Donnerstag, 8. November 2012

"Shades of Grey" und was Lia dazu meint

Teilweise war es mir peinlich, das Buch zu lesen, weil es jeder liest. Daher habe ich dann diese geschickte Tarnmethode angewandt. Schwupps ist der Titel weg. Hat wahrscheinlich null gebracht, aber egal.
Mir hat das Buch immerhin besser gefallen als Enni, aber inhaltlich kann ich auch nicht alles super finden. Ich sage inhaltlich, da ich an dem Schreibstil und der Art, wie die Spannung erzeugt wird, nichts auszusetzen habe. Doch wo war die Gefahr? Der gefährliche Mann, von dem immer die Rede war, fehlte mir. Christian Grey mag vielleicht bedrohlich wirken, aber das tun Pudel auch, wenn sie bellen. Ich hätte mir einfach manchmal gewünscht, dass mehr Gefahr von ihm ausgeht/ich diese Gefahr besser spüren kann. Meiner Ansicht nach wurde er sehr schnell handzahm. 
Dann die Sache mit der körperlichen Anziehung. Im Buch wurde immer wieder beschrieben, dass Ana Christian nur ansehen brauchte und sofort erregt war. Diese Form der körperlichen Liebe habe ich wohl leider noch nicht kennengelernt. Es wurde zwar gut beschrieben, das Verlangen und das Zwischenmenschliche, aber ob ich es als Leser glaube, ist etwas anderes. Auszeichnen muss ich "Shades of Grey" für seinen Humor, der in erster Linie in den Dialogen zwischen Ana und Christian zum Vorschein kam.

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