Tatsächlich habe ich nur zwei Bücher abschließen können. Irgendwie hatte ich nicht so viel Lese-Lust.
"Amnesia" von Jutta Maria Herrmann = 304 Seiten (*****)
"Der Protektor" von Elin Peer = 368 Seiten (***)
2 Bücher = 672 Seiten
Immerhin startete der Monat richtig gut! Nachdem ich "Schuld bist du" von der Autorin abbrechen musste (das war mir wirklich zu abstrus!), fand ich diesen Roman wieder richtig spannend!
In "Amnesia" geht es um Helen, die im vierten Stadium an Krebs erkrankt ist. Sie wird sterben. Irgendwie zieht es sie zurück zu ihrer Familie, zu der sie eigentlich keinen großen Kontakt mehr hat. Gerade zur gefühlskalten Mutter hatte sie nicht wirklich Sehnsucht... Doch nachdem ihr Lebensgefährte sie verlassen hat, fühlt sie sich einsam. Will nicht alleine dem Tod begegnen. Ihre jüngere Schwester ist mittlerweile verheiratet - mit Leon. Doch eine alte Geschichte aus der gemeinsamen Jugend lässt Helen stark an dessen Charakter zweifeln... Durch ihre Medikamente hat Helen immer wieder Gedächtnislücken. Hat ihr Lebensgefährte sie wirklich verlassen? Oder hat sie ihm vielleicht etwas angetan?
Die Idee von "Der Protektor" fand ich ziemlich großartig.
Die Handlung spielt in der Zukunft. Es gab wahnsinnig viele Kriege. Letztlich war das Matriarchat die Lösung. Eine nur von Frauen regierte Welt, die auf gegenseitigem Respekt und Miteinander beruht. Gewalt ist sozusagen ausgerottet. Es gibt auch Männer in der Gemeinschaft, aber sie passen sich an.
Doch einige Männer konnten nicht zu diesem "besseren" Leben bekehrt werden. Sie wurden verbannt in den Norden. Dort können sie so leben, wie sie es möchten. Nur fast ohne Frauen.
Christine ist Archäologin in den Mutterlanden. Gerade die Nordmänner findet sie wahnsinnig spannend. Eine Ehe, die Unterdrückung durch den "starken" Mann ist für sie zwar faszinierend, aber auch absolut undenkbar. Warum sollte sich eine Frau unterwerfen?
Sex gibt es in beiden Welten, doch hauptsächlich mit extra hierfür konzipierte Roboter. Als in den Nordlanden eine Bibliothek entdeckt wird, ist Christine Feuer und Flamme - sie muss dort hin, um die Ausgrabungen zu leiten! Vor Ort braucht sie einen Beschützer... Denn die von Männern regierte Welt ist gefährlich.
Ja, natürlich. Das ganze ist maximal vorhersehbar. Trotzdem fand ich es zeitweilig ziemlich unterhaltsam.

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