Montag, 26. Juli 2021

[Neuzugänge]

Eigentlich wollte ich ja erstmal keine neuen Bücher einziehen lassen... Nutze ja gerade 3 Monate kostenloses Kindle Unlimited und außerdem ist mein Papier-SuB noch gut gefüllt. Aber wie soll es auch anders sein - Grabbel-Bücher-Tische im Supermarkt geschehen einfach so.

Ich hatte ja HIER von dem wunderbaren Buch "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" berichtet. Tatsächlich wusste ich überhaupt nicht, dass es eine Fortsetzung gibt! Da ich das Buch ja richtig gut fand, habe ich es mir einfach gleich mal mitgenommen.

Cecelia Ahern´s Bücher lese ich richtig gerne. Und "So klingt dein Herz" kenne ich noch nicht. Also musste das nunmal auch mit.

"Winter Wunder" ist ein Bücherschrank-Fund. Das Buch sieht tatsächlich ungelesen aus. 

Habe die Klappentexte abfotografiert:






 

Samstag, 24. Juli 2021

[Abgebrochen] "Solange es Schmetterlinge gibt" Hanni Münzer

Inhalt laut Klappentext:
Nach einem Schicksalsschlag hat sich Penelope weitgehend von der Außenwelt zurückgezogen. Dass Glück und Liebe noch einmal in ihr Leben zurückkehren, wagt sie nicht mehr für möglich zu halten. Doch dann lernt sie die über achtzigjährige Trudi Siebenbürgen kennen – eine faszinierende Frau mit einer geheimnisvollen Vergangenheit. Auch ihr neuer Nachbar Jason spielt seine ganz eigene Rolle auf Penelopes neuem Weg. Und langsam lernt Penelope, dass die Welt voller Wunder ist, für den, der sie sieht.

Warum abgebrochen?
Ja, es passiert in der Tat nicht ganz so häufig, aber wenn ein Buch mich absolut nicht überzeugen kann, breche ich es ab. In der Zeit kann ich viel besser zu mir passende Bücher lesen. Warum sollte ich mich in meiner Freizeit durch Lektüre quälen?

Dieses Buch hat 384 Seiten - ich las aber nur 130 Seiten, dann war für mich echt Schluss. Falls ihr meine Ausführungen zum Inhalt bis dort schon als Spoiler seht, solltet ihr meine nachfolgende Begründung nicht lesen.

Penelope wird vorgestellt als nicht unbedingt unzufriedene Person, die sich von ihrem Mann getrennt hatte. Es passte nicht mehr. Irgenwie hat sie sich eingeredet, dass sie sehr  unscheinbar herumlaufen möchte. Also trägt sie nur schwarz, weiß, beige und grau - in allen Abstufungen. Sie ist Lehrerin und lebt allein. Klar, irgendein Schicksalsschlag muss schon geschehen sein, dass sie sich so in ihr Schneckenhaus zurückgezogen hat. Penelope war als Persönlichlichkeit auch gar nicht so mein Problem mit der Story.

Das Problem für mich waren zwei (für mich) sehr übergriffige Personen. Zum einen Penelopes Mutter, die sich ständig auf wirklich freche und aufdrängliche Art und Weise in das Leben ihrer Tochter einmischt. Und dann kam es aber noch krasser: Der neue Nachbar Jason. Gutaussehender Typ, der sie erst einmal völlig selbstverständlich zum Essen einlädt. Das fand ich tatsächlich noch ziemlich charmant, auch wenn ich seine Sprüche beim Date dann wirklich etwas widerlich fand ("Dein Mund wurde viel zu lange schon nicht mehr geküsst"). Die Krönung kam aber Tags darauf, als er ihr Frühstück in ihre Wohnung ans Bett brachte (er hatte NICHT dort übernachtet, sondern in seiner Wohnung), Tablett abstellt und sich erstmal komplett nackt auszieht. Was macht Penelope als Reaktion: Schläft mit ihm.
Dann taucht auch noch ihre Mutter auf und fragt, wie der Sex war!

Sorry - an der Stelle war es echt vorbei. Was ist denn das bitte für eine Art? Wer macht sowas? Das war in keinster Weise der Situation geschuldet sexuell aufgeladen. Einfach nur merkwürdig.

Selbst die Nachbarin Trudi, von deren Geschichte ich gerne mehr erfahren hätte, konnte mich bei dem Buch noch dabei halten... Das war es für mich. 

Bei anderen Büchern zuvor gab es auch schon mal ähnliche Szenen und ich las weiter. Es wurde nie besser - wie bereits eingangs ausgeführt: Ich quäle mich nicht mehr durch Bücher... Stattdessen fing ich ein anderes an, das mir wirklich gut gefällt. 

Dienstag, 20. Juli 2021

[Rezension] "Meto - Die Insel" von Yves Grevet

ACHTUNG - 2. Teil einer Trilogie!

Inhalt:
Seit der Flucht aus dem Haus sind die Jungen bei den ... Dort sind sie eher geduldet als erwünscht. Es wird weiterhin ein Hinterhalt vermutet. Méto erfährt nach und nach viel mehr über die möglichen Hintergründe des eigentlichen Zweckes von dem Haus. Außerdem müssen sich die Kinder in einem neuen Gesellschaftssystem integrieren.

Erste Sätze:
"Es ist ein Gemetzel. Wie eine Partie Inch, bei der niemandeingeift und bei der es heißt: Kämpfen, bis alle tot sind. Ein Chaos, durchdrungen von schrecklichen Schreien, die fast noch lauter sind als das Knallen der Schüsse."

Cover/Aufmachung:
Ja, immer noch furchtbar. Mir hat schon das Cover des ersten Teils optisch nicht gefallen.

Meine Meinung:
Der zweite Teil geht genau da weiter, wo der erste aufgehört hat. Mit der Flucht - doch die wurde zu einem Massaker... Méto wurde offenbar von Fremden gerettet und verarztet, ist aber von seinen Freunden getrennt. Sie hatten immer gedacht, dass die "abgeschnittenen Ohren" die Kinder und die Sklaven mit offenen Armen empfangen werden... Doch sie werden wir Gefangene gehalten und müssen sich einem Prozess stellen.

"Ich habe das Gefühl, dass die abgeschnittenen Ohren sich gar nicht so stark von jenen unterscheiden, die sie bekämpfen. Sie überwachen und denunzieren einander, und die Anführer sind autoritär." -S. 39

Méto muss wieder klug und bedacht handeln, geht aber auch wieder neue Risiken ein. Insbesondere muss er anderen Menschen vertrauen - sonst hat er keine Chance gegen die Cäsaren. Aber auch das Herumschleichen in der Höhle und Kontakteknüpfen birgt Gefahren. Nicht nur für ihn, auch für seine Freunde. Die Kinder nehmen in der Hierarchie erst einmal die unterste Stufe ein.

Die Gemeinschaft der abgeschnittenen Ohren ist in verschiedene Clans unterteilt. Auch sie spielen Inch, das Spiel aus dem Haus. Wie auch im Haus hat es offensichtlich den Effekt, die Jungs und Männer aus zu powern und so Aggressionen abzubauen.

Auch dieser zweite Teil ist wieder sehr interessant geschrieben und wahnsinnig spannend. Für einen Jugendbuch bzw. für die Zielgruppe finde ich die Sprache schon teilweise sehr schwierig. Ich könnte mir schon vorstellen, dass Kinder und Jugendliche mit einigen Worten definitiv Probleme haben und diese im Zweifel googeln müssten. Da das Buch aber aus dem Französischen übersetzt ist weiß ich nicht, ob dies bereits in der Originalversion so war oder erst durch den Übersetzer die Sprache so Komplex wurde.

Wird dieser zweite Teil auf jeden Fall richtig gut gefallen. Der Leser erfährt zusammen mit Metro weitere Hintergründe. Noch immer ist nicht genau klar, wieso die Kinder auf der Insel gefangen gehalten werden. Umso gespannter bin ich auf den finalen dritten Teil.

Fazit:
Mir gefiel das Buch wirklich sehr. Es war unglaublich spannend und Méto ist ein wahnsinnig cleverer Hauptprotagonist, der mir trotz nüchterner Erzählweise sehr ans Herz gewachsen ist. Bin sehr gespannt, wie es weitergeht und brauch nun dringend den letzten Teil.



Infos zum Buch:
 

Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG  
Genre: Dystopie / Jugendbuch
Original-Titel: MÉTO. L´Ile
Gebunden: 208 Seiten
Erschienen: 01.04.2014
Preis: 14,95 €
ISBN:
978-3423625821

ZUM VERLAG

Freitag, 16. Juli 2021

[Kurzes Fazit] "Girl Missing" von Tess Gerritsen

Inhalt:
Die Gerichtsmedizinierin Kat Novak hat eine Jane Doe auf dem Tisch. Niemand scheint die junge Frau zu vermissen und sie scheint ein Opfer ihrer Drogensucht geworden zu sein. In ihrer Hand befindet sich eine Streichholzschachtel mit einer Telefonnummer. Der Mann an der anderen Leitung eilt sofort ins Leichenschauhaus... Offenbar erwartet er eine bekannte Person, möchte sich aber nicht dazu äußern. Kats Neugierde ist geweckt. Was geschah mit der jungen Frau?
 

Fazit:
Das Buch lag Ewigkeiten auf meinem SuB. Der Grund: Es ist auf englisch. Irgendwie hatte ich da einfach noch nicht so den Nerv drauf... Gucke zwar englischsprachige Serien und Filme (wenn möglich) im O-Ton, aber beim Lesen tue ich mich sehr schwer. Dieses Buch ließ sich aber wirklich sehr gut lesen. Die Sprache ist scheinbar recht simpel ;)

Leider ist das geschilderte "Verbrechen", also der Fall an sich, nicht wirklich spannend... Tatsächlich ist Kat die einzige, die irgendwie eine Fremdwirkung vermutet. Die Polizei geht von einer simplen Überdosis aus. Aber die Droge kann nicht verifiziert werden. Kat lässt das ganze keine Ruhe - vor allem, als eine zweite Person an der gleichen Überdosierung zu ihr in die Gerichtsmedizin kommt. Zusammen mit Adan Quantrell, der Mann hinter der Handynummer, macht sie sich auf die Suche. Adam sucht nämlich seine Stieftochter, die er hinter der Toten zunächst vermutet hatte. 

Natürlich entwickelt sich zwischen den beiden die obligatorische Liebesgeschichte. Es passieren zwar auch einige Dinge, aber insgesamt hatte ich das Gefühl, dass die Handlung so vor sich hin plätschert. Das war einfach nicht so wahnsinnig spannend. Hinzu kamen vom Schreibstil her viel zu viele Dialoge, außerdem wirkte die Handlung zu konstruiert... Daher nur 2 Würmchen.

Infos zum Buch:

Verlag: Verlagsgruppe Randomhouse - Bantam Books / Pinguin
Taschenbuch: 310 Seiten
Genre: Krimi
Erschienen: Dezember 2009
ISBN: 978-0-553-82442-1

ZUM VERLAG


Donnerstag, 1. Juli 2021

[Lesemonat] Mein Juni 2021

 Der Juni begann zunächst weniger lesereich. Irgendwie hatte ich nicht so richtig große Leselust. Doch dann kam mein Ostsee-Urlaub und somit war die Kindle-Lesezeit gekommen. Diese Bücher habe ich im Juni gelesen:

"Menschenstadt" von M.L. Colletti  =  451 Seiten  (****)
"Der Puzzlemörder von Zons" von Catherine Shepherd  =  261 Seiten  (*****)
"Denn das Leben ist eine Reise" von Hanna Miller  =  353 Seiten  (*****)
"Erntezeit" von Catherine Shepherd  =  322 Seiten

4 Bücher  =  1.387 Seiten

Dieser Monat war stark geprägt von meinem Strand-Urlaub an der Ostsee. Und natürlich der Tatsache, dass Kindle Unlimited zum Prime Day für 3 Monate kostenlos ist... Das muss natürlich ausgenutzt werden. Mein Resumé werde ich euch zu gegebener Zeit mitteilen.

Als erstes Buch im Monat Juni beendete ich "Menschenstadt". Das dystopische Science-Fiction-Buch war wirklich sehr spannend, allerdings musst ich mich schon sehr auf die Idee hinter der Story einlassen... Möchte hier nicht zu viel verraten. Insgesamt gefiel mir das Buch und hat mich gut unterhalten. Außerdem fand ich gut, dass es in sich abgeschlossen ist.

Weiter ging es mit dem "Puzzlemörder von Zons" - dieses Buch habe ich sogar bereits rezensiert. Die Rezi ist oben im Titel verlinkt.

Hiernach brauchte ich erst einmal einen Genrewechsel und las "Denn das Leben ist eine Reise" von Hanna Miller. Eine wirklich tragische Geschichte, die mir aber aufgrund der starken Hauptprotagonistin sehr gut gefallen hat. Aimée geht ihren Weg - so beschwerlich er auch ist.

Irgendwie hatte ich dann doch so richtig Lust, die Zons-Reihe weiterzulesen... Daher las ich das zweite Buch der Reihe direkt im Anschluss. In "Erntezeit" geht es um den mittelalterlichen "Sichelmörder". Und wieder auch um einen Fall in der Gegenwart. Hat mir wieder sehr gut gefallen.