Freitag, 7. Juni 2024

[Lesemonat] Mein Mai 2024

Im Mai habe ich diese Bücher gelesen:

"Ein Teil von ihr" von Karin Slaughter  =  540 Seiten  (*****)
"Vom Ende der Einsamkeit" von Bendict Wells  =  354 Seiten (***)
"Der Gesang der Flusskrebse" von Delia Owens  =  464 Seiten  (*****)

3 Bücher  =  1.358 Seiten

Die Bücher von Karin Slaughter haben mir eigentlich immer schon sehr gut gefallen. Ich mag ihren Schreibstil und sie sind auch immer spannend. Vor allem die "Belladonna"-Reihe um die Gerichtsmedizinerin Sara Linton ist mir sehr gut in Erinnerung. 
Also war ich sehr gespannt auf "Ein Teil von ihr", das ich günstig im Supermarkt geschossen hatte. Tatsächlich ist dieses Buch meines Wissens nach verfilmt worden. 
In dem Roman geht es um Andrea. Die Mitte-30-Jährige lebt in einer Einliegerwohnung über der Garage ihrer Mutter Laura. Sie zog zurück, als diese an Krebs erkrankte. Doch so richtig im Griff hatte sie ihr Leben auch vorher nicht... Sie ist eher schüchtern und nicht besonders selbstbewusst. Alles wird richtig wild, als ein Amoktäter in der Mall eine Bekannte von Andrea und ihrer Mutter zu erschießen. Als der Täter die Waffe auch auf Andrea richtet, die in ihrer Uniform einer Hilfspolizistin unterwegs ist, greift ihre Mutter ein und tötet den jungen Mann. Das ganze wirkt sehr professionell; als wäre sie nicht eine Therapeutin, sondern vom Militär. Andy versteht die Welt nicht mehr - kennt sie ihre Mutter wirklich?
Der Roman war wahnsinnig spannend - bis zum Ende. Klare Leseempfehlung von mir.

Weiter ging es mit "Vom Ende der Einsamkeit". Den Autor hatte ich schon länger auf dem Schirm, bislang aber noch nichts von ihm gelesen. Tatsächlich ist sein Schreibstil hervorragend. Der Roman hat sogar im Jahr 2016 den Literaturpreis der Europäischen Union gewonnen!
Nichts desto trotz war das Buch einfach wahnsinnig tragisch... Zu tragisch für mich. Daher hat es mir einfach nicht so gefallen. Ganz subjektiv. Ich verstehe die guten Kritiken, aber es hat mir absolut keinen Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. 

Weiter ging es mit "Der Gesang der Flusskrebse" - auch das wurde verfilmt, war sogar in den Kinos. Ich wollte aber unbedingt vorher das Buch lesen!
Auch hier: Sehr tragisch... Wirklich absolut tragisch, aber deutlich positiver für mein Gefühl als das Wells-Buch ;) Ich mochte die Geschichte sehr, insbesondere weil auch ein Kriminalfall behandelt wurde. Krimis gehen immer.
Die Handlung springt immer in den Zeiten, so dass der Leser erst nach und nach alle Zusammenhänge erfährt. Man weiß am Anfang überhaupt nicht, wer der Tote überhaupt ist - hat absolut keine Verbindung zu ihm. 
Nur das Marschmädchen Kya ist immer präsent. Was für eine furchtbare Geschichte! Wie kann man bitte ein kleines Kind ganz alleine mit einem gewalttätigen Alkoholiker zurücklassen, welcher sie über Wochen sich selbst überlässt. Dass dieses Mädchen überlebt hat, grenzt an ein Wunder. Wie gesagt - tragisch... Sie geht nie zur Schule.
Dennoch erlebt Kya auch wunderbare Dinge. Menschen, die ihr völlig uneigennützig helfen, wie Jumpin und dessen Frau sowie Tate.
Ein ganz wunderbarer Roman, den ich ebenfalls wärmstens empfehle. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen