Mittwoch, 28. November 2012

"Die Toten schweigen nicht" von Paul Cleave

Inhalt:
Theodore Tate quittierte nach einem Schicksalsschlag seinen Polizeidienst und ist seither als Privatdetektiv tätig. Bei einem seiner Aufträge soll eine Leiche exhumiert werden. Doch nicht der seit zwei Jahren verstorbene Henry Martins, sondern eine unbekannte junge Frau liegt in dem Sarg. Währenddessen tauchen im Friedhofsee weitere Leichen auf, die aus ihren Gräbern entfernt wurden. Gibt es noch weitere Frauenleichen in fremden Särgen?

Cover: 
Also so richtig was einfallen lassen hat sich der Verlag ja nicht gerade... (Allein schon, dass alle Titel das Wort "Tod" in der Übersetzung enthalten, finde ich etwas blöde.) Irgendwie sehen die Bücher von Paul Cleave alle gleich aus. Das heißt nicht, dass ich es hässlich finde. Eher langweilig. Ein Sarg oder ein Friedhof hätte jedenfalls besser gepasst.

Erster Satz:
"Blaue Fingernägel."

Stil:
Erzählt wird die Geschichte komplett aus Sicht von Theo in der Ich-Perspektive. Dies führte dazu, dass der Leser sofort auf der Seite des Hauptprotagonisten ist. Irgendwie blieb das für mich das ganze Buch über so, obwohl er des Öfteren gegen das Gesetz und auch die Moral handelte. Eigentlich kann einem der Typ überhaupt nicht sympathisch sein. Keine Ahnung, wie Herr Cleave das hinbekommen hat. Wie oft habe ich gedacht: "Mein Gott, warum macht er denn das jetzt schon wieder?" wenn er zum Beispiel Beweise entfernt hat. Einfach so. Er lässt sie einfach mitgehen. Unglaublich!
Nach und nach wird über die Vergangenheit berichtet. So erfährt man zwar zu Beginn, dass Theos Tochter bei einem Autounfall starb und seine Frau seither in einem Pflegeheim leben muss, aber die genauen Umstände werden erst später aufgedeckt. Ich muss aber leider zugeben, dass ich zu Beginn nicht gut in die Geschichte reingekommen bin. Dies ließ aber nach einigen Kapiteln nach.
Das Buch ist ein einem unglaublich rasanten Tempo geschrieben. Irgendwann war ich einfach nur gefesselt und die letzten 200 Seiten wurden geradezu verschlungen.

Fazit:
Alles in allem ein unglaublich spannender Thriller und auf jeden Fall lesenswert! Wer nicht so gut damit zurecht kommt, dass der "Held" der Geschichte nicht wirklich heldenhaft handelt (eher das Gegenteil) sollte aber vielleicht doch die Finger davon lassen. Mich hat es jedenfalls nicht gestört :) Aufgrund meiner anfänglichen Schwierigkeiten gibt es jedoch nicht die volle Würmerzahl.

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