Mittwoch, 23. Januar 2013

"Venetia und der Wüstling" von Georgette Heyer

Inhalt: 
Venetia, die früh zur Waise geworden ist, lebt mit ihrem jüngeren Bruder Aubrey auf dem Familienanwesen. Sie warten auf die Rückkehr ihres älteren Bruders, denn nur dann könnte Venetia ihr Leben selbst in die Hand nehmen oder heiraten. Doch dieser lässt sich Zeit. Inzwischen muss Venetia einige Verehrer abwimmeln, die nicht ihren Vorstellungen entsprechen. Als sie beim Brombeerenpflücken den berüchtigten Lord Damerel, einen stadtbekannter Herzensbrecher - der von der Ehe nichts hält - kennenlernt, überschlagen sich die Ereignisse.

Cover: 
In rosa gehalten. Kurz: Zum Abgewöhnen. Eine schmachtende Frau die grob von einem Mann im Arm gehalten wird, ist ansatzweise zu sehen. Die Frau auf dem Cover sieht nicht aus wie Venetia, da ihre Haare zu dunkel sind (Venetias Haare wurden als blond-rötlich beschrieben). 

Erster Satz:
""Heute Nacht ist ein Fuchs unter die Hennen geraten und hat eine unserer besten Legerinnen entführt", bemerkte Miss Lanyon."

Stil:
Es ist der Stil, den man von Georgette Heyer kennt: Mit einem farbenfrohen Vokabular aus der damaligen Zeit (Regency-Zeit) beschreibt sie Venetias Welt auf eine lustige, teils sogar ironische Art. Die Dialoge sind sehr lebhaft, so dass ich mir immer gut vorstellen konnte, wie sich die agierenden Personen miteinander unterhalten. 
Venetia ist halt auch einfach sympathisch, da sie nicht das typische "Dekorations-Frauchen" aus der damaligen Zeit ist. Sie hat ihren eigenen Kopf und möchte nicht überall nur mit Anstands-Wauwau hingehen. Oft nimmt sie kein Blatt vor den Mund - ich habe sehr gelacht. 
Die Entwicklung im Buch war gut dargestellt, Spannung blieb erhalten. 

Fazit:
Eine schöne Liebesgeschichte mit viel Charme und Humor. Eine starke Protagonistin, die einen interessanten und skandalumwobenen Mann kennenlernt. Man muss es mögen. Es war mein Ding... Daher 5 Bücherwürmer

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