Dienstag, 7. Juli 2020

[Lesemonat] Mein Juni 2020

Der Juni war ein ziemlich schwacher Lesemonat für mich. Immerhin zwei Bücher habe ich beendet:

"Nur wenn du mich liebst" von Joy Fielding =  478 Seiten  (****)
"Bevor ich sterbe" von Jenny Downham  =  316 Seiten  (**)

2 Bücher  =  794 Seiten

Ich habe tatsächlich zu beiden Büchern auf dem Blog bereits einen eigenen Post veröffentlicht, daher muss ich hier gar nichts mehr groß dazu schreiben.

Die Rezi zum Joy-Fielding-Buch ist oben im Titel verlinkt.

Zu "Bevor ich sterbe" hatte ich HIER von meinen Eindrücken während des Lesens berichtet. Leider wurde das Buch nicht mehr besser. Es entsprach einfach überhaupt nicht meinen Vorstellung oder meinem Geschmack. Erst am Ende (dem tatsächlichen Sterben) kamen ein paar Emotionen bei mir auf. Das Buch kann ich euch daher leider echt nicht empfelen...

Wie war euer Lese-Juni?


Sonntag, 5. Juli 2020

[Rezension] "Nur wenn du mich liebst" von Joy Fielding

Inhalt:
Als die vier Freundinnen Barbara, Chris, Susan und Vicky sich kennenlernten, waren ihre Welten noch in Ordnung. Glückliche Mütter und Ehefrauen. Nun viele Jahre später ist eine von ihnen ermordet worden. Wie kam es dazu? Was geschah im Leben dieser Frauen? 

Cover/Aufmachung:
Mir hat das Cover nicht wirklich gefallen. Es ist eher das Cover-Bild eines Thrillers. Passt m.E. nicht zu dem Buch.

Erste Sätze: 
"Wir nannten uns die Grandes Dames; Vier Frauen, die auf den ersten Blick und dem äußeren Anschein nach erschreckend wenig gemeinsam hatten. Wir wohnten nur in derselben, ruhigen, von Bäumen gesäumten Straße, waren mit ehrgeizigen und erfolgreichen Männern verheiratet und hatten eine ungefähr zwei Jahre alte Tochter."

Meine Meinung:
Der Roman ist nicht als Thriller betitelt, wird aber im Klappentext als ein solcher suggeriert. Ein absoluter Minuspunkt ist ebendieser Klappentext. Denn der verrät außerdem viel zu viel. Wenn ihr das Buch lesen wollt, lest bitte den Klappentext nicht (ich habe es zum Glück selbst nicht getan, weil ich die Autorin kenne und mir das Buch geschenkt wurde). 

Stichwort die Autorin: Joy Fielding schreibt oft über das Schicksal von Frauen. Auch in diesem Buch scheint es eher um eine Charakterstudie zu gehen. Die vier so unterschiedlichen Frauen wohnen alle in derselben Straße und lernen sich auf dem Spielplatz kennen. Zu Beginn ihrer Freudschaft treffen sie sich relgemäßig, doch wer weiß schon wirklich genau, was im Leben einer Freundin wirklich vor sich geht? Wie deren Ehen wirklich sind?

Die schöne Barbara hat ganz offensichtlich Komplexe, die sie mit Kosmetik und Schönheitschirurgie versucht zu kaschieren. Die Ehe von Chris ist zu Beginn zwar okay - wenn auch nicht optimal (es geht ihm nur um seine Befriedigung, seine Wünsche was die Namen der Kinder angeht, usw.), wird jedoch später sehr brutal. Susan war schon immer mollig und die Beziehung zu ihrer älteren Tochter driftet ein wenig auseinander. Vicky ist Anwältin und es scheint, als stünde ihrer Karriere immer vor ihrer Familie. 

Das Buch wird erzählt in mehreren Abschnitten, jede der Frauen bekommt einen eigenen. Doch man weiß schon zu Beginn, dass eine von ihnen ermordet wird - theoretisch könnte es jede sein. 

Fazit:
Mir hat der Roman wirklich gut gefallen. Wie das Leben der Protatonisten so langsam aus den Fugen gerät, wirkte zwar ab und an etwas überzeichnet, dennoch fand ich die Handlung durchaus glaubwürdig. Sämtliche Handlungen der Charaktere wurden durch die detaillierte Einführung der Figuren nachvollziehbar erklärt. Ich bin aber einfach eher der Thriller-Leser und hätte mir an manchen Stellen mehr Spannung gewünscht, weshalb es nicht zur vollen Punktzahl gereicht hat. 



Infos zum Buch:  
Verlag: Wilhelm Goldmann Verlag - Verlagsgruppe Randomhouse GmbH
Taschenbuch: 478 Seiten
Genre: Belletristik
Erschienen: 2001
ISBN: 978-3-442-45642-0