Samstag, 24. Juli 2021

[Abgebrochen] "Solange es Schmetterlinge gibt" Hanni Münzer

Inhalt laut Klappentext:
Nach einem Schicksalsschlag hat sich Penelope weitgehend von der Außenwelt zurückgezogen. Dass Glück und Liebe noch einmal in ihr Leben zurückkehren, wagt sie nicht mehr für möglich zu halten. Doch dann lernt sie die über achtzigjährige Trudi Siebenbürgen kennen – eine faszinierende Frau mit einer geheimnisvollen Vergangenheit. Auch ihr neuer Nachbar Jason spielt seine ganz eigene Rolle auf Penelopes neuem Weg. Und langsam lernt Penelope, dass die Welt voller Wunder ist, für den, der sie sieht.

Warum abgebrochen?
Ja, es passiert in der Tat nicht ganz so häufig, aber wenn ein Buch mich absolut nicht überzeugen kann, breche ich es ab. In der Zeit kann ich viel besser zu mir passende Bücher lesen. Warum sollte ich mich in meiner Freizeit durch Lektüre quälen?

Dieses Buch hat 384 Seiten - ich las aber nur 130 Seiten, dann war für mich echt Schluss. Falls ihr meine Ausführungen zum Inhalt bis dort schon als Spoiler seht, solltet ihr meine nachfolgende Begründung nicht lesen.

Penelope wird vorgestellt als nicht unbedingt unzufriedene Person, die sich von ihrem Mann getrennt hatte. Es passte nicht mehr. Irgenwie hat sie sich eingeredet, dass sie sehr  unscheinbar herumlaufen möchte. Also trägt sie nur schwarz, weiß, beige und grau - in allen Abstufungen. Sie ist Lehrerin und lebt allein. Klar, irgendein Schicksalsschlag muss schon geschehen sein, dass sie sich so in ihr Schneckenhaus zurückgezogen hat. Penelope war als Persönlichlichkeit auch gar nicht so mein Problem mit der Story.

Das Problem für mich waren zwei (für mich) sehr übergriffige Personen. Zum einen Penelopes Mutter, die sich ständig auf wirklich freche und aufdrängliche Art und Weise in das Leben ihrer Tochter einmischt. Und dann kam es aber noch krasser: Der neue Nachbar Jason. Gutaussehender Typ, der sie erst einmal völlig selbstverständlich zum Essen einlädt. Das fand ich tatsächlich noch ziemlich charmant, auch wenn ich seine Sprüche beim Date dann wirklich etwas widerlich fand ("Dein Mund wurde viel zu lange schon nicht mehr geküsst"). Die Krönung kam aber Tags darauf, als er ihr Frühstück in ihre Wohnung ans Bett brachte (er hatte NICHT dort übernachtet, sondern in seiner Wohnung), Tablett abstellt und sich erstmal komplett nackt auszieht. Was macht Penelope als Reaktion: Schläft mit ihm.
Dann taucht auch noch ihre Mutter auf und fragt, wie der Sex war!

Sorry - an der Stelle war es echt vorbei. Was ist denn das bitte für eine Art? Wer macht sowas? Das war in keinster Weise der Situation geschuldet sexuell aufgeladen. Einfach nur merkwürdig.

Selbst die Nachbarin Trudi, von deren Geschichte ich gerne mehr erfahren hätte, konnte mich bei dem Buch noch dabei halten... Das war es für mich. 

Bei anderen Büchern zuvor gab es auch schon mal ähnliche Szenen und ich las weiter. Es wurde nie besser - wie bereits eingangs ausgeführt: Ich quäle mich nicht mehr durch Bücher... Stattdessen fing ich ein anderes an, das mir wirklich gut gefällt. 

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