Freitag, 12. Juli 2024

[Lesemonat] Mein Juni 2024

Ach, ich weiß auch nicht... Im Juni war ich wirklich überhaupt nicht in Lese-Laune. Daher habe ich tatsächlich nur ein Buch beendet. Da es sich um ein Rezensionsexemplar gehandelt hat, ist die Rezi bereits online. Das heißt, auch hierzu kann ich gar nicht so viel mehr schreiben was nicht schon geschrieben wurde.

Also nur kurz für die Statistik: 

"Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland" von Sarah Brooks  =  416  (***)


Montag, 8. Juli 2024

[Rezension] "Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland" von Sarah Brooks

Inhalt:
Ein Zug fährt von Wladiwostok im äußersten Rand von Russland durch China und Sibirien bis in nach Moskau. Durch das Ödland. Ein Abenteuer des Jahres 1899. Nicht viele Reisende wagen es, in diesen Zug zu steigen.

Erste Sätze:
"Der Zug selbst ist ein Wunder seiner Zeit, ein Beweis für den Erfindungsreichtum des Menschen und sein unablässiges Streben nach Herrschaft über die Erde. Zwanzig Wagen lang und so hoch wie das Portal der St.-Andrei-Kathedrale, mit Türmen an beiden Enden; eine gepanzerte Festung, unterwegs auf jener mächtiger Schienenstraße - ihrerseits ein Wunder der Ingenieurskunst -, die es uns wieder ermöglicht, diese fast unvorstellbaren Entfernungen zu durchmessen."

Cover/Aufmachung:
Einfach wahnsinnig schön!!! Der Zug, die Vögel und der riesige Mond im Hintergrund. Das ist schon ein ordentlicher Eye-Catcher! Die Aufmachung im Buch ist auch sehr gut gelungen! Die Kapitel sind gut unterteilt und häufig recht kurz. 

Meine Meinung:
Tatsächlich steht eine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn noch auf meiner Bucket-List. Eigentlich war das der große Traum meiner leider zwischenzeitlich verstorbenen Oma. Sie hat es nicht mehr geschafft... Momentan ist dies aber auch aufgrund des immer noch andauernden Angriffskrieges gegen die Ukraine einfach nicht möglich. Vertagt auf irgendwann.

Dennoch war ich doch sehr gespannt auf das Buch, genau aus dem Grund, dass ich mich grundsätzlich schon mal mit der Strecke beschäftigt hatte. Der Roman spielt im Jahr 1899. Die Strecke war damals ein wenig anders. Bereits zu Anfang lernt der Leser die verschiedenen Charaktere kennen. Manche mehr und manche weniger sympathisch.

Die Perspektiven wechseln sehr regelmäßig und treiben so die Handlung voran. 

Meine Sympathieträger waren das "Zugmädchen" Weiwei. Das Mädchen wurde im Zug geboren; ihre Mutter verstarb bei der Geburt und sie wurde irgendwie von den Mitarbeitern adoptiert. Wuchs quasi während der Fahrten auf und hat das Rattern der Schienen in ihren Körper mit aufgenommen. 

Auch Marias Storyline mochte ich sehr! Sie gibt sich als reiche Witwe aus, aber eigentlich will sie Antworten... Ihr Vater war der Glaser für die Transsibirien-Kompanie. Doch er fiel in Ungnade. Angeblich waren seine Fensterscheiben nicht gut genug. Nach seinem Tod will Maria nur noch eins: Die Wahrheit erfahren! Sie verkaufte alles was sie noch hatte, um sich das Ticket leisten zu können.

Dr. Grey hingegen ist auf Ruhm und Unsterblichkeit aus. Sein Name soll überdauern. Kein besonders angenehmer Mensch... 

Der Captain, interessanterweise eine Frau, blieb nach meinem Geschmack doch zu blass. Hätte gerne mehr Handlung mit ihr gehabt. Fand ihre Geschichte, die man durch die anderen Charaktere erfuhr, sehr spannend. Eine Frau zur damaligen Zeit mit so viel Macht?! Nahezu unmöglich!

Im Laufe der Fahrt geschehen merkwürdige Dinge... Alles wird ein wenig mystisch - ich will aber nicht zu viel verraten an dieser Stelle. Nur, dass mir persönlich die Entwicklung weniger gut gefallen hat. Ich kam immer weniger mit und hätte mir einfach mehr "Wissenschaft" gewünscht. 

Fazit:
Ein wahnsinnig gut geschriebener Roman voller Symbolik. Doch leider entsprach das Buch einfach nicht meinem persönlichen Geschmack. Es hat mich zwischendurch verloren... 


Infos zum Buch:

Verlag: C. Bertelsmann / Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH
Gebunden: 413 Seiten
Genre: Historische Fantasy / Abenteuer
Original-Titel:  The cautious traveller´s guide to the wastelands 
Preis: 24,00 €
Erschienen: 24.07.2024
ISBN: 978-3-570-10500-9#


VIELEN DANK FÜR DAS 
REZENSIONSEXEMPLAR 

Freitag, 7. Juni 2024

[Lesemonat] Mein Mai 2024

Im Mai habe ich diese Bücher gelesen:

"Ein Teil von ihr" von Karin Slaughter  =  540 Seiten  (*****)
"Vom Ende der Einsamkeit" von Bendict Wells  =  354 Seiten (***)
"Der Gesang der Flusskrebse" von Delia Owens  =  464 Seiten  (*****)

3 Bücher  =  1.358 Seiten

Die Bücher von Karin Slaughter haben mir eigentlich immer schon sehr gut gefallen. Ich mag ihren Schreibstil und sie sind auch immer spannend. Vor allem die "Belladonna"-Reihe um die Gerichtsmedizinerin Sara Linton ist mir sehr gut in Erinnerung. 
Also war ich sehr gespannt auf "Ein Teil von ihr", das ich günstig im Supermarkt geschossen hatte. Tatsächlich ist dieses Buch meines Wissens nach verfilmt worden. 
In dem Roman geht es um Andrea. Die Mitte-30-Jährige lebt in einer Einliegerwohnung über der Garage ihrer Mutter Laura. Sie zog zurück, als diese an Krebs erkrankte. Doch so richtig im Griff hatte sie ihr Leben auch vorher nicht... Sie ist eher schüchtern und nicht besonders selbstbewusst. Alles wird richtig wild, als ein Amoktäter in der Mall eine Bekannte von Andrea und ihrer Mutter zu erschießen. Als der Täter die Waffe auch auf Andrea richtet, die in ihrer Uniform einer Hilfspolizistin unterwegs ist, greift ihre Mutter ein und tötet den jungen Mann. Das ganze wirkt sehr professionell; als wäre sie nicht eine Therapeutin, sondern vom Militär. Andy versteht die Welt nicht mehr - kennt sie ihre Mutter wirklich?
Der Roman war wahnsinnig spannend - bis zum Ende. Klare Leseempfehlung von mir.

Weiter ging es mit "Vom Ende der Einsamkeit". Den Autor hatte ich schon länger auf dem Schirm, bislang aber noch nichts von ihm gelesen. Tatsächlich ist sein Schreibstil hervorragend. Der Roman hat sogar im Jahr 2016 den Literaturpreis der Europäischen Union gewonnen!
Nichts desto trotz war das Buch einfach wahnsinnig tragisch... Zu tragisch für mich. Daher hat es mir einfach nicht so gefallen. Ganz subjektiv. Ich verstehe die guten Kritiken, aber es hat mir absolut keinen Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. 

Weiter ging es mit "Der Gesang der Flusskrebse" - auch das wurde verfilmt, war sogar in den Kinos. Ich wollte aber unbedingt vorher das Buch lesen!
Auch hier: Sehr tragisch... Wirklich absolut tragisch, aber deutlich positiver für mein Gefühl als das Wells-Buch ;) Ich mochte die Geschichte sehr, insbesondere weil auch ein Kriminalfall behandelt wurde. Krimis gehen immer.
Die Handlung springt immer in den Zeiten, so dass der Leser erst nach und nach alle Zusammenhänge erfährt. Man weiß am Anfang überhaupt nicht, wer der Tote überhaupt ist - hat absolut keine Verbindung zu ihm. 
Nur das Marschmädchen Kya ist immer präsent. Was für eine furchtbare Geschichte! Wie kann man bitte ein kleines Kind ganz alleine mit einem gewalttätigen Alkoholiker zurücklassen, welcher sie über Wochen sich selbst überlässt. Dass dieses Mädchen überlebt hat, grenzt an ein Wunder. Wie gesagt - tragisch... Sie geht nie zur Schule.
Dennoch erlebt Kya auch wunderbare Dinge. Menschen, die ihr völlig uneigennützig helfen, wie Jumpin und dessen Frau sowie Tate.
Ein ganz wunderbarer Roman, den ich ebenfalls wärmstens empfehle. 

Samstag, 4. Mai 2024

[Lesemonat] Mein April 2024

"Rivergold" von Ally Condie  =  368 Seiten  (*)
"Ein Jahr in Rom" von Dela Kienle  =  192 Seiten  (*****)

2 Bücher  =  560 Seiten


Habe tatsächllich nur zwei Bücher beendet. Allerdings hatte ich ein ziemlich dickes Buch angefangen, das ich jetzt im Mai beenden werde. Und die Freibadsaison kommt ja nun bald ;)

Auf "Rivergold" habe ich mich richtig gefreut. Eine Dystopie mit coolem Setting. Mit einem großen Baggerschiff durchquert Romy gemeinsam mit ihrem Freund die Flüsse. Doch dann wird er von Piraten geötet - und das Mädchen schwört Rache. Entwickelt eine tödliche Panzerung für die Schiffe.
Die "Cassia & Ky"-Reihe der Autorin hat mir damals richtig gut gefallen, doch dieser Roman war leider nichts. Bin untröstlich, weil die Story eigentlich Potential hatte. Aber die Handlung plätscherte dahin. Die Hauptprotagonistin war absolut nicht sympathisch und handelte leider auch ziemlich unlogisch.
Einfach schade...

Zum Glück habe ich auch "Ein Jahr in Rom" im April beendet. Eine biografische Reise in diese wunderschöne, aber auch sehr spezielle Stadt. Ich kannte einige der genannten Orte von einer Reise dorthin.
Die Autorin lebte ein Jahr in der Stadt, um näher bei ihrem damaligen Freund zu sein, einem waschecheten Römer. Sie selbst hatte ihr Studium abgeschlossen und musste nur noch die Abschlussarbeit schreiben. Das kann man ja von überall auf der Welt. Sie gibt dem Leser viele Eindrücke aus der ewigen Stadt, eben vor allem das wahre Leben dort.
Hat mir richtig gut gefallen!

Mittwoch, 10. April 2024

[Ebook-Neuzugänge]

Ja, der E-SuB ist nicht so auffällig - aber auch dort warten Bücher darauf, gelesen zu werden.

Heute sind 9 KOSTENLOSE eBooks eingezogen. Vor einiger Zeit hab ich noch 3 weitere Bücher runtergeladen. Somit sind zwei volle Kindle-Seiten auf dem elektronischen "Stapel ungelesener Bücher" plötzlich aufgetaucht 🤷🏻‍♀️😳

Vor allem Thriller bzw. Krimis, aber auch 2 Reiseführer und 2 Kochbücher. Außerdem ein Science-Fiction-Roman, den ich mir über das Prime-Angebot ausleihen konnte. Bin mittlerweile ein richtiger Fan des Genres! Und sogar ein Fantasy-Buch durfte einziehen -  da bin ich ja immer etwas kritischer... Hoffentlich wird es  nicht zu klischeehaft.

Also die nächsten Urlaube / Reisen dürften damit abgedeckt sein. Ich möchte nämlich eigentlich weiterhin meinen Papier-SuB abbauen...

Zumindest nehmen diese Bücher absolut keinen Platz im Regal weg.


Dienstag, 2. April 2024

[Lesemonat] Mein Februar und März 2024

 Da ich im Februar tatsächlich nur ein einziges Buch gelesen habe (...) folgt nun ein Gesamt-Blogpost für die beiden Monate.

Dieses Buch habe ich im Februar 2024 beendet:

"Die unverhofften Zutaten des Glücks" von Deborah McKinley

1 Buch  =  286 Seiten  (**)

Leider war dieses Buch unfassbar langweilig... Im Nachhinein weiß ich gar nicht mehr, warum ich das überhaupt bis zum Ende gelesen habe... Zumindest half es bei meiner Leseflaute zum Anfang des Jahres überhaupt nicht! 

Zum Glück habe ich das Buch aus dem Bücherschrank und somit kein Geld dafür ausgegeben.

 


Im Lesemonat März war ich verreist und habe daher einige Ebooks gelesen ;)

Diese Bücher habe ich beendet:

"Defy the fates" von Claudia Gray  =   480 Seiten
"Artiges Mädchen" von Catherine Shepherd  =  336 Seiten
"Reaktor" von Timo Leibig  =  400 Seiten
"Sündenkammer" von Catherine Shepherd 
=  344 Seiten
"Trümmerkind" von Mechtild Borrmann  =  304 Seiten

5 Bücher  =   1.864 Seiten

ENDLICH konnte ich die großartige Constellation-Buchreiche beenden! Ich hatte einfach immer wahnsinnig wenig Lust, den finalen Band auf englisch zu lesen... Daher brauchte ich eine halbe Ewigkeit... Bereits am 05.12.2023 habe ich das Buch begonnen! Unglaublich. Aber im Flieger hatte ich genug Ruhe. Auch der finale Teil hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die Autorin hat sich eine hervorragende Geschichte einfallen lassen. Ich wünschte mir nur wirklich sehr, dass dieser Teil auch noch ins deutsche übersetzt worden wäre...

Weiter ging es mit dem 5. Teil der Julia-Schwarz-Reihe von Catherine Shepherd. Ich mag den Schreibstil der Autorin weiterhin sehr und auch diese Buchreihe um die Rechtsmedizinierin. Auch das Privatleben der Protagonisten ist wieder Thema. Der Fall war wirklich richtig gut! Auch die Auflösung gefiel mir sehr gut; daher die volle Punktzahl.

Weiter ging es mit einem Science Ficion Roman! Mittlerweile bin ich richtiger Fan dieses Genres. "Reaktor" war für mich über Prime Reading umsonst auszuleihen - richtig gut! Es hat mir nämlich sehr gut gefallen. Unglaublich spannend; natürlich hatte das SciFi-Herz in mir schon eine Ahnung, in welche Richtung sich die Story entwickeln würde... Dennoch blieb es bis zum Ende überraschend! Kann das Buch nur empfehlen.

Dann las ich ein weiteres Buch von Catherine Shepherd - aber den 9. Teil der Zons-Reihe. In diesen (teils etwas mystischen) Kriminalromanen gilt es stets, einen Fall in der Gegenwart und eine im Mittelalter aufzuklären. Die jeweiligen Protagonisten haben es hier jeweils mit ähnlichen Fällen zu tun. Eine wirklich spannende Idee, die auch bei diesem neunten Teil noch nicht langweilig wird. Vor allem der Part in der Vergangenheit ist sehr spannend, weil man es oft mit extrem abergläubischen Menschen zu tun hat und die Spurensicherung einfach noch in den Kinderschuhen war... Dennoch sind dort wirklich intelligente Ermittler stets auf der Spur der Täter.
Auch dieser Fall war wieder hervorragend und hat mir sehr gut gefallen.

Dann las ich ein sehr unerwartetes Lesehighlight.
In "Trümmerkind" geht es eigentlich "nur" um das Leben von zwei Familien. Dieser wahnsinnig gut geschriebenen Roman spielt in zwei Zeitebenen. Zum einen geht es um die Familie Dietz, die nach Ende des zweiten Weltkriegs im zerbombten Hamburg nur überleben will... Der Vater ist an der Front verschollen und die Mutter glaubt nicht mehr, dass er lebt... Der vierzehnjährige Sohn ist täglich mit seinem Bollerwagen auf Suche nach Wertvollen in den Trümmern und die kleine Tochter hat vor Angst aufgehört zu sprechen. Bis sie einen etwa 4-jährigen Jungen finden; neben der Leiche einer nackten Frau... Kurzerhand nehmen sie den Findling bei sich auf - schließlich würde er sonst erfrieren...
In den 1990er Jahren versucht eine junge Frau, ihre Familiengeschichte zu rekonstruieren. Ihre eigene Mutter war ihr da stets keine große Hilfe. Sie wollte die damalige Zeit einfach nur vergessen. Doch Anna Meerbaum weiß von ihrer Mutter, dass der Familie damals ein Gut in der Uckermark gehörte. Sie fährt in den Ort und sieht sich die Überreste des Guts Anquist an.
Wie gesagt: Wahnsinnig spannend, das Buch hat eine unglaubliche Sogwirkung und ich fühlte mich total in die damalige Zeit versetzt. Hat mir wahnsinnig gut gefallen.

Donnerstag, 8. Februar 2024

[Lesemonat] Mein Januar 2024

Und schon ist der erste Monat des Jahres 2024 Vergangenheit... Sonderlich viel gelesen habe ich leider nicht. Meine geplante Zugfahrt fiel durch den Bahnstreik aus, daher konnte ich auch da nicht viel nachholen. Mein englisches Buch setzt mir ein wenig zu... Finde das ein wenig anstrengend zu lesen und komme demnach sehr langsam voran.

Immerhin ein Buch habe ich im Januar beenden können:

"Der Kreidemann" von C. J. Tudor  =  390 Seiten  (*****)

Zu Beginn des Romans weiß der Leser noch nicht viel darüber, was eigentlich passiert ist. Das macht die Sogwirkung dieses Buches aus. Erst nach und nach erfahren wir mehr zu den damaligen Gegebenheiten. Offenbar kam es zu einem Mord, aber nicht mal das Opfer kennt man zu Beginn so richtig. Kreide spielt stets eine Rolle, somit macht der Titel auf jeden Fall Sinn. Zwar haben mich die ersten paar Seiten noch nicht wirklich bekommen, aber ab einer gewissen Zeit konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen! Wollte unbedingt wissen, was denn nun Phase ist. Demnach hat der Roman dennoch die volle Punktzahl von mir bekommen.