Samstag, 6. April 2019

[Reisebericht] Thailand - Bangkok #part 2

Unsere Reise begann am 14.03.2019 früh morgens am Hauptbahnhof in Hannover. Unser Flug startete am frühen Nachmittag in Frankfurt am Main, da mussten wir ja erst einmal hinkommen. Die Fahrt war ziemlich cool, weil wir in unserem Abteil einen sehr netten Asien-Experten neben uns sitzen hatten. Man kommt irgendwie recht leicht ins Gespräch, wenn es um Thailand geht... Selbst, wenn man noch gar nicht da ist ;)
Er erzählte uns, dass er beruflich sogar eine zeitlang dort gelebt hat. Beste Voraussetzung also, um ihn ein wenig auszuquetschen. Den besten Tipp überhaupt bekamen wir von ihm: Die App "maps.me". (WERBUNG). Hierbei handelt es sich um eine kostenlose App, mit der man Straßenkarten der ganzen Welt herunterladen kann. Man kann die dann im Offlinemodus nutzen. Der Standort wird angezeigt, man kann sogar navigieren! Da wir nicht vorhatten, uns in Thailand eine mobile-Daten-Karte zu kaufen, war die App oft unser Lebensretter. Daher ein großartiger Tipp! Ansonsten brauchten wir in Thailand kein Internet! In fast jedem Restaurant, in Bars, an den Flughäfen, in den Hotels usw. gibt es Wlan. 

Wir hatten eine Zwischenlandung in Dubai und dann ging es weiter nach Bangkok. Dort angekommen mussten wir nicht lange auf die Koffer warten. Der Flughafen ist wirklich ziemlich riesig, aber gut organisiert. Das gilt übrigens auch für die Taxistände! Der Reisende wird durch Schilder zum korrekten Ausgang geleitet und beim public taxi stellt man sich dann in eine Schlange und zieht eine Nummer. Besser organisiert als einige anderen Dinge in Deutschland... Die Fahrt bis zu unserem Hotel mitten in Bangkok dauerte knapp 1 Stunde und kostete für uns 2 Personen (ACHTUNG: Immer Preise für alle Mitreisende aushandeln, dann gibt es keine bösen Überraschungen) gerade einmal 600 Baht (das sind nicht mal 18 € für 2 Personen). Die Fahrt wäre bestimmt auch in 45 Minuten zu schaffen - aber der Verkehr in Bangkok ist wirklich heftig! Plant immer deutlich mehr Zeit ein, besser als zu spät zu kommen!

Kurz zum Bargeld in Thailand: Ein Baht sind (derzeit) cirka 35 €. Ich kann leider wirklich überhaupt nicht gut rechnen, daher war es anfangs echt schwierig... Wir haben uns direkt am Flughafen ziemlich viel Geld abgehoben. Man kann natürlich auch Euro in Baht tauschen, allerdings sollte man am Flughafen eher weniger Geld wechseln (dort ist der Kurs deutlich schlechter als in der Stadt). Wir haben uns zu zweit 20.000 Baht abgehoben (also p.P. rd. 285,- €). Die Hotels inkl. Frühstück waren alle bereits bezahlt. Allerdings brauchten wir ja Geld für Mittagessen, Abendessen, die Fähren und den jeweiligen Transfer von Flughafen/Fährhafen zum Hotel. Außerdem kostet jedes Abheben natürlich auch Geld. Es gibt zwar auch (wie ich zu spät erfahren habe...) Kreditkarten, die keine eigenen Gebühren erheben, die Automaten vor Ort nehmen aber auf jeden Fall etwas dafür. Also: Lieber etwas mehr abheben.

Wir kamen im Ibis Styles Bangkok unter (KLICK ZUR HOTELSEITE). Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe zur (offenbar) berühmten Khao San Road. Obwohl mir "unsere" Straße, die Soi Rambuttri, sogar noch besser gefallen hat. Das Hotel war wirklich sehr schön und ich würde dort durchaus wieder übernachten. Es gibt einen kleinen Pool, den wir aber gar nicht genutzt haben. Unser Zimmer ging zur Parkgarage raus, daher haben wir von dem Trubel draußen auf der Straße nichts mitbekommen.
Die Lage war wirklich einmalig! Im Reisebüro wurde uns gesagt, dass die besten Hoteladressen in Bangkok am Fluss Chao Praya liegen, weil sich dort alles abspielen soll. Nachdem ich nun da war muss ich allerdings sagen, dass ich gar nicht sooo gerne am Fluss gewohnt hätte - der ist nämlich ziemlich ekelig. Daher würde ich die Khao San Road und Umgebung den teureren Hotels am Fluss vorziehen. Das ist natürlich (wie alles hier) ganz alleine meine Meinung ;)

Verreist war ich übrigens mit meiner lieben Freundin Sabrina, der es leider auf dem Hinflug und die ersten Tage gar nicht gut ging... Was auch immer ihr auf den Magen geschlagen war, wollte einfach nicht verschwinden. So konnte sie leider das erste Verlassen des Hotels nicht so genießen, wie ich es getan habe.
Bangkok zeigte sich da nämlich von seiner allerschönsten Seite (und es gibt auch viele hässliche!). Es sieht dort ganz genau so aus, wie ich es mir vorgestellt habe und es zuvor auf Fotos gesehen hatte. Dort zu sein, war für mich daher wunderschön aber auch sehr unwirklich. Die Gerüche waren wirklich einmalig und schwer zu beschreiben. Mal kommt man an einer Garküche vorbei, an der herrlich duftende Speisen direkt zubereitet werden. Dann fährt wieder einer der unzähligen Roller oder Tuktuks vorbei und man kann durch die Abgase kaum atmen. Schwupps, wieder ein leckeres Restaurant in der Nähe, kommt man an einer Gasse vorbei, die WIRKLICH WIDERLICH riecht! Es ist verrückt in Bangkok, macht die Stadt aber auch aus.
Generell paaren sich dort die Gegensätze. Selbst in den Vierteln der Skyline (die wirklich schön ist) sieht es unten ganz genauso aus, wie überall sonst. Stromkabel hängen einfach so rum. Mülleimer sucht man sehr oft vergeblich, daher liegt überall Müll. Die Bürgersteine sind definiv nicht gemaßt! Mal muss man die Beine tierisch hoch heben, mal merkt man die Höhe kaum. Achtung beim Laufen! Gerade ist da nichts. Trotz des chaotischen Verkehrs, der scheinbar nach eigenen Regeln läuft (Zebrastreifen und rote Ampel - na und?), der Elektro- und Baumschneidearbeiten ohne Absperrung oder der schwer begehbaren Fußwege fühlte ich mich dort eigentlich relativ sicher. Passiert ist zum Glück ja auch nichts😜

Kurz zum Klima in Thailand: Es ist wirklich auch im März noch sehr warm in Thailand, immer so um die 35°C. Das wirklich unangenehme ist aber die Luftfeuchtigkeit. Die liegt nämlich bei rund 80%. Wir haben wirklich sehr viel geschwitzt und ich war froh, eine gewisse Anzahl an Shirts mitgenommen zu haben... So lange die Sonne nicht schien, konnten wir Sightseeing in Bangkok gut vertragen, am Tag mit Sonnenschein sind wir aber fast gestorben... Habe immer viel zu wenig getrunken und das auch gemerkt...
Den ersten Tag bin ich aufgrund des Gesundheitszustands von Sabrina erst einmal ein wenig alleine durch die Straßen gelaufen. Da ich unbedingt den Fluss sehen wollte, führte mich mein Weg (mithilfe von maps.me) dorthin. In einem kleinen Park unten am Fluss machten einige Thais gerade Aerobic, ein paar europäisch aussende Menschen jonglierten und Touristen saßen auf Banken. Währenddessen ging langsam die Sonne über den Chao Praya unter - das war mein Highlight des ersten Tages.  







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