Mittwoch, 1. August 2012

"Das letzte Relikt" von Robert Masello

Inhalt:
Durch Zufall wird in der Nähe von Neapel in einer Höhle ein Wesen, welches in einen Felsen eingeschlossen ist, gefunden - ein Relikt aus einer längst vergangenen Zeit. Dieser rätselhafte Fund wird das neue Projekt von Professor Russo und seinem Freund Carter, einem Paläontologen. Carter stellt während der gemeinsamen Forschung fest, dass sich sein langjähriger Freund verändert hat. Von dem Wesen im Fels scheint eine Bedrohung auszugehen. Dann überschlagen sich die Ereignisse und es kommt zu einem folgenschweren Unfall. Ezra Metzger, ein junger Religionsforscher, kriegt Wind von den Ereignissen und nimmt Kontakt zu Carter auf. Ihm schwebt eine unglaubliche Theorie vor.

Stil:
Robert Masello verfügt über einen flüssigen Schreibstil. Dieser konnte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Buch immer wieder Leerlauf aufweist. Masello versteht es jedoch, Wissenschaft, Religion und den Gruselfaktor miteinander zu verweben. Die Personen fand ich gelungen, besonders Ezra mit seiner sarkastischen Art und seiner verständlichen Abneigung gegenüber seiner Familie fand ich sympathisch. Auf mich wirkte er einfach authentisch, manche Gedankengänge oder Rückblicke waren super. 
Auch den Handlungsstrang mit den Schwangerschaftsschwierigkeiten von Carter's Frau Beth mochte ich, das machte die Story etwas weicher. Probleme hatte ich allerdings mit dem Relitkt-Wesen an sich. Meiner Ansicht nach wurde es vermenschlicht und dadurch mehr und mehr unglaubwürdig dargestellt. Seltsam wie man ein Buch gleichzeitig spannend und lahm finden kann, aber hier war das wirklich der Fall. Es hat mich immer wieder gefesselt, auch die wissenschaftlichen Aspekte gefielen mir, aber den roten Faden habe ich gewissermaßen immer wieder verloren.

Fazit: 
Ein Buch, das ich geduldigen Lesern, die sich für wissenschaftliche Thriller interessieren, empfehlen würde.

2 Kommentare:

  1. Hm klingt ja schon irgendwie interessant, aber ist wohl mal wieder nicht so optimal umgesetzt - schade, manchmal würde man sich wünschen ein Autor würde sich mehr Zeit für ein Buch nehmen als möglichst viele in kurzer Zeit herauszubringen und diese dann aber durchschnittlich bis unterdurchschnittlich.

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  2. Da hast du recht. Manche Autoren produzieren als ginge es um ihr Leben und die Qualität leidet. Ich würde es nochmal mit dem Autor versuchen.

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