Mittwoch, 10. Juli 2013

[Rezension] "Mutterliebst" von Antoinette van Heugten

Inhalt:
Danielle ist Anwältin und alleinerziehende Mutter eines schwierigen Sohnes. Denn Max leidet unter dem Asperger-Syndrom. Das macht ihn zu einem besonders intelligenten, aber auch bindungsschwachen Menschen. Als Danielle dann beim Aufräumen seine Tagebücher entdeckt und seine Selbstmordgedanken liest, schrillen ihre Alarmglocken. Sie handelt sofort und lässt ihren Sohn in die Maitland-Klinik zur Begutachtung einweisen. Doch was die Ärzte dort diagnostizieren, kann sie nicht akzeptieren. Sie beschuldigt die Psychiater einer Fehldiagnose und wird daraufhin mittels einstweiliger Verfügung von ihrem eigenen Sohn getrennt. Als sie ihn dennoch besuchen möchte und sich hereinschleicht, findet sie ihn blutverschmiert neben der Leiche eines anderen Patienten - mit der Waffe in der Hand. Ist ihr Sohn wirklich ein Mörder?

Cover:
Joar, geht so. Den Schriftzug finde ich sehr schön, das Bild selbst eher weniger. Obwohl es eigentlich recht gut zum Thema passt. Wäre mir auf jeden Fall nicht direkt ins Auge gesprungen.

Erster Satz:
"Der Korridor in der psychiatrischen Klinik, den sie entlang ging, ist menschenleer."

Meine Meinung:
Leider war ich nicht so begeistert wie Die Rezensentin hier.
Die Grundidee fand ich wirklich klasse, den Schreibstil gar nicht schlecht - aber irgendwie verlor sich die Spannung ziemlich oft. Danielle kam ins Zweifeln, ob ihr Sohn vielleicht wirklich ein Mörder ist - ich auch! Erzählt wird aus Sicht von Danielle, der Mutter eines mutmaßlichen Mörders, in der dritten Person.
Gestört hat mich unter anderem die persönliche Entwicklung von Danielle - speziell ihre Affäre mit einem Mann und seine spätere Einbindung in das Buch. Erst fand ich es ganz witzig und unterhaltsam. Leider wurde die Entwicklung immer vorhersehbarer, sprich langweiliger. 
Das Ende hat mich nicht direkt überrascht. Dafür ließ es sich meiner Meinung nach schon recht früh erahnen. War aber eine wirklich gute Idee, womit der Leser zu Beginn des Buches niemals rechnen würde.

Fazit:
Ein wirklich sehr plausibler Roman, der zeitweilig spannend ist - mich aber einige Dinge zu sehr störten. Es war okay, hat mich aber wirklich nicht umgehauen.

Infos zum Buch:
Verlag: Cora Verlag GmbH & Co. KG  
Genre: Unterhaltungsliteratur

Original-Titel:  Saving Max
Taschenbuch: 348 Seiten  
Erschienen:  2010
Zum Verlag: Mira Taschenbuch

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