Kurzer Einleitungssatz:
Das erste und auch das letzte Buch, das ich jemals von diesem "Autor" lesen werde.
Inhalt:
Rupert ist 18, nicht wirklich attraktiv, schlaksig und Jungfrau. Mit seiner Freundin Connie wollte er eigentlich Schluss machen (sie ließ ihn schließlich bislang nicht ran), doch dann lädt sie ihn zu einem Bootsausflug mit ihrer Familie ein. Mit dabei sind die wunderschöne Kimberly + Ehemann Keith, Connies heiße Mutter Billie + Ehemann Andrew und Thelma + Ehemann Wesley. Letzter stirbt offenbar sofort nach der Ankunft auf einer einsamen Insel, als die Jacht der Familie in Flammen aufgeht.
Kurz darauf findet Rupert den Toten Keith aufgeknüpft auf einem Baum. Scheinbar macht jemand Jagd auf die Gestrandeten...
Cover / Erster Eindruck:
Das Bild und die Kurzbeschreibung versprechen einen spannenden Abenteuerroman. Lasst euch nicht täuschen!
Erster Satz:
"Heute ist die Jacht explodiert."
Meine Meinung:
ist verheerend...
Als Erzählform bedient sich der Autor der Tagebuchform. Sprich, der Hauptprotagonist Rupert schreibt alle Erlebnisse in ein Journal. Ich komme nicht umhin, das Adjektiv zu erwähnen, welches mir unvermittelt nach Lesebeginn in den Sinn kam: Flapsig. Genau so ist dieser Schreibstil. Als hätte irgend ein pubertierender Jugendlicher seinen Stift genommen und angefangen, die Frauen in der Umgebung ganz genau zu beschreiben. Natürlich auch die Umgebung und was so passiert, aber das Hauptaugenmerk lag eindeutig auf Brüsten. Kein Scherz!
"Als sie rücklings auf den Sand klatschte, wurden ihre Brüste einen Augenblick lang ganz flach, als ob unsichtbare Hände sie plattgedrückt hätten. Dann rundeten sie sich wieder, und einen sekundenbruchteil später landeten auch ihre Beine auf dem Boden."
Seite 123
Nur um ein Beispiel zu nennen...
Bitte nicht falsch verstehen. Ich habe nichts gegen genaue Beschreibungen oder ein bisschen Sexismus. Schließlich wurde mir Rupert als Charakter gut vorgestellt (= notgeiler Loser), aber man kann es auch einfach übertreiben.
Könnte mir gut vorstellen, dass dieses Buch ein gutes Trinkspiel abgeben würde. Immer wenn es um das Thema "der weibliche Körper" geht, muss ein Kurzer getrunken werden. Ich glaube nicht, dass jemand diese Alkoholvergiftung überleben würde...
Kommen wir aber zurück zu den Charakteren. Diese handelten einfach überhaupt nicht nachvollziehbar. Insbesondere zum Ende hin. Connie war für mich sowieso ein Buch mit sieben Siegeln. Ein unfassbar nerviger Charakter, sogar noch schlimmer als Rupert! Warum hatte sie unseren Hauptcharakter überhaupt erst mit auf die Insel gebracht - laut eigener Aussage wollte sie nur jemanden dabei haben. Rupert ekelt sie an - dennoch präsentiert sie sich später aufreizend nackt vor ihm... Billie - die exhibitionistische Mutter Connies?! Kimberly, die schöne halb-sioux. Alle Frauen blieben flach (natürlich außer ihre Brüste :p) und uninteressant. Thelma schlief erst nur und wurde dann zur Gefahr?! Wesley das ultimativ Böse?! Es kam mir alles so unglaublich konstruiert vor, die "Hintergründe" des Antagonisten mehr als schwammig...
Zu Rupert fällt mir eigentlich nichts mehr zu ein... Und von seinen geistesgestörten Träumen will ich auch gar nicht anfangen - Psycho!
Die Grausamkeiten waren schon ziemlich krass, kamen mir in der geschilderten Situation zeitweilig jedoch einfach nur lächerlich vor (insbesondere das völlig überspitze Ende... - da konnte ich nur noch lachen in Anbetracht dieses Schwachsinns).
Kurze Anmerkung zum Schluss: Ich las die (offenbar) ungekürzte Original-Ausgabe. Habe bei amazon gesehen, dass die neueren Auflagen offenbar zensiert waren... (Wenn alle nicht auf die Story ausgelegten Nebengedanken den Protagonisten tatsächlich entfernt worden wären, hätten wir vermutlich gerade einmal 100 Seiten statt 559 zu lesen gehabt...).
Fazit:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Buch tatsächlich irgendjemandem gefällt... Dem ist jedoch nicht so, wie Amazon-Bewertungen verraten. Von mir bekommt ihr ein ganz klares NEIN zu diesem Buch. Noch niemals zuvor habe ich solch einen Schund gelesen.
Vielleicht habe ich auch den "tieferen Sinn" dieses "Werks" nicht verstanden... Mag sein...
Zu Rupert fällt mir eigentlich nichts mehr zu ein... Und von seinen geistesgestörten Träumen will ich auch gar nicht anfangen - Psycho!
Die Grausamkeiten waren schon ziemlich krass, kamen mir in der geschilderten Situation zeitweilig jedoch einfach nur lächerlich vor (insbesondere das völlig überspitze Ende... - da konnte ich nur noch lachen in Anbetracht dieses Schwachsinns).
Kurze Anmerkung zum Schluss: Ich las die (offenbar) ungekürzte Original-Ausgabe. Habe bei amazon gesehen, dass die neueren Auflagen offenbar zensiert waren... (Wenn alle nicht auf die Story ausgelegten Nebengedanken den Protagonisten tatsächlich entfernt worden wären, hätten wir vermutlich gerade einmal 100 Seiten statt 559 zu lesen gehabt...).
Fazit:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Buch tatsächlich irgendjemandem gefällt... Dem ist jedoch nicht so, wie Amazon-Bewertungen verraten. Von mir bekommt ihr ein ganz klares NEIN zu diesem Buch. Noch niemals zuvor habe ich solch einen Schund gelesen.
Vielleicht habe ich auch den "tieferen Sinn" dieses "Werks" nicht verstanden... Mag sein...
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