aus dem Volk je gesehen hat. Dieser Prinz sucht demnächst seine Prinzessin.
In Empatiana war der Clou, dass Gefühle unerwünscht sind. Es geht einzig um Effizienz. Daher braucht man dort nicht auf Mitgefühl hoffen. Ab dem zweiten Teil weicht die Handlung jedoch deutlich von den vorgenannten Buchreihen ab und hat mir sehr gut gefallen. Wirklich spannend, wenn auch leider ab und an ein wenig schnulzig.

"Böse bist du" von Frau Herrmann konnte mich tatsächlich voll und ganz überzeugen! Was für ein Geniestreich! Ich war gebannt bis zum Ende. Die Hauptprotagonistin hat einen schrecklichen Überfall überlebt, bei welchema ihre Freunde ums Leben kamen. Sie selbst erlittt eine Hirnverletzung - doch sie weiß noch genau, wie die Täter aussahen. Doch sie hatte sich schon einmal geirrt... Daher möchte sie ganz sicher sein, bevor sie die Polizei einschaltet.
Wirklich ganz, ganz großartig - kann nichts anderes dazu sagen.

"Universum" ist ein wahnsinnig guter Science-Fiction-Roman, der mich ein wenig an den Film "Interstellar" erinnert hat (den ich im Übrigen auch sehr großartig finde).
In diesem Buch geht es um einen ehemaligen Kriegsverbrecher und Whisleblower, der mit seiner kleinen Familie als Siedler auf einem anderen Planeten ganz neu anfangen will. Das heißt nicht, dass er seine Taten verschweigt oder kleinreden will (ganz im Gegenteil). Ich fand Mike Warnock dennoch sympathisch und auch clever. Anders als die Capitänin Christine Dillinger konnte er mit Menschen umgehen. Auf dem routinemäßigem Flug durchs Weltall geschieht jedoch ein unvorhersehbarer Fehler... Die Gruppe unterschiedlichster Menschen "verschwinden" im unendlichen Weltall...
Mir hat das Buch wirklich wahnsinnig gut gefallen! Irgendwie sehr realistisch und wissenschaftlich fundiert (zumindest wirkte das auf mich so). Auf jeden Fall interessante Theorien. 

Weiter ging es mit "Der Käfig". Da dieses Buch von einem Buchblogger sehr hoch gelobt wurde, hatte ich entsprechend hohe Erwartungen. Offenbar waren sie zu hoch. Ja, es war ein guter Thriller - aber jetzt nicht bahnbrechend oder unendlich spannend. Die Story war jetzt nicht vollkommen neu.
Marcus ist aber auf jeden Fall schon ein interessanter Hauptprotagonist. Eigentlich ein ziemlicher Loser, der zu viel mit seinem drogenabhängigem Kumpel abhängt. Als dieser sich nur unweit von seiner Drogenküche versehentlich vor den Zug wirft, läuft Marcus weg - und landet vor Eddi Gals Haustür... Dieser sammelt leidenschaftlich gerne Menschen und hält sie in Käfigen gefangen. Seine Hühner. Wie gesagt - völlig neu war das nicht; hat mich schon stark an "Tiere" von Simon Beckett erinnert. Allerdings gefiel mir gut, dass man in Rückblenden viel über die Hintergründe von Eddies Verhalten erfuhr.
Den deutschen Untertitel "Entkommen ist tödllich" habe ich tatsächlich nicht verstanden... Hat aus meiner Sicht absolut nichts mit dem Buch zu tun.

 "Weg der Träume" wurde mir von einer Mitreisenden ausgeliehen. Habe bislang noch nicht so viele Bücher von Nicholas Sparks gelesen, aber einige seiner Verfilmungen geschaut. In diesem Roman geht es um Miles Ryan, der seit dem Unfalltod seiner geliebten Frau mit seinem kleinen Sohn Jonah alleine lebt. So richtig abschließen konnte er bislang nicht, da der Fahrer Unfallflucht begangen hat. Als er die neue Lehrerin seines Sohnes kennen lernt, fühlt er sich endlich bereit für eine neue Beziehung. Doch die Ungewissheit über den Tod seiner Frau lässt ihn noch immer nicht los.
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Insbesondere die Liebesgeschichte war absolut glaubhaft. Sparks schreibt einfach Geschichten, die genau so passieren können.

Danach las ich ein weiteres Sparks-Buch (ebenfalls von der Mitreisenden). In "Du bist nie allein" geht es um die junge Witwe Julie. Ihr verstorbener Mann schenkte ihr nach seinem Tod eine Deutsche Dogge. Nach ziemlich langer Trauerzeit wagt sie sich wieder auf den Dating-Markt. doch bei dem Typ, den sie da kennen lernt, hatte ich direkt ein schlechtes Gefühl... Richard wirkt auf den ersten Blick nahezu perfekt. Immer an Julies Seite ist der beste Freund ihres verstorbenen Mannes, Mike. Ihr Kumpel, Freund und Helfer in der Not - und der arme isst schon ewig in sie verliebt...
Mich hat das Buch wirklich gut unterhalten. Ja, am Ende wurde es doch etwas wild, aber immerhin spannend.

Den Abschluss des Monats machte der finale Empatiana-Teil. Leider hat mir der einfach mal überhaupt nicht gefallen... Kann ohne zu spoilern nicht wirklich viel dazu schreiben. Habe mir voom Ende einfach sehr viel mehr versprochen... War aus meiner Sicht leider sehr schwach.

Dienstag, 28. Februar 2023

[Lesemonat] Mein Februar 2023

Ach ja, die Zeit rast wirklich... Schon morgen steht meine große Reise ins südliche Afrika an. Mein Kindle ist im Gepäck. Muss ziemlich lange fliegen und warten, daher werde ich wohl einige Ebooks verschlingen.

Der Februar war wirklich ein recht erfolgreicher Monat für mich. Habe endlich meine Leselust wieder gefunden und auch gehalten. Diese Bücher habe ich im letzten Monat gelesen:



"Das Versteck" von Dean Koontz  =  413 Seiten  (****)
"Constellation" von Claudia Grey  =  507 Seiten  (*****!)
"Des Teufels Werk" von Minette Walters  =  414 Seiten  (****)
"The Stranger Times" von C. K. McDonnell  =  458 Seiten (****)

3 Bücher  =  1.792 Seiten

Es lag noch ein Koontz-Roman auf meinem SuB... Und da ich diesen ja ein wenig reduzieren wollte, griff ich doch zu diesem Buch. Es war tatsächlich ganz gut, wenn auch nicht so toll wie andere Romane des Autors.
Im Roman geht es um ein Ehepaar. Lindsey und Hatch. Irgendwie sind sie sich seit dem tragischen Tod ihres gemeinsamen Sohnes nicht mehr so nah... Dann passiert ein furchtbarer Autounfall. Der Pkw der beiden landet im eiskalten Fluss. Die junge Frau überlebt, doch sie ahnt, dass Hatch zu lange unter Wasser und ohne Sauerstoff war. Er ist tot.
Doch hier kommt Dr. Neymar ins Spiel. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Tod zu überlisten. Und Hatch ist der perfekte Kanditat - immerhin ist er sehr kalt und tot. Eine Chance...
Natürlich wird das ganze wieder ein wenig übersinnlich (man kennt es vom Autor). Aber wie gesagt - hat mir gut gefallen.

Weiter ging es mit meinem bisherigen Jahreshighlight!
Schon viel zu lange lag "Constellation" auf meinem SuB. Es hat mir so wahnsinnig gut gefallen. Bin immer noch ganz geflasht.
Im Roman geht es um die junge Kampfpilotin Noemi. Sie kämpt für den Planeten Genesis in der Zukunft gegen die Erde. Die Menschen auf Genesis wollen nicht, dass ihrer Heimat das gleiche angetan wird wie unserer Welt. Doch die Erde ist nahezu unbewohnbar geworden und die Menschen dort haben eine grausame Waffe geschaffen: Roboter in menschlicher Gestalt. Stärker, schneller, gnadenloser... Abel ist eine dieser Kreaturen. Seit 30 Jahren gefangen in einem Raumschiff, gestrandet im Weltall. Bis Noemi durch Zufall an Bord kommt.

Weiter ging es mit meinem ersten Buch von Minette Walters.
Es war wirklich überaus merkwürdig! Zwar ist eine der Hauptprotagonistinnen der rote Faden der Geschichte, aber diese könnte unterschiedlicher nicht sein. Einerseits geht es um ihre Vergangenheit als Journalistin in Kristengebieten sowie ihre Heimat Simbabwe. Anderseits geht es sehr stark um ein paar Bewohner einer kleinen Stadt im englischen Dorset. Alles sehr strange - aber hatte stets eine Sogwirkung auf mich. Wollte unbedingt wissen, was es mit diesem geheimnisvollen Mann auf sich  hat und ob er wirklich einige Frauen brutal ermordet hat. 

Den Monatsabschluss bildete "The Stranger Times". Ich habe das Buch letztes Jahr (im Februar) zum Geburtstag bekommen und wollte es nun unbedingt lesen.
Nun ja... Mit dem Anfang habe ich mich doch ein wenig schwer getan. Wieder eine wirklich merkwürdige Story. Die "Stranger Times" ist eine kleine Zeitung, die ganz abstrusen Blödsinn druckt (z.B. wird über Alien-Entführungen und Nessie-Sichtungen berichtet). Hannah ist frisch geschieden und braucht dringend einen Job. Nur deshalb bleibt sie bei dieser äußerst skurrilen Truppe.
Das ganze braucht ein wenig, aber dann kommt der Witz und dieser sarkastische Humor wahnsinnig gut durch. Mich hat es im Endeffekt sehr gut unterhalten. Kann mir gut vorstellen, auch den zweiten Band demnächst zu lesen.a

Sonntag, 5. Februar 2023

[Lesemonat] Mein Januar 2023

Und schon ist der erste Monat des neuen Jahres wieder vorbei... Zum Glück kam meine Leselust zurück! Juhuu.

Diese Bücher habe ich im Januar beendet:

"Nur einen Horizont entfernt" von Lori Nelson Spielman  =  412 Seiten  (****)
"Das Rachespiel" von Arno Strobel  =  333 Seiten  (*****)
"Der Gewählte" von Sam Bourne  =  460 Seiten  (*****)

3 Bücher  =  1.205 Seiten

Der Monat begann mit einem Buch über das Vergeben... Doch vor allem ging es in dem Buch darum, sich selbst und seine eigene Vergangenheit zu reflektieren. Außerdem zu begreifen, wie sehr einen frühere Erlebnisse noch immer begleiten können, wenn man sie niemals aufarbeitet.
TV-Moderatorin Hannah Farr erhält einen Brief ihrer ehemaligen Mitschülerin Fiona. Diese hatte sie während der Schulzeit schwer gemobbt und hat nun ein Buch über das Vergeben geschrieben. Sie bittet jede Person, die sie jemals verletzt hat, um Verzeihung. Zwei Steine werden hierbei mitgesandt. Erhält man den zweiten Stein zurück, wurde die Entschuldigung angenommen. Doch Hannah kann sich eigentlich nicht überwinden... Als sie beruflich und auch privat wieder mit dem Thema konfrontiert wird, stellt sie sich selbst die Frage: Kann sie ihrer Mutter vergeben?
Ein wirklich sehr schönes Buch! Teilweise ein wenig vorhersehbar und Hannah hat mich teilweise wahnsinnig gemacht! Vor allem bezogen auf ihre Beziehung mit diesem Bürgermeister... Aber insgesamt eine hervorragende Botschaft. Hat mir gut gefallen.

Weiter ging es mit einem ausgeliehenen Buch! Bislang hatte ich nur einen Roman von Arno Strobel gelesen ("Das Wesen"), der mich leider nicht so übezeugt hat. Eigentlich sollte man Autoren durchaus nochmal eine Chance geben. Aber irgendwie ergab sich das nicht - bis jetzt. Der Mann meiner Freundin liest auch sehr gerne Thriller und hat mir "Das Rachespiel" wärmstens empfohlen - zum Glück auch direkt ausgeliehen.
Tatsächlich war es von Anfang bis zum Ende einfach nur wahnsinnig spannend! Was für eine tolle Story! Athmosphärisch. Richtig gut geschrieben. 

Dann dachte ich mir: Wenn er mir da schon ein tolles Buch empfhielt, greife ich doch direkt zu dem zweiten Roman den er mir ausgeliehen hat:
"Der Gewählte" ist ein politischer Thriller, aber keineswegs trocken! Ganz im Gegenteil. Ich hatte bereits "Der Präsident" von Sam Bourne gelesen, welches mich irgendwann ein wenig verlor... Aber dieses Buch war von Anfang bis zum Ende sehr gut geschrieben und hat mich unfassbar gut unterhalten. Mein Gott, war das spannend!

Freitag, 13. Januar 2023

[Lesemonat] Mein Dezember 2022

Das Ergebnis meiner Leseflaute: 

"Der Sog" von Yrsa Siggurdardottir  =  444 Seiten  (***)

Ich habe nur ein einziges Buch im letzten Monat des Jahres 2022 beendet. Abgrundtief schlecht war es absolut nicht, ich brauchte nur wirklich lange... 

Tatsächlich wollte ich schon sehr lange ein Buch dieser Autorin lesen. Meine Mutter hat dieses preisreduzirte Mängelexemplar gekauft und ich es mir daher direkt ausgeliehen.

ACHTUNG: "Sog" ist bereits der zweite Teil einer Krimi-Reihe um den Kommissar Huldar und Kinderpsychologin Freya. Es ist zwar nicht unbedingt notwendig, den ersten Teil zuerst zu lesen, aber mir hätte das jedenfalls besser gefallen... Gerade am Anfang geht es sehr viel darum, wie die Beziehung der beiden Protagonisten gelitten hat -   eben  im letzten Fall...

Der Anfang des Buches war mir eindeutig zu unblutig... Huldar soll herausfinden, ob der Drohbrief eines Jugendlichen Realität werden könnte. Doch der Brief ist schon ziemlich alt - er war in einer Zeitkapsel vergraben; der Junge ist zwischenzeitlich bereits erwachsen. Klingt alles ziemlich öde, ehrlich gesagt. Zum Glück entwickelte sich eine wirklich vielschichte Geschichte daraus! Mit der Auflösung hätte ich niemals gerechnet. Hoch ab, Frau Sigurdardottir. 

Kann mir im Nachhinein doch noch vorstellen, weitere Romane von der Autorin zu lesen - nur nicht mitten in einer Leseflaute ;)

Dienstag, 20. Dezember 2022

[Geplauder] Leseflaute

 Ich weiß auch immer nicht so genau, warum. Manchmal falle ich in eine Leseflaute. Habe einfach absout keine Lust, ein Buch aufzuschlagen und zu lesen. Vielleicht liegt es auch an der Lektüre, aber in der Regel habe ich nicht wirklich große Probleme damit, Bücher auch einfach abzubrechen.

Momentan lese ich "Sog" von Yrsa Sigurdadottir. Ich wollte schon wahnsinnig lange ein Buch dieser Autorin lesen - seit mir ihr Buch "DNA" in einem Verlags-Newsletter vorgeschlagen wurde... Die Veröffentlichung war im Jahr 2017 - also echt schon eine Weile her. Vielleicht war meine Erwartungshaltung zu groß. Womöglich liegt es aber auch einfach an der Tatsache (die ich jetzt gerade, beim googeln nach dem Erscheinen von DNA erst erfahren habe!) dass es sich bei "Sog" bereits um den 2. Teil einer Reihe von Kommissar Hudar und der Psychologin Freyja handelt...

Nichts desto trotz bin ich eigentlich nicht bereit, das Buch abzubrechen. Ich habe aber auch eigentlich keinne große Lust, ein weiteres Buch parallel anzufangen.

Stattdessen lasse ich mich von Serien und Filmen berieseln. Schließlich musste ich den Gratismonat Lionsgate+ auch ausnutzen (habe ich getan - alles geguckt, was ich dort schauen wollte). Nun kann also das Lesen wieder los gehen!

Vielleicht lese ich einfach nochmal mein Evergreen-Lieblings-Weihnachtsbüchlein "Versehentlich verliebt". Ich hoffe sehr, dass mich das aus der Flaute herausreißt.

Habt ihr auch Leseflauten und wenn ja, wie geht ihr damit um?

Montag, 19. Dezember 2022

[Lesemonat] Mein November 2022

Eine riesige Leseflaute ist geschehen... Dabei war ich Ende Oktober noch so guter Dinge! Ich weiß auch nicht, woran es lag. Ich hatte einfach keine Lust zu lesen... 

Zumindest diese Bücher konnte ich im November beenden:

"Pforte der Verdammnis" von C. J. Sansom  =  480 Seiten  (****)
"Bis zum letzten Tropfen" von Mindy McGinnis  =  316 Seiten  (****)

2 Bücher  =  796 Seiten

 

Mit "Pforte der Verdammnis" (oder der "Dissolution" wie der Original-Titel lautet) habe ich seit langem mal wieder einen historischen Roman gelesen. Hierbei gereizt hat mich vor allem die Tatsache, dass es sich um einen Krimi handelt. Dennoch war der Schreibstill eine Überwindung. Dieser orientiert sich doch stark an altertümlicher Sprache... Gewöhnungssache. Es handelt sich um den ersten Teil der Shardlake-Reihe, benannt nach dem Hauptprotagonisten und Ermittler. Matthew Shardlake ist eigentlich Rechtsanwalt, doch im Auftrag des Königs Heinrich XIII (der Kopf-ab-König...) ist er mit Ermittlungen rund um die Entmächtigung der katholischen Kirche betraut. Einer der diesbezüglichen Ermittler wurde im Kloster von Scarnsea ermordet. Shardlake und sein Assistent reisen dorthin, um den Fall zu lösen.

Wirklich ziemlich spannend und auch historisch interessant. Mir war gar nicht so klar, wie krass damals die Klöster und Katholizismus in England zerstört wurden... Matthew Shardlake ist auch ein sehr interessanter Protoagonist! Er selbst ist als "Krüppel" mit einem "Buckel" gezeichnet und sich bewusst, dass er nur aufgrund seiner Bildung und Stand anerkannt wird.
Würde das Buch weiterempfehlen.

Dann kam ganz lange nichts...

Ende des Monats habe ich dann doch noch "Bis zum leztzten Tropfen" beendet. Eine Jugendbuch-Dystopie, die mich erst überhaupt nicht überzeugen konnte. Die Grundstory (immer weniger Wasser = Kampf darum) war hervorragend; doch mit der Hauptprotaonistin Lynn und ihrer Mutter bin ich überhaupt nicht warm geworden. Erst nach und nach erklärt sich, warum... Dann wurde das Buch ein wahrer Pageturner! Hat mir wirklich sehr gut gefallen, doch aufgrund meiner anfänglichen Schwierigkeiten konnte ich nicht die volle Punktzahl geben.