Donnerstag, 28. Juni 2012

"Paradies für Pferde" von Lauren Brooke

 Zu diesem Jugendbuch möchte ich nur eine kurze Rezi abgeben, in der Hoffnung, dass ihr mich nicht für durchgedreht haltet. Aber bei mir steht ja bekanntlich Abwechslung auf dem Leseplan und ich bin selbst Reiterin. Und manchmal schaut man sich im Fernsehen ja auch eine Soap an.
Inhalt:
Die Heartland-Farm in Virginia ist nicht nur ein Gnadenhof, auch mishandelte oder verstörte Pferde finden dort ein Zuhause. Amy hilft ihrer Mutter, diese schwierigen Pferde alternativ zu therapieren. Genau wie ihre Mutter hat sie einen besonderen Draht zu den stolzen Vierbeinern. Als Amy's Mutter bei einem Autounfall stirbt, bricht für sie eine Welt zusammen. Nicht mal der Großvater und ihre Schwester Lou schaffen es, dass sie ihr Schneckenhaus verlässt. Doch wie soll es mit Heartland weitergehen?


Stil:
Das Buch ist in zwei Geschichten unterteilt: "Rückkehr nach Haus" und "Nach dem Sturm". Die verschiedenen Kapitel sind mit einer großen Nummer versehen, was auf mich verspielt wirkte. Am Ende der Geschichten gibt es reiter-/pferdespezifische Begriffserklärungen. Der Zugang zum Buch fiel leicht. Die Farm wird genau beschrieben und auch die impulsive Amy (Pubertät?) wird einem schnell näher gebracht. Gefallen hat mir, dass auch ernstere Themen angeschnitten wurden, wie das schwierige/distanzierte Verhältnis zu ihrer Schwester Lou, die eigentlich in New York wohnt. Zwischen den beiden kracht es auch immer wieder. Lou ist die Geschäftsfrau, die Pferden nicht gerade wohlgesonnen ist und Amy hat damit immer wieder ein Problem. Lou hingegen ist oft von Amy's Sturköpfigkeit genervt. Aber eigentlich lieben sich die beiden. Es ist ein hin und her. Lustig fand ich, als Lou's Freund - der Fremdkörper - auf die Farm kam. Er hat sich gleich unbeliebt gemacht, weil er mehr Profit rausschlagen wollte und vorschlug, man könne ja bessere Pferde aufnehmen und nicht so kranke. Haha. Manchmal war mir gut und böse zu krass dargestellt, das wirkte schon etwas kindisch.

Fazit:
Es ließ sich gut lesen. Man konnte sich an seine Ponyhof-Zeiten erinnern. Es hat mich unterhalten, hatte jedoch wenig Tiefgang. Die Reihe umfasst insgesamt 22 Bände und wurde sogar verfilmt. Hat jemand davon gehört? Ich als Pferdemensch vergebe 4 kleine Würmer und ein paar große, hübsche braune Augen. Kurz war das nicht, oder?



2 Kommentare:

  1. ich war nie ein "pferdemädchen", aber wir haben doch alle unsere "leselaster", warum solltest du also nicht drüber schreiben?? :D

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  2. Leselaster ist ein gutes Wort. Könnte ein neues Label eröffnen: "Lias Leselaster" :)

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