Sonntag, 20. Juni 2021

[Kurzes Fazit] "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" von Rachel Joyce

Inhalt:
Als Rentner Harold einen Brief seiner ehemaligen Kollegin erhält, weiß er nicht wie er antworten soll. Queenie teilt ihm mit, dass sie Krebs habe und in einem Hospitz im Norden von England sei. Sie bedankt sich für seine Freundschaft. Ein sehr kurzer Antwortbrief - mehr gelingt Harold nicht. Er macht sich auf zum Briefkasten. Doch er bringt es nicht über sich, den Brief einzuwerfen. Auch beim nächsten und darauf folgenden Briefkasten nicht. Irgendwie kommt er auf die Idee, dass Queenie vielleicht weiterleben würde, wenn er zu Fuß von Südengland bis ins Hospiz laufen würde... Und so geht er direkt los. Mit Segelschuhen. Ohne Vorbereitung. Ohne alles. Und seine Ehefrau Maureen fragt sich, wo er denn bleibt.

Mein Fazit:
Das Buch hat mich tatsächlich vom ersten Moment an gefesselt. Dabei weiß ich gar nicht so genau, warum eigentlich. Die Autorin hat es geschafft, durch viele Fragezeichen eine Sogwirkung. Und sei es auch nur so simple Fragen wie: Warum ist die Ehe von Maureen und Harold so lieblos? Vor allem, weil er in seinen Erinnerungen von seiner Liebe ihr gegenüber erzählt. Was war nur schief gelaufen? Und Queenie: Was war wirklich die Beziehung zwischen ihr und Harold? Die Antworten auf diese Fragen sind vielschichtig und nicht so simpel zu erklären. Doch der Leser lernt nach und nach Harold besser kennen. Und er irgendwie auch sich selbst. Seine Pilgerreise führte ihn irgendwie in sein Innerstes. Mir gefiel das einfach wahnsinnig gut. Daher eine klare Leseempfehlung von mir. Ein wahnsinnig schönes Buch. 


 
Infos zum Buch:  

Verlag: S. FISCHER Verlage
Taschenbuch: 384 Seiten
Genre: Belletristik
Original-Titel: The Unlikely Pilgrimage of Harold Fry
Erschienen: 25.07.2013
ISBN: 978-3-396-19536-7

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