Samstag, 21. Juli 2018

[Rezension] "Endgame - Die Auserwählten" von James Frey

Inhalt:
Es gibt zwölf Spieler. Alle sind im Alter zwischen 13 und 20 Jahre alt. Wenn Endgame beginnt, sind sie vorbereitet. Alle werden trainiert, mindestens seitdem sie laufen können. Denn nur sie können ihr jeweiliges Volk retten.
Endgame kündigt sich gewaltig an. Zum gleichen Zeitpunkt schlagen Meteoriten genau da ein, wo sich die Spieler gerade befinden. Diese sind zwar geschützt, alle anderen Menschen um sie herum jedoch nicht. Dann geht es los - sie müssen gegeneinander kämpfen. Nur einer kann siegen.

Erste Sätze
"Endgame hat begonnen. Unsere Zukunft ist noch ungeschrieben. Unsere Zukunft ist deine Zukunft. Was sein wird, wird sein."

Cover/Aufmachung:
Das Cover ist ganz klar ein Eyecatcher und letztlich auch der Grund, warum ich mir das Buch gekauft habe! Also hat der Verlag hier ganz klar einen guten Job gemacht ;)
Außerdem gibt es nicht nur ein, sondern zwei Lesebändchen! Die sollen vermutlich auch mit den vielen Rätseln im Buch helfen. An die habe ich mich aber nicht rangewagt...


Meine Meinung:
Ich habe mir die Storyline tatsächlich etwas anders vorgestellt, aber das Buch hatte mich vom erste Moment an in seinen Bann gezogen.
Die Spieler kommen von überall auf der Welt und haben teilweise entsprechend komplizierte Namen - außerdem gehört jeder einem bestimmten Stamm an. Das war anfangs leicht verwirrend, ich habe mir einfach eines der zwei Lesebändchen auf die Seite mit der Auflistung gelegt.

Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und der Titel verrät immer, welcher Spieler in diesem Kapitel vorkommt und wo auf der Welt wir uns gerade befinden. Das hat mir sehr gefallen und gut geholfen.


Mit Sarah Alopay (die Cahokianerin) hat der Leser auch eine äußerst sympathische Spielerin. Ich war automatisch auf ihrer Seite, auch wenn sie genau wie die anderen, für ihr Ziel ohne zu zögern töten würde. Sie ist einfach der normalste Mensch unter den Spielern. War neben dem Training ein amerikanischer Teenager mit Freunden und einem festen Freund, Christopher Vanderkamp, den sie sehr liebt. Sie hofft insgeheim, bald 21 Jahre alt zu sein um keine Spielerin sein zu müssen... 
Die anderen Spieler sind sehr unterschiedlich, einige sogar richtig grausam. Dass es sich bei allen um ausgebildete Mörder handelt, ist zwar klar, aber ob man daran Spaß hat ist dann doch ein Unterschied... Zum Beispiel der gerade einmal 13jährige und sogar jüngste Spieler Baitsakhan (aus dem Geschlecht der Donghu). Ein eiskalter Junge! Jago Tlaloc anderseits wird relativ schnell sympathisch. Er tut sich mit Sarah zusammen - zumindest anfangs. Denn auch Allianzen werden irgendwann zerbrechen... Es kann nur einer überleben.

Ich möchte echt nicht zu viel verraten, könnte mir jedoch vorstellen, dass dies für einige Leser ein no-go-Kriterium ist: Das Endgame wird offenbar von einer außerirdischen Rasse gestartet, die damals beim Bau der Pyramiden half - also schon ewig mit der Menschheit verbunden ist. Also wer an der Stelle raus ist: Ich kann es nicht verübeln. Mir hat der Ansatz jedoch sehr gut gefallen. Die geschichtlichen Fakten sind zwar um die Storyline angepasst, aber dürften soweit stimmen. 

Das Buch endet mit einem gewaltigen Cliffhanger - zum Glück habe ich Teil 2 bereits zu Hause. Allerdings konnte ich mich zurückhalten, es direkt anzufangen (will auch irgendwie nicht, dass es so schnell vorbei ist...)

Fazit:
Einfach unfassbar spannend!! Konnte fast gar nicht aufhören zu lesen! Der Schreibstil und der ständige Wechsel der Protagonisten hat mir wirklich gut gefallen.




Infos zum Buch:


Verlag: Verlag Freidrich Oetinger GmbH, Hamburg
Genre: Dystopie / Endzeit / Jugendbuch
Original-Titel: "Endgame - The Calling"
Gebunden: 582 Seiten  
Erschienen: 14.10.2016

Zum Verlag: Oetinger

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen