Montag, 15. April 2013

"Ich hätte es vorgezogen zu leben" von Thierry Cohen

Inhalt:
Jeremy sieht keinen anderen Ausweg als Selbstmord. Seine große Liebe Victoria hat ihn verschmäht und sein Dasein scheint sinnlos. Doch dann wacht er auf, Victoria weckt ihn liebevoll und er fragt sich, ob das alles nur ein Traum ist, eine Seifenblase, die gleich platzen wird. Plötzlich scheint er genau das Leben zu führen, dass er sich immer gewünscht hat, doch etwas ist anders, etwas fehlt und Jeremy scheint sich auf eine Weise verändert zu haben, die ihn für sich selbst zum Fremden macht.

Cover:
In grau gehalten, eine Uhr befindet sich darauf, die Jeremy's Zeitdebakel gut darstellt.

Erster Satz:
"Die Tabletten, der Whisky, das Gras."

Meinung:
Dass das Buch aus Sicht der ersten Person geschrieben ist, macht es sehr zugänglich. Man steckt sofort drin in Jeremy's Gefühlschaos, seinem Schmerz und seinem verzweifelten Versuch, dem ganzen ein Ende zu bereiten. Eigentlich mag ich (man) ja keine Protagonisten, die "aufgeben" und schwach sind, aber bei Jeremy hat man irgendwie keine Wahl. Er hat seinen Entschluss schon getroffen, er ist absolut zielstrebig. Doch dann passiert etwas unvorhergesehenes: Er lebt. 
Im Grunde ist das Buch genau so, wie ich es mir vorgestellt habe. Eine spannende Geschichte, die man nicht mehr aus der Hand legen kann. Es ist schwierig, hier nicht zu viel zu verraten. Die Geschichte entwickelt sich rasend schnell - zu schnell. Jeremy versucht, des Rätsels Lösung zu finden, wobei die Spannung die ganze Zeit erhalten bleibt. Wenn man von manchen Büchern sagen kann, sie seien wie eine Achterbahnfahrt, dann auf jeden Fall auch von dem hier. Es hat mich wirklich berührt, mich zum nachdenken gebracht und irgendwie auch schockiert.

Fazit:
Ein spannendes Buch, was mir wirklich nahe gegangen ist. Die Seiten flogen nur so vorüber. Ich kann es jedem empfehlen, man sollte aber offen sein für - ja für was? schicksalhafte Mächte oder so. :)

1 Kommentar:

  1. Hallo Lia,
    ich habe das Buch erst vor ein paar Wochen gelesen und war ebenso begeistert davon wie du. Ich habe auch viel darüber nachdenken müssen, was da wohl mit Jeremy passiert ist und habe es regelrecht inhaliert.

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