Dienstag, 26. Juli 2016

[Rezension] "Mein Weg zu dir" von Nicholas Sparks

Inhalt:
Dowson ist Mitglied der Cole-Familie. Im Südstaatenörtchen Oriental heißt dies, das man einfach kriminell sein muss. Amanda hingegen kommt aus reichem Hause. Als die beiden Teenager sich verlieben, sind ihre Eltern gar nicht begeistert. 
Doch als Amanda zum College geht, trennen sich die beiden. Dawson kommt kurz darauf ins Gefängnis. 20 Jahre vergehen. Dann stirbt der gemeinsame Freund Tuck und die beiden treffen wieder aufeinander. 

Erster Satz: 
"Gleich nach der Explosion auf der Bohrinsel, begannen die Halluzinationen."

Cover: 
Gefällt mir ganz gut. Habe auch eine Idee, von welchem Ort im Buch das Bild inspiriert ist ;)

Meine Meinung:
Der Einstieg fiel mir wirklich sehr leicht. Bislang kannte ich nur die Buchverfilmungen des Autors und dieses Buch fängt nahezu genauso an. Der Leser lernt zunächst den älteren Dowson und die ältere Amanda getrennt kennen. Erfährt, was seit der Trennung mit den beiden geschehen ist. 
Dowson führt ein einsames Leben. Arbeitet auf einer Bohrinsel und hat ansonsten keine sozialen Kontakte. Nur mit Tuck schreibt er regelmäßig. Amanda ist verheiratet und hat drei Kinder mit ihrem Ehemann Frank, der seit dem Tod ihrer weiteren Tochter Bea dem Alkohol verfallen ist. Beide sind nicht glücklich. Dowson kam nie über seine Jugendliebe hinweg und Amanda geht es ähnlich. 

Tuck ist der gemeinsame Nenner der beiden. Er nahm den jungen Dowson bei sich auf, als dieser vor seinem brutalen Vater und der Familie floh. Gab ihm einen Job und einen Platz zum Schlafen. Für Amanda wurde er erst viel später ein wichtiger Vertrauter. Mit Tuck konnte sie über alles reden - auch über ihre Eheprobleme. 
Amandas Mutter Evelyn konnte ich nicht wirklich einordnen. Eigentlich Antagonistin und unsympathisch, aber andererseits vielleicht nur in ihrer kleinen Welt gefangen. Richtig warm wurde ich trotz am Ende kurz auftretender Empathie nicht mit ihr.

Sowohl Dowson als auch Amanda sind natürlich sehr attraktiv. Die agressive Familie Cole war mir ein wenig zu überspitzt dargestellt. Insbesondere die Cousins Abee und Ted, die mir einfach ein wenig unrealistisch vorkamen. Aber wer weiß, vielleicht sind diese White-Trash-Familien wirklich so. Der Grund, weshalb Dowson ins Gefängnis musste, war eigentlich ein Unfall. Doch der gutmütige junge Mann von 22 Jahren fühlte sich so schuldig, dass er sich auch so bekannte. Und auch Jahre später schickt er der Familie regelmäßig Geld. Das spricht für sich, finde ich. Der Dowson ist ein guter ;)

Die Geschichte hat auch eine mystische Seite in Form einer Erscheinung, die Dowson zum ersten Mal bei einem Unfall auf der Bohrinsel das Leben rettet. Auch später tauch der Mann mit den dunklen Haaren auf und scheint den Protagonisten zu leiten. Ohne den hätte das Buch meiner Meinung nach auch gut funktioniert, war ein wenig too much.

Das Ende hat mir leider überhaupt nicht gefallen und hat für mich das Buch irgenwie versaut. Ich fand es sehr unrealistisch und wirklich übertrieben. 

Nichts desto tortz ist es eine leiche Lektüre und gut wegzulesen gewesen. Ich kann mir gut vorstellen, mehr Bücher von dem Autor zu lesen. Anhand der Filme kann ich natürlich schon davon ausgehen, dass sie sich alle relativ ähnlich sind, aber was solls.

Fazit:
Leider konnte mich dieses Buch nicht wirklich überzeugen. Die Story an sich war nicht wirklich mein Fall, das Ende zu unglaubwürdig. Nichts desto trotz hat es mich recht gut unterhalten. Der Schreibstil selbst gefiel mir gut. Daher vergebe ich drei von fünf Würmchen




Infos zum Buch:
Verlag: Verlagsgruppe Randomhouse

Original-Titel: "The best of me"  
Genre: Unterhaltungsroman / Drama
Taschenbuch: 399 Seiten  
Preis: 9,99 €
Erschienen: 09.09.2013

Zum Verlag: Heyne Verlag

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