Samstag, 22. Juli 2017

[Rezension] "Mentaltraining für Läufer" von Michele Ufer

Inhalt:
Kann man ein besserer Sportler, insbesondere ein besserer Läufer werden, in dem man sich mental stärkt? Der Autor dieses Buches, Michele Ufer, hat dies am eigenen Leib erfahren. Er ist Mental-Choach und selbst Sportler. Ohne große Erfahrung nahm er an einem mehrtätigen Marathon durch die Alacama-Wüste teil. Hauptsächlich durch seine mentale Stärke und seine diversen Tricks hat er das Rennen erfolgreich meistern können. Diese Tipps gibt er in seinem Sachbuch an uns Leser weiter.


Cover/Aufmachung:
Bei einem Sachbuch finde ich die Aufmachung ungemein wichtig! Hier empfinde ich persönlich diese als sehr gelungen. Allen voran die Inhaltsangabe, aus der sich die Gliederung des Buches entnehmen lässt. Gerade wenn man zu einem bestimmten Thema noch einmal etwas nachlesen möchte unumgänglich. Den Aufbau finde ich nachvollziehbar und die gewählten Oberbegriffe der Kapitel hilfreich.
Das zieht sich auch durch das ganze Buch. Alles wirkt fein aufeinander abgestimmt. Einige Beispiele halfen mir bei der Nachvollziehbarkeit der psychologischen Fakten. Es ist eine Sache zu sagen wie es nicht gehen soll, viel wichtiger ist der Hinweis auf den richtigen Weg - und auf diesen wurde stets verwiesen (eben mit Beispielen).

Einige Fotos runden das Bild wunderbar ab.
Abschließend zu diesem Thema möchte ich noch erwähnen, dass ich das Format ein wenig unhandlich finde. Allerdings scheint dies üblich für Sachbücher zu sein (bin da kein Experte). Die gewählten Schriftarten und -größen gefallen mir sehr. Lässt sich gut lesen.

Meine Meinung:
Besonders gut gefallen haben mir die vielen Übungen für Selbstversuche. Zu Lesen wie es gehen soll ist ohne konkrete Beispiele einfach nicht sinnvoll. Alles war ziemlich einfach erklärt und konnte mit etwas Phantasie gut von mir umgesetzt werden.

Die wettkampfbezogenen Themen und Ausschweifungen waren weniger interessant für mich. Ich bin einfach kein Wettkampf-Mensch. Muss nicht unbedingt gewinnen (obwohl die Kernaussage oft war, dass man sogar besser ist, wenn man einfach nur mit Spaß an die Sache rangeht). Ab und zu war mir persönlich das aber ein wenig zu viel und auch für meinen Trainingsstand zu weit. Ich könnte mir aber vorstellen, dass dies für strebsamere Menschen hilfreich sein könnte.
Außerdem habe ich den letzten Abschnitt (Sportsucht / Gefahren) fast komplett übersprungen - auf mich trifft das ganz sicher nicht zu. Das Eigenlob des Autors zu seinen eigenen Erfolgen, insbesondere den Atacama-Wüstenlauf, wirkte irgendwann leider ein bisschen angeberisch.  Er hat es einfach sehr oft als Beispiel gewählt. Wobei man natürlich das Ergebnis auch honorieren muss! Ist auch gar nicht böse gemeint, nur mein subjektives Empfinden.
Daher konnte ich einfach nicht die ganze Punktzahl vergeben, obwohl ich Schreibstil und Inhalt wirklich unterhaltsam und interessant empfunden habe.

Nichts desto trotz ein Buch, das zum Nachdenken über die offenbar wissenschaftliche belegten Effekte des positiven Denkens anregt. Und vor allem auch, wie einem negatives Denken (auch schon negativ formulierte Anfeuerungsmethoden) tatsächlich physisch beeinflussen können.

Fazit:
Als Laie zum Thema Laufsport empfand ich das Buch als interessant und nahm auch für den "normalen" Alltag einiges daraus mit. Jetzt geht es natürlich noch an die Umsetzung - und da ist jeder seines eigenen Glückes Schmied 😜 Selbstreflexion klingt einfach, ist es aber ganz und gar nicht!





Vielen Dank für das Rezensionsexemplar 
an den Meyer & Meyer-Verlag und Blogg dein Buch
 

Infos zum Buch:

Verlag: Meyer & Meyer Fachverlag und Buchhandel GmbH
Genre: Sachbuch
Broschiert: 263 Seiten  
Preis: 19,95 € 
Erschienen: 02.05.2016
ISBN: 978-3-89899-926-7
Zum Verlag: DerSportverlag 
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