Donnerstag, 19. Januar 2012

"Der Augensammler" von Sebastian Fitzek


Inhalt:

In Berlin ist ein Serienkiller unterwegs. Er hat es auf Familien abgesehen. Der Mutter bricht er noch in ihrem Zuhause das Genick, während er das Kind entführt. Der Vater - und auch die Polizei - haben von diesem Zeitpunkt an 45 Stunden Zeit, es zu finden. Die Zeit wird durch eine Stoppuhr in der Hand der Toten bemessen. Bislang wurde nach Ablauf der Zeit immer eine Kinderleiche gefunden. Jedem Kind fehlte das linke Auge...
Alexander Zorbach ist Journalist. Als ehemaliger Polizist hat er genaue Einblicke in die Handlungsweisen bei Kriminalfallermittlungen. Außerdem kennt er noch viele Kollegen und bekommt oft Insiderinformationen. Seine Artikel sind gut recherchiert. Doch nach und nach scheint es, als habe er persönlich etwas mit dem "Augensammler", wie die Presse ihn nennt, zu tun. Und auch die Polizei beginnt langsam, ihn zu verdächtigen.

Stil:

Sebastian Fitzek schreibt einfach unglaublich spannend und unvorhergesehen. Jede Wendung scheint zunächst an den Haaren herbeigezogen - das empfindet der Protagonist genauso. Irgendwie ergibt jedoch alles einen Sinn, den man wirklich erst am Ende des Buches versteht.
Das Buch selbst ist wirklich merkwürdig aufgebaut. Es beginnt mit dem Epilog auf Seite 439 und zieht sich dann vom letzten Kapitel bis zum Prolog. Teilweise wird angegeben, wie viel Zeit noch bis zum Ablauf des Ultimatums bleibt. Auch aus der Sicht eines entführten Kindes wird geschildert, hieraus kann aber jedoch keine Rückschlüsse auf dessen Aufenthalt oder den Entführer ziehen. Das Kind weiß es auch nicht. Es gibt einen Ich-Erzähler, Alexander Zorbach. Außerdem werden die jeweiligen Kapitel immer mit der Person bezeichnet, aus deren Sicht geschildert wird (z.B. Philipp Stoya, Leiter der Mordkommission).

Fazit:

Einfach nur genial! Wenn jemand von euch bereits ein Buch von Sebastian Fitzek gelesen hat, kann diese Aussage vielleicht nachvollzogen werden. Selbst am Ende hatte ich noch Gänsehaut. Das Buch war wirklich großartig. Man ist eigentlich die ganze Zeit total planlos - genau wie der Protagonist. Ein Kompliment an den Autor - wie kann man sich nur etwas Derartiges ausdenken?! Ich lege jedem wärmstens ans Herz, ein Buch von Sebastian Fitzek zu lesen (wenn ihr auf Psycho-Thriller steht - der Name ist Programm). Ich vergebe somit 5 von 5 Sternen.

1 Kommentar:

  1. Ich fand das Buch auch klasse und wurde das ein oder andere Mal ordentlich an der Nase rumgeführt..

    AntwortenLöschen