Dienstag, 6. Januar 2015

[Rezension] "Verstummt" von Karin Slaughter

Inhalt:
Eine ermordete Prostituierte wird in einem heruntergekommenen Viertel aufgefunden. Das Besondere: Ihre Zunge wurde herausgebissen. Genau dieses Detaille spricht den Profiler Will Trent vom Gorgia Buroe of Investigations (GBI) an. Ihm waren in den letzten Monaten bereits einige ähnliche Fälle aufgefallen. Doch die Victimologie scheint nicht zu passen. Gemeinsam mit dem ermittelnden Detective Michael Ormewood versucht Will, den Killer zu finden.

Cover:
Mir gefällt das Bild ganz gut, auch wenn es nicht allzu viel mit dem Inhalt zu tun hat. Zumindest wird das Genre klar. 

Erster Satz:
"Detective Michael Ormewood hörte sich im Radio das Footballspiel an, während er die DeKalb Avenue hinuter zu den Grady Holmes fuhr."

Meine Meinung:
Der besondere Aufbau des Buches hat mir sehr gut gefallen. Erst wusste ich nicht, worauf das hinauslaufen soll, es wurde jedoch nach und nach klarer. Die eigentliche Handlung wird zunächst von Zeitungsartikeln eines Mordes aus dem Jahr 1985 unterbrochen. Später wird sogar komplett die Zeit gewechselt - allerdings nur ein paar Monate in die Vergangenheit. Die Geschichte des damals wegen des Mordes verurteilten John Shelley fand ich schrecklich. Je mehr ich las, desto mehr tat er mir Leid. Auch wenn lange unklar bleibt, ob er den Mord tatsächlich begangen hatte. Selbst wenn - so etwas verdient wirklich niemand.

Die Ermittlung wird durch den Detective Michael Ormewood geleitet. Er ist sympathisch und hält zunächst nicht viel von dem FBI-Agent Will Trent. Dieser ist durch die Parallelen zu weiteren Fällen zu dem Mord gestoßen - auch bei seinen Opfern wurde die Zunge offenbar herausgebissen. Doch die bisherigen Frauen überlebten, wohingegen die Prostituierte Aleesha Monroe an ihrem eigenen Blut erstickte. 
Den Fall an sich fand ich nicht besonders. Klar ist das Herausbeißen der Zunge ziemlich bestialisch, aber die Reaktion der Polizisten am Tatort kam mir etwas überzogen vor. Die werden ja wohl schon schlimmeres gesehen haben.

Dennoch wurde das Buch tatsächlich noch sehr bestialisch - eben wie ich es von der Autorin bereits kenne. Also nichts für schwache Nerven.

Fazit:
Der Wendepunkt kommt verhältnismäßig schnell, aber es bleibt dennoch wahnsinnig spannend bis zum Schluss. Mich hat das Buch voll und ganz überzeugt. 

  

TEIL 1 DER WILL-TRENT-REIHE
Weitere Infos zum Buch:

Verlag: Verlagsgruppe Randomhouse GmbH
Genre: Thriller

Taschenbuch: 504 Seiten

Originaltitel: Triptych

Erschienen: Januar 2010

ISBN-Nr.: 978-3-442-37221-8



Zum Verlag: blanvalet-Verlag

4 Kommentare:

  1. Da kann ich mich dir nur anschließen, mir hat das Buch auch sehr gut gefallen! Den zweiten Teil um Will Trent fand ich sogar noch besser und jetzt möchte ich anderen Bücher um Sara Linton aufholen, bevor ich hier weitermache.

    Liebe Grüße,
    Kermit

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    1. Die Sara-Linton-Reihe hatte ich (bis auf den letzen) bereits gelesen. Hat mir auch sehr gut gefallen!

      Jetzt freue ich mich noch mehr auf das zweite Trent-Buch ;)

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  2. Hey Enni,
    deine Rezension gefällt mir. Bisher habe ich noch nichts von Karin Slaughter gelesen, weil ich befürchte, dass es vielleicht zu heftigt werden könnte. Aber reizen würde es mich schon.
    Viele Grüße
    Emmi :D

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  3. Also, liebe Emmi...

    Karin Slaughter ist schon eine harte Nummer... Nicht nur, weil sie doch detailliert beschreibt, sondern auch bei den Hintergründen mancher Fälle. Es wird ziemlich persönlich für die Hauptprotagonisten (zumindest in den Büchern, die ich bisher gelesen habe).

    Wenn das nichts für dich ist, verstehe ich das. Vielleicht fängst du einfach mit "Belladonna" an (das kriegt man gebraucht für wenig Geld) und wenn es dir nicht gefällt, schenkst du dir einfach den Rest ;p
    Mir gefällt ihr Schreibstil auf jeden Fall und ich bleibe am Ball.

    Viele Grüße

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