Sonntag, 13. September 2020

[Rezension] "Grausame Nacht" von Linda Castillo

ACHTUNG: Spoiler-Alarm
7. Teil einer Reihe

Inhalt:
Ein Tornado fegt durch das County und zerstört einige Häuser. Vor allem der Trailerpark ist stark betroffen. Ein kleines Baby stirbt.
Durch den Sturm kommt ein längst vergessenes Verbrechen wieder ans Tageslicht: Knochen eines Mannes werden geborgen. Offenbar wurde er von Schweinen gefressen... Wer ist der Unbekannte und was ist ihm zugestoßen? Diesen Fragen geht Kate nach.
 
Erste Sätze:
"Über die alte Scheune kursierten viel Geschichten. Die neunjährige Sally Ferman kannte sie alle, und jede einzelne machte ihr Angst. Ihr Dad hatte erzählt, ds das Stück Land ursprüngich Hans Schneider gehört hatte, einem jungen deutschen Einwanderer."

Cover/Aufmachung 
Das Coberbild finde ich (wie immer bei dieser Buchreihe) sehr stimmig. Hier wieder eine amische Frau und der besagte Tornado. Alles recht düster, wie es sich für einen Thriller auch gehört.

Meine Meinung:
Wie so viele Bücher der Autorin (vielleicht sogar alle, wenn ich drüber nachdenke) beginnt es mit einer Rückblende. Und die hat es in sich... Ein kleines Mädchen schleicht sich in die Scheune der Nachbarn. Eine Art Mutprobe vor sich selbst. Doch sie beobachtet einen Mord. Ein junger Mann wird im wahrsten Sinne des Wortes den Schweinen zum Fraß vorgeworfen. Eine echt fiese Vorstellung. So weiß der Leser schon vor Kate, was damals vorgefallen ist.

Währenddessen tobt in der Gegenwart ein Tornado und Kate wird zur Ersthelferin. Ein vier Monate altes Baby ist verschüttet. Kaum Optionen, doch dort kann es nicht bleiben. Also holt die Polizeikommissarin das Baby aus dem Trailer - doch leider überlebt es nicht. Nicht nur Selbstvorwürfe, sonder später sogar wütende Eltern muss Kate ertragen und belastet sie sehr.

Außerdem werden durch Pfadfinder in einer alten Scheune menschliche Überreste gefunden. Der Leser ahnt bereits, dass es sich um jenen jungen Mann handeln wird. Die Vermutung liegt nah, dass der familäre Umgang oder ein Arbeitgeber des Verstorbenen amisch war. Kate kann wieder einmal ihre Verbindung zur amischen Gemeinde nutzen, doch Geheimnisse werden dort gut bewahrt... 

Der Fall ist wieder einmal richtig spannend gestaltet und die Polizeiarbeit von Chief Burkholder gut geschildert. Einzig das Privatleben von Kate und Tomasetti war das Manko an diesem Buch für mich. Alles war so dramatisch und anstrenged ab einem gewissen Punkt. Ja, die beiden haben Probleme - aber ich hatte gehofft, dass sie mittlerweile schon so weit in ihrer Entwicklung sind, das angehen zu können. Leider falsch gedacht. 
Es ist ja immer viel Drama um Kate, vor allem beim Showdown - aber irgendwie fand ich das hier in diesem Band etwas drüber. Keine Ahnung wieso - aber ist ja alles nur meine eigene Meinung ;)

Fazit:
Ach, ich mag diese Bücher einfach richtig gerne! Immer wird sofort eine Sogwirkung entfaltet, die mir einfach gut gefällt. Hier hatte mich nur ein wenig der kleine Rückschritt von Kate und John gestört... Außerdem etwas viel Drsma auf Seiten von Kate. Ansobsten wieder ein großartiges Buch.
 


DIE REIHE:

7. "Grausame Nacht"
8. "Böse Seelen"  
9. "Ewige Schuld" 
10. "Brennendes Grab" 
11. "Quälender Hass"

Infos zum Buch:

Verlag: S. FISCHER Verlag GmbH
Genre: Thriller
Original-Titel: "After the Storm"
Taschenbuch: 398 Seiten  
Preis: 9,99 € 
Erschienen: 28.07.2016

Zum Verlag: Fischer Verlag
 

Freitag, 4. September 2020

[Lesemonat] Mein August 2020

Der August war wieder mehr von Büchern geprägt. Habe meinen SuB recht ordentlich dezimiert. Bekomme nun langsam ein wenig Panik, bald nichts mehr zu Lesen zu haben... (völlig unbegründet - habe ja auch noch mein Kindle).

 Diese Bücher habe ich im August gelesen:

"Der Insasse" von Sebastian Fitzek  =  384 Seiten  (*****)
"Mitternacht" von Dean Koontz  =  560 Seiten  (***)
"Die Liebe deines Lebens" von Cecelia Ahern  =  377 Seiten  (*****)
"Witze und Weisheiten des Tyrion Lennister" von George R. R. Martin  =  158 Seiten  (****)
"Böse Seelen" von Linda Castillo  =  350 Seiten  (*****)

5 Bücher  =  1.829 Seiten



Angefangen hat der Monat mit Sebastian Fitzek. Zuletzt konnte mich sein Buch "Das Geschenk" ja nicht so sehr überzeugen, daher war ich sehr gespannt, ob mir dieses Buch wieder gefallen würde. Tatsächlich hat mich "Der Insasse" sehr schnell in den Bann gezogen! Ich konnte kaum aufhören, zu lesen und fand die Story wirklich richtig gut. (Das Buch ist nicht mit auf dem Stapel, weil es direkt weiterverliehen wurde).

Weiter ging es dann mit "Mitternacht" von Dean Koontz. Nicht mein erstes Buch des Autors, wofür ich sehr dankbar bin. Ich fand es nämlich noch merkwürdiger, als die Bücher die ich vorher von ihm gelesen hatte... RICHTIG merkwürdig. Aber trotzdem sehr spannend. Kurz gesagt geht es um eine Kleinstadt, die eigentlich nur aufgrund des darin ansässigen Technologie-Unterehmens überlebt. Es werden immer öfter rätselhafte Todesfälle verzeichnet, die einen FBI-Agent auf den Plan ruft. ACHTUNG: Sehr viel Science-Fiction-Elemente, die bisweilen doch schwer zu glauben sind - aber spannend. Daher noch 3 Würmchen.

Danach brauchte ich erst mal wieder ein wenig Liebe und wunderbar leichte Unterhaltung. Die hat mir Cecelia Ahern mit diesem Buch wirklich geschenkt! Ein großartiges Buch das mich direkt verleitet hat, mir ein anderes Buch der Autorin von meiner Mutter auszuleihen. Ich möchte sie wirklich ALLE lesen. Rezi ist oben im Titel verlinkt.

Dann wurde es ENDLICH Zeit für "Witze und Weisheiten des Tyrion Lennister". Das Buch habe ich bereits im April 2017 (!!!) bei mir eingezogen. Ich hatte es tatsächlich bei Instagram gewonnen (KLICK). 

Bei "Böse Seelen" wusste ich, dass es mir gefallen würde - und ich hatte Recht. Bereits der siebte Teil der großartigen Kate-Burkholder-Reihe! Wahnsinn! Und ich würde gerne direkt weiterlesen! Zum Glück sind bereits zwei weitere Bände der Reihe erschienen :)

War euer Lesemonat auch so hervorragend?